AMD AMD stellt neuen Athlon 200GE und die Ryzen Pro 2700X, 2700 und 2600 vor

Igor Wallossek

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AMD kündigt heute unter anderem einen neu konzipierten Athlon 200GE mit einer Radeon Vega 3 Grafikkarte an. Er ist sicher eher für alltägliche PC-Anwendungen gedacht und richtet sich sehr augenscheinlich an den reinen Office-Bereich. Darüber hinaus bietet AMD nunmehr auch die Ryzen PRO und Athlon PRO Desktop-Prozessoren der zweiten Generation für den gewerblichen Markt an.

Razen.jpg


Durch die Kombination des x86 "Zen+" Cores und der Radeon Vega-Grafikarchitektur in einem vielfältigen System-on-Chip (SOC) Design, bietet der Athlon 200GE Desktop-Prozessor eine vielseitige und zuverlässige Rechenleistung für eine Vielzahl von Anwendungen. Sie erstrecken sich von täglichen Anforderungen wie Surfen und Office-Arbeiten bis hin zu erweiterten Workloads, wie sie in hochauflösenden, nicht extrem anspruchsvollen PC-Spielen notwendig sind.

Athlon-Pro.jpg


Laut AMD bietet die neue APU bis zu 67 Prozent mehr Grafikleistung und bis zu zwei Mal mehr Energieeffizienz, sowie 84 Prozent schnelleres "High-Definition-PC-Gaming" als der Mitbwewerber. Inwieweit diese Zahlen stimmen, müsste jedoch noch getestet werden.



MODELL
CPU-Kerne
Threads
Prozessor-Frequenz
Graphik-Recheneinheiten
TDP (Watts)
SEP (USD)


AMD Athlon™ 200GE
2
4
3.2GHz
3
35W
$55





Zusätzlich werden der Athlon PRO Desktop-Prozessor und die 2nd Gen AMD Ryzen PRO Produktreihe vier neue Prozessoren enthalten:



MODELL
Kerne
Threads
Taktrate Max Boost/Base (GHz)
Cache
TDP (Watts)
Graphik-Recheneinheiten


AMD Athlon™ PRO 200GE
2
4
3.2
5MB
35W
3


AMD Ryzen 7 PRO 2700X
8
16
4.1/3.6
20MB
105W
N/A


AMD Ryzen 7 PRO 2700
8
16
4.1/3.2
20MB
65W
N/A


AMD Ryzen 5 PRO 2600
6
12
3.9/3.4
19MB
65W
N/A





Die AMD PRO Prozessoren wurden für speziell für Unternehmen entwickelt und bieten laut AMD Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung. So sollen sie den Anforderungen heutiger rechenintensiver, unternehmensorientierter Workloads gerecht werden. Das gesamte Produktspektrum der AMD PRO Prozessoren soll zudem kommerzielle Qualität und Zuverlässigkeit bieten. Dadurch möchte man nicht nur die Langlebigkeit der Plattform gewährleisten, sondern auch die Verwaltbarkeit nach offenen Standards unterstützen. So möchte man eine größere Flexibilität bei der Verwaltung in einer Client-Umgebung mit mehreren Anbietern zu einem unternehmensfreundlichen Preis ermöglichen.

Die Aufzeichnung einer Konferenz mit Robert Hallock (AMD Senior Technical Marketing Manager) und David Tjong (AMD Product Marketing Manager) könnt Ihr hier im Original sehen (und hören):

[video width="704" height="480" m4v="[URL]https://www.igorslab.de/wp-content/uploads/2018/09/Athlon-Athlon-Pro-2nd-Gen-Ryzen-Pro-Briefing-Recording.m4v[/URL]"][/video]

Den Originalbeitrag lesen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
finds super das AMD ehrlich ist und in den folien nix schönt(-3% bei cinebench), sollten sich andere firmen mal nen beispiel dran nehmen.
 
