Frage 250Ω Köpfhörer, KHV ja oder nein?

Björn

Neuling
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Hallo zusammen,

ich bin seit letzten Freitag Besitzer eines Beyerdynamic DT990 Black Edition in der 250Ω Variante. Angeschlossen habe ich den Kopfhörer z.Z. an meiner Onboard Soundkarte (Realtek ALC1220A/ASUS SupremeFX), diese soll zwei KHV haben und zwar den Texas Instruments RC4580 und den OPA1688. Laut Asus unterstützen diese Impedanzen von 32-600Ω. Was die Lautstärke betrifft bin ich relativ zufrieden, könnte aber gerne noch etwas lauter sein.

Störgeräusche z.B. von der Grafikkarte nehme ich keine wahr.

Die Klangqualität der Kopfhörer finde ich gut, Bass und Mitten finde ich klasse nur die Höhen sind für meinen Geschmack ein stück zu Spitz, Sibilant kann man auch sagen. Am Equalizer habe ich den 8 kHz Bereich um wenige db abgesengt und jetzt bin ich auch mit den Höhen zufrieden. Das ist wohl der sogenannte Beyer Peak.

Meint ihr es würde sich lohnen einen externen KHV mit integrierten DAC zu kaufen, verbessert sich der Klang dadurch merklich?

Interesse habe ich an sowas.
https://fiio-shop.de/dac-mit-kopfhoererverstaerker/873/fiio-k5-pro
Laut Tests recht gut, wenn mich mein sehr bescheidenes Englisch nicht ganz täuscht.
https://www.audiosciencereview.com/.../review-and-measurements-of-fiio-k5-pro.9118/

Wenn ihr der Meinung seit es lohnt sich in einen KHV+DAC zu investieren, welchen könnt ihr mir empfehlen? Budget max. 150€.

@Igor, was hältst du vom K5 Pro?
 
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Ich nutze einen DT990 Pro mit 250 Ω . Zwichen einer Soundblaster Z ohne Soundverbieger und meinem ALC 1220 höre ich keinen Unterschied.
Auch geht die Lautstärke bei beiden höher als es gesund ist.
Trotzdem nutze ich einen externen DAC. Und zwar den FX-Audio DAC X6. Der Grund ist treiberlose Komatibilität zu Windows / Linux und eine etwas breitere Bühne als der ALC und die SBZ.
 
Ahoi.
Ich nutze einen Beyerdynamic dt 770 pro 250Ω für so ziemlich alles.
Dazu nutze ich den auch von Igor getesteten Sharkoon Gaming DAC Pro S für unterwegs. Klingt für eine so kleine Lösung gut und hat genug Dampf, dass man sich einen Hörschaden holen kann.
Stationär habe ich einen objective 2 ODAC. Liegt leider über deinem Preislimit ist aber für mich eine der besten stationären Lösungen.

Auf der anderen Seite scheinst Du mit Deinem System doch ganz zufrieden zu sein. Störgeräusche gibt es scheinbar nicht.

Ich weiss, dass das unter Hifi Kennern ein schwieriges Thema ist, aber ich glaube nicht an Verstärkerklang. Oder anders herum: Wenn der Verstärker den Klang ändert, dann macht er etwas verkehrt. Solange also der onboard chip kein sounding integriert hat, glaube ich nicht an eine Klangveränderung durch Austausch des DAC bzw. Verstärkers.
Sprich: Wenn Du den Klang ändern willst (höhen sind zu spitz) dann hast Du den falschen Kopfhörer und darfst dich nach einem anderen umsehen oder musst einen EQ (o.ä.) als Software oder Hardware zwischenschalten, der Dir die Höhen rausnimmt.
 
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Wenn der Verstärker den Klang ändert, dann macht er etwas verkehrt.
Absolut.

Ich weiss, dass das unter Hifi Kennern ein schwieriges Thema ist, aber ich glaube nicht an Verstärkerklang.

Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe mich vor 20 Jahren relativ intensiv mit der Thematik Hi-Fi beschäftigt, aber aus der Thematik bin ich lange lange raus. Wir hatten in unserer kleinen Stadt einen kleinen aber sehr feinen Musikladen mit Hörraum, in dem ich viel Zeit verbracht habe. Ich selbst habe damals etliche AMPs und unterschiedliche Boxen probiert (NAD, Sony, Onkyo, Technics, Marantz usw.)

Ich kann behaupten dass es zwischen den einzelnen Geräten durchaus klangliche Unterschiede gab. Welcher besser oder schlechter klang, das ist natürlich subjektiv. Mir haben damals die AMPs von NAD immer mit am besten gefallen. Von daher gehe ich davon aus das es auch Unterschiede zwischen DAC, KHV Onboard und dedizierten Soundkarten gibt.
 
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Findest Du nicht, dass sich die beiden Aussagen widersprechen?

Wenn nicht, dann wäre es so, dass der onboard sound nicht linear verstärkt sondern im Hochtonbereich überhöht. (Klingt spitz)
Dann kannst Du hoffen, dass sich das mit einem DAC plus KHV verbessert.

