Reviews PCI-Express 4.0 vs. 3.0 im Test - Vorteil oder Gleichstand? Echte Workloads sorgen ab und zu für Aha-Momente! | Praxistest

Igor Wallossek

Igor Wallossek

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Um den direkten Vergleich zu haben und um sicher zu gehen, dass nicht das Motherboard beim Umschalten irgendeinem Bug aufsitzt, habe ich zunächst mit einer Nvidia Quadro RTX 6000 beide Schnittstellen-Settings des X570-Motherboards gegengetestet, auch wenn es sich um eine Karte mit PCIe 3.0 handelt. Dann habe ich die CPU noch mit einem X470-Motherboard laufen lassen und mit der RTX 6000 ebenfalls konsistente Ergebnisse erzielt. Damit stand dem sehr aufwändigen Test, der immerhin knapp 5 Stunden benötigt, auch nichts mehr im Wege.


PCIe-1024x576.jpg



Doch was bringt, bzw. könnte PCI Express 4.0 wirklich bringen? In der Theorie verdoppelt PCIe 4.0 im Vergleich zur 3.0 die Datentransferrate von 8 GT/s auf 16 GT/s, was dann also rund 2 GByte/s pro Lane entspricht. Brauchen kann man das durchaus, wenn es um die reinen PCIe-Verbindungen bei Speichermedien und Netzwerk geht. Denn wie wir wissen, sind ja NVMe-SSDs mit M.2- und U.2-Anschlüssen auf nur vier PCIe-Lanes beschränkt, was bei PCIe 3.0 das Ganze 4 GByte/s einbremst. Doch über das, was man mit Grafikkarten an echtem Nutzen ziehen kann, ist noch nicht allzu viel Verwertbares zu lesen, schon gar nicht aus der täglichen Praxis. Das haben wir geändert!

>>> Hier geht es zum Original-Artikel <<<
 
Treiberteam in Toronto schön und gut, aber jetzt ist ja eher der Motherboardmob in Montreal gefragt. Und das PCIe-Pack in Peterborough sowie die BIOS-Bande in Barrie.
Aber ernsthaft: Man sollte doch meinen, dass es nicht eines Bataillons AMD-Techniker bedürfen sollte, um das, was du da als Einzelkämpfer schaffst, am Ende immer noch nicht umgesetzt zu bekommen. Das mit der Intelplattform ist jetzt im Schnitt weitere 20 (Pi x Daumen geschätzt) Prozent peinlicher.
 
Du würdest Dich wundern wie schwierig es ist innerhalb des politischen Geflechts einer großen Firme die richtigen Leute mit den richtigen Informationen and die richtigen Stellen zu setzen - um dann auch solche Dinge zu vermeiden... klarer Fall von passiert (auch wenn ich in Sachen peinlich komplett bei Dir bin) - die Frage ist jetzt - wie kriegt AMD das in Zukunft unterbunden - oder ist man offen genug diesen charmanten und wohlwollenden Seitenhieb nutzbringend zu verarbeiten *grinz*
 
Ich denke es passiert, auch bei anderen Firmen, häufig aus "Betriebsblindheit". Viele solcher Sachen werden einem erst auffallen, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird. Der Aha-Effekt kommt später dann.
 
oder sie wissen dass sie eh nicht genug CPUs produzieren und wollen potentielle kunden nicht mit "hamma nicht, musst warten" vergraulen.
Dann lieber Grfik auf intel verkaufen.
 
Stimme hier vollkommen zu - nichts desto trotz sollte man aber auch nicht vergessen, dass wir hier über ein anderes Zielpublikum reden. Hier geht es um professionelle Anwender - nicht um Gamer / Home User.
Für die Gruppe wird idR immer noch eine Fujitsu / HP / DELL Workstation (ISV zertifiziert!) gekauft und nichts selbst zusammen geschraubt. Intel ist dort bei den Herstellern auch relativ gut im Sattel, auch wenn AMD dort nun langsam aufholt. Aber auch bei den IT Abteilungen ist Intel weiterhin häufig gesetzt damit MGMT Tools und Softwareverteilung funktionieren, ggf. auf vPRO & Co aufsetzend.
Da könnte es auch durchaus eine Strategie sein, erstmal etwas vom Workstation GPU Markt zu gewinnen und aufzuzeigen, dass man auf der 'gesetzten' Intel Plattform auch mit einer Radeon glänzen kann. Aus Marketingsicht macht es durch aus Sinn, nicht alle Felder auf einmal anzugreifen - das erhöht die Martkeintrittsbarriere die in dem Umfeld (professionelle Unternehmensnutzer) defintiv vorhanden ist.
 