schick - wenn die jetzt noch ein paar gescheite 10-15 Watt Systeme hinbekommen - dann klappts auch mit dem passiven HTPC :D
 
schick - wenn die jetzt noch ein paar gescheite 10-15 Watt Systeme hinbekommen - dann klappts auch mit dem passiven HTPC :D

geht auch jetzt schon... der 2400g lässt sich relativ gut undervolten, ggf. noch den CPU takt ein wenig runter schrauben und schon kannst die kiste passiv laufen lassen... wobei ich ja einen langsam drehenden 120/140er lüfter, schon aufgrund der lebenserwartung der VRMs einsetzen würde.
 
ich hab immo ne kleine Kiste im Wohnzimmer, komplett passiv, kompakt - 4k fähig, aber leider halt etwas schwach auf der Brust, weil noch bulldozer und co... ich würde mir von einem Ryzen + vega Gegenstück, in der gleichen Leistungsklasse enorme Sprünge versprechen...
 
Wie machen sich die AMD GPUs(bzw. Die Treiber) inzwischen mit der 24p und trueHD/dts hd Ausgabe über HDMI? Hab mir vor einigen Jahren mal einen HTPC bauen wollen und nur Probleme gehabt. Letztendlich musste ich leider ne kleine NVIDIA Karte nachrüsten.

Der i3-8100 könnte für einen HTPC mit etwas mehr bums noch eine gute Alternative sein.
 
och, unter linux bin ich mit der embedded R3 verzweifelt, weil zu blöd nen treiber zu aktualisieren, unter win lief das gut...
 
Hmm, ich finde das hat jetzt irgendwie 'a Geschmäckle'... traut AMD ihren "normalen" CPUs keinen Office/Workstation Workload zu, wenn hier von "Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung" gesprochen wird? Sind die "normalen" Ryzen 2600-2700X denn nicht zuverlässig genug oder haben die Pro Modelle jetzt weniger Sicherheitslücken à la Spectre und Meltdown (wovon AMD ja eh nicht in dem Maße betroffen war/ist, wie Intel)? Oder geht es hier mehr oder weniger um Geräuschentwicklung im Büro (Geringerer Takt = weniger Wärmeentwicklung) und aufs Business zugeschnittene Garantiebedingen und Service?
 
Zuvorderst wohl um die integrierte Grafik, die die 'normalen' Ryzen ja nicht bieten. Netter Verbrauch zudem.
 
schick - wenn die jetzt noch ein paar gescheite 10-15 Watt Systeme hinbekommen - dann klappts auch mit dem passiven HTPC :D

Ja, das ist der Punkt
  • Der Vergleich mit dem G4560 (von Q1/17) für eine Office-Kiste ist schmeichelhaft, denn der wahre Konkurrent ist der I3 8130U oder der I3-8250U (Kaby-Lake) und die brauchen deutlich weniger Saft (TDP 15Watt) bei gleicher Leistung
  • oder gleich der I5 8259U der hat 28W TDP und von der Leistung eher auf der Höhe eines Ryzen 2200G
Von daher ist der 200GE aus meiner Sicht weder Fisch noch Fleisch. Kein Energiespar-Spezialist für kleine passive Systeme, noch der Ultimative 720p Einstiegs-Gaming Kiste.

Das Alleinstellungsmerkmale sind ist aus meiner Sicht
  • der Preis, wobei die ITX-AM4-Hauptplatinen nicht billig sind und ja auch immer noch Speicher und Windows dazukommt.
  • die Aufrüstbarkeit denn man kann auf das AM4-System auch einen 2700X packen (ohne eine neues Windows, MB, RAM kaufen zu müssen).
  • Bei der Sicherheit sehe ich AMD mittlerweile ohnehin klar vor Intel
Also Ja, als billige und sichere Office-Kiste taugt der sicher. Als günstige Übergangslösung vermutlich unschlagbar. Man kriegt auch irgendwie einen semi-passiven oder passiven HTTPC mit hin.
Das mit dem Effizienz-Wunder (in der Pentium bzw. I3 U-Klasse) ist aber aus meiner Sicht blos Angabe.
 