Vielleicht können wir uns dahingehend einigen, dass sich dort nur Nuancen ändern. Der Grund für mich eine Soundlösung zu erwerben war erstens fehlende Lautstärke und zweitens Störgeräusche des onboard sounds.

Für mich bleibt der Schallwandler die entscheidende Komponente für den Klang, gefolgt von der Akustik des Raumes und dem Aufstellort im Raum.

Gilt natürlich alles unter der Annahme, dass kein Sounding in den Komponenten existiert und gleichzeitig alle Komponenten "vernünftig" konstruiert worden sind. ;)
 
Auch da bin ich nicht ganz bei dir, dass der Schallwandler „die“ entscheidende Komponente ist. Ich bin der Meinung dass das Gesamtpaket stimmen muss. Sicherlich ist der Schallwandler eine der wichtigsten Komponente, aber ohne den Rest drum rum nutzt dir der bester Schallwandler auch nichts. Bei Hi-Fi Verstärkern konnte ich damals teilweise deutliche Unterschiede hören, der eine klang etwas dynamischer der andere ein wenig feiner, an gleichen Lautsprechern im gleichen Raum.
Es geht mir in erster Linie nicht darum das mir der Kopfhörer zu spitz klingt und ich mir erhoffe durch einen externen KHV+DAC das Problem lösen zu können, dem ist nicht so. Mir geht es um die Lautstärke, und einen saubereren klang, denn der Kopfhörer hört sich an meinem Sony F606ES sauberer an und lauter geht er auch. Mit sauberer meine ich, am Sony Verstärker klingt es einfach klarer bei höherer Laustärken und ich habe den Eindruck das nichts verzerrt, beim Onboard-Sound hört es sich halt unsauber an, bei höherer Laustärke, keine Ahnung wie ich das verständlich beschreiben soll.
 
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Dann probier es doch einfach aus.
Der Sharkoon kostet keine 30€ und ist meiner onboard Lösung überlegen. Lässt sich auch am Laptop und wohl auch am Smartphone betreiben. Letzteres habe ich noch nicht ausprobiert. Das Risiko ist da nun wirklich sehr klein.
 
Update.

Habe mir gerade den Topping DX3 Pro bestellt. Bin gespannt…
 
Ich habe einen DT 1990 Pro , der ebenfalls mit 250 Ohm daher kommt. Dieser skaliert sehr schön mit entsprechenden Verstärkern. Zwar können moderne Smartphones den auch schon antrreiben, aber der Lautstärkeregler steht dann auf Anschlag um überhaupt ordentlichen Pegel zu haben, und dynamik lässt er dann gänzlich vermissen.
Angeschlossen an einen Kopfhörerverstärker sieht die Sache schon anders aus. Da spielt er dann ganz groß auf, und sowohl die Bühne, Tiefenstaffelung und die instrumentale Seperation kommen so zur Geltung wie es man es sich wünscht.
Zu der Frage nach Unterschieden bei KHVs, ja die gibt es. Trotz dessen dass ein guter Verstärker selbst nicht klingen sollte, die besagten Eigenschaften des 1990 sind um Beispiel an einem Soundblaster X7 wengiger ausdifferenziert als an einem Beyerdynamic A2.
Deshalb würde ich bei hochohmigen Hörern würde immer einen Kopfhörverstärker einkalkulieren.

P.S: Auch niedrigohmige Kopfhörern schadet ein Verstärker nicht, wie ich im Thread zum MMX 300 ausgeführt habe.
 
Da bin ich voll bei Dir. Allerdings spielt auch die Schulung des Gehörs eine große Rolle. Nicht jeder wird den Unterschied bewusst wahrnehmen können. Leider.

Hier sollte man eigentlich trotzdem nur das kaufen, was man wirklich braucht und auch selbst erfahren kann. Ich höre nichtlineare Verzerrungen selbst auf niedrigstem Niveau, andere halten das sogar für ein Feature und selektieren es gar nicht als Störung. Da reicht auch ein steckbarer 30-Euro-DAC mit 2V Ausgangsspannung. ;)
 
Ja, gerade bei "Hifi Kopfhörern" muss man hören wieder lernen. Damit meine ich, dass bereits ein MMX 300, wenn man von klassischen Gaming- Headsets kommt, für viele langweilig klingen wird, da er (wenn überhaupt) eine sehr geringes Sounding hat. Und wenn das Gehör über Jahre hinweg auf Kopfhörer mit Bassanhebung geeicht wurde, irritiert das enorm. Mittlerweile ertrage ich nicht mal mehr den Klang meines HD 700 von Sennheiser. Das war neben meinem MMX 300 der erste richtige Hifi-Hörer. Blöd nur, dass der 1990 mit ihm dem Boden aufwischt, weil stockneutral. Da wird dann selbst so ein Hochkaräter zur Spaßschleuder(wobei ich einen HD 700 immernoch Beats und Konsorten vorziehen würde).
 
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