WoW, also erreichen wir mit PCIe 4.0 Schnittstelle noch bessere Leistungssteigerung als durch CPU Übertaktung und das nicht nur in Spielen.
Wenn demnächst auch NVidia Grafikkarten mit PCIe 4.0 Anbindung rausbringt und Intel im Desktop Bereich nichts vergleichbares anbietet, da kann sich AMD umso mehr freuen.
@Igor Wallossek
Mich wundert es auch warum AMD nicht auf eigener Plattform einen Gegentest gemacht hat und so die W5700 schlechter stehen ließ.
Aber AMD könnte die gleichen Benchmarks jetzt noch nachträglich machen und sie dann als Beweis für die bessere Performance ins Netz stellen, nach dem Motto: "Nur mit AMD-Komplettlösung erreichen Sie die beste Leistung" ( und diesen Satz natürlich auf englisch weil's besser aussieht ) :D
 
@goch Vollkommen korrekt. Zielgruppe (nicht ich...;) ) hier wird sich nicht mit "basteln" beschäftigen, sondern fertig konfiguriert mit Service kaufen.
Die Strategie könnte durchaus hinkommen, lieber erstmal Puffer aufbauen mit den bereits vorhandenen Produkten, statt überall zu mäandern und letztlich zu versickern.

Was den Secure Prozessor angeht ist wohl leider wirklich so, dass Intel hier sehr weit vorne ist, zumindest in den Köpfen.
 
Ja gut... Kein must have, aber nice to have. Wird man halt so nach und nach mitnehmen, wenn die neu gewünschte Hardware es eh mitbringt ;)

Bei Spielen merkt man das dann weniger, weil die Engines sehr wohl versuchen den vorhandenen Vram mit verschiedenen Strategien brauchbar auszunutzen.
Workstationsoftware bzw. die Hersteller sind um Welten träger bei solchen Features.
 
Beim Gaming wird für die Ausgabe extrem getrickst, das geht im Produktivbereich nicht. Dusseliger LOD mit aufpoppenden Schrauben beim Zoomen... Da gibts Beef :D
 
Ha ha ha :)
Ja, da ist was dran. Dafür aber ist man bei gelegentlichen Rucklern nachsichtiger. Wenn beim Zocker dagegen alle 15min. das Bild für grad so wahrnehmbare 20ms 1x kurz zuckt, gibt es 5 Seiten Thread darüber.
 
Ach wieso den:
Konstrukteur1: Das Teil passt nicht.
Konstrukteur2: Öffnet das entsprechnde Projekt und meldet "Im CAD passt es".
Konstrukteur2: Moment! Da ploppt grad noch was auf...
:D
 
Zuletzt bearbeitet :
Interessant, besonders der 2D-Teil. Kommen die neuen Nvidia Grafikkarten eigentlich auch mit PCIe 4.0? Oder ist das noch geheim (NDA)?
 
Der Andy A. aus Niewieda.
 
@Igor Wallossek Puh, heute verlangst Du mir aber alles ab - das musste ich gerade 2x im Kopf "phonetisch denken"... :p
 
Ich hoffe, ich hab es verstanden :ROFLMAO:
 
Interessante Ergebnisse. Wen man die Wahl hat ist es auf lange Sicht sicher nicht verkehrt auf die neue Schnittstelle zu setzen.
 
Naja, der Andy ist ja so eine globale Erscheinung.
 
Heisst die werden 4.0 haben. Weil sie eh schon davor wussten, die AMDs werden das haben.

Bei dem Einheizer ist mir tatsächlich die Bemerkung entgangen, daß 3.0 wegen den eh nur 4 Lanes, SSDs auf 4 GB/s "einbremst" 🤪 Die armen Speichermedien ;)
 
Gab es denn dann Probleme oder worauf bezog sich die Bemerkung im ersten Test mit Blick auf 4.0?

Der Ergänzungstest liest sich ja durchweg positiv, oder übersehe ich hier etwas?
 
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