Zuletzt bearbeitet :
Die Dinger sind auch gut, um sie als BIOS-Update-Lösung sogar mal zu verleihen. So wie das Satellitensuchgerät beim Mediamarkt. Man braucht es ja nur exakt einmal. :D
 
So skeptisch wäre ich auch nicht.

Der Preis ist der Schlüssel. Es bräuchte halt ein vernünftig bepreistes Mini-ITX AM4 Board. Oder gleich ein komplettes ein Barebone.
Aber Barebones sind irgendwie noch eine Intel-Domäne. Mir fällt da eigentlich nur die Zotac Z-Box Magnus ein, die sind dem Augenschein nach ziemlich geil, aber keine Office-Kisten.

Es müsste doch möglich sein einen 200G in ein 1 Liter-Gehäuse zu packen und das unter 200€ ohne RAM und SSD. Besser wäre aber eine 2200GE Variante unter 250€. Die ganzen Overclocking und LED-Features braucht es bei so einer Kiste ja nicht.

Vielleicht ist aber genau da der Haken! Wenn AMD Overclocking zulässt, kann man die Komponennten nicht auf Kante nähen um den Preis zu drücken! Sonst kommen die Geräte alle zurück weil Papa einen Office Rechner gekauft hat und Sohnemann hintenrum eine Gaming-Kiste draus machen will.
 
Zuvorderst wohl um die integrierte Grafik, die die 'normalen' Ryzen ja nicht bieten. Netter Verbrauch zudem.
:unsure: Haben die Ryzen PRO doch auch nicht, nur die Athlon 200GE und PRO 200GE haben ein paar Vega Kerne an Board (neben dem R5 2400G und R3 2200G).
 
Ja, eben. Als Antwort auf '...traut AMD ihren "normalen" CPUs keinen Office/Workstation Workload zu, wenn hier von "Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung" gesprochen wird?' gedacht paßt das doch.
 
Die Hardware-ID der Vega lässt dann die Radeon Pro Software zu. DAS ist der Unterschied :)
 
@Derfnam

Ich hab oben nirgends behauptet, dass der 200GE keinen Office-Workload stemmen kann. Meine Kurzzusammenfassung lautet vielmehr in der Leistungsklasse Office-Kiste.
  • Selbstbau-Projekt: -> Ryzen 200GE (weil gesockelt, eventuell noch undervoltet)
  • Möglichst aufrüstbar -> Ryzen 200GE (weil alles bis zum 2700X draufgeht)
  • Möglichst günstig, gesockelt: -> Ryzen 200GE (Mit Einschränkungen, AM4-Borards teuer)
  • Möglichst günstig, Barebone -> Pentium J5005, N5xxx
  • Möglichst klein und sicher -> Ryzen 200GE (schon wg. Meltdown, Spectre & Co)
  • Möglichst-klein Effizient -> Core I3U (Ist einfach so)
Nun bevorzuge ich die letzte Kategorie, bastle aber auch gerne mal rum (erste Kategorie).
 
Wenn man den Meldungen Glauben schenken darf, dann sind mit dem neuen AGESA 1.0.0.6 sowohl die PCI-Lanes für den ersten PCI-Express-Slot von 4 auf 8 verdoppelt worden und der Athlon 200GE läßt sich nun auch übertakten, teils auf stabile 4.0GHz. Für eine €50,- CPU ist das schon sehr grenzwertig, auch wenn es letztendlich nur zum Kinderzimmerrechner reicht.
 
OC ist bei dem Mopped eher uninteressant aber das Teil mit seiner kleinen GPU ist quasi perfekt für meine NAS+Plex transcode Box wäre da nicht.....die nicht Erhältlichkeit von AMD PRO APU´s für Privatleute :mad:.

Ich verstehe nicht warum sie die Dinger genau wie die Xeons oder Epycs über die eh schon bestehenden Kanäle verscheuern? hätte sogar fast nen UDOO V8 bestellt ( ECC suport beim SoC ) wenn es nicht so stark beim Storage eingeschränkt wäre.

Wenn da nicht bald was kommt kommt geb ich wohl entnervt auf und muss nen ollen Pentium mit teurem Board kaufen.
 
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