Reviews AMD Ryzen Threadripper 2: 2990WX, 2970WX, 2950XW und 2920X mit 12 bis 32 Kernen | Preise und Verfügbarkeit

Jakob Ginzburg

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Schluss mit den Gerüchten und Vermutungen, es gibt endlich handfeste Daten. Und diese dürfen wir nun auch veröffentlichen, da das NDA gefallen ist und der damit verbundene (Branchen-übliche) Maulkorb ebenso. Den Test gibt es aber erst in knapp einer Woche - bis dahin haben wir einige interessante Daten und Fakten für euch zusammengetragen.

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AMD Threadripper 2 umfasst zwei Modellreihen, deren Produkte sich an „Enthusiasts & Gamer“ sowie an „Creators & Innovators" richtet. Die Kennzeichnung erfolgt dabei über ein einfaches X für die Gamer und ein WX für die innovativen Köpfe. Tatsächlich gilt die Beschränkung nur auf den Namen, von der technischen Seite gleichen sich die Prozessoren wie ein Ei dem anderen.

Die Architektur ist weiterhin Zen+, die Fertigung findet im 12nm Verfahren statt und als Sockel kommt wie schon beim Vorgänger TR4 zum Einsatz. Das bedeutet, dass bisherige X399-Motherboards mit den neuen Prozessoren vollständig kompatibel sein werden, jedoch ein BIOS/EFI-Update benötigen.

In den beiden besagten Modellreihen finden sich vier Prozessoren, die sich in der Taktrate sowie Anzahl der Kerne unterscheidet. Das Flaggschiff ist der Ryzen Threadripper 2990WX, der über 32 Kerne und 64 Threads verfügt. Dieses Monster ist mit 3 GHz in der Basis getaktet und schafft im Turbo 4,2 GHz. Die TDP liegt bei 250 Watt. Der offizielle Preis beläuft sich auf 1.799,- USD, wobei der UVP-Euro-Preis bei 1.829,- liegt.
Technische Daten AMD Ryzen Threadripper 2nd Gen


Modell
Kerne/Threads
Basistakt
Turbotakt
TDP in W
Preis


Ryzen Threadripper 2920X
12/24
3,5 GHz
4,3 GHz
180
649 USD


Ryzen Threadripper 2950X
16/32
3,5 GHz
4,4 GHz
180
899 USD


Ryzen Threadripper 2970WX
24/48
3,0 GHz
4,2 GHz
250
1.299 USD


Ryzen Threadripper 2990WX
32/64
3,0 GHz
4,2 GHz
250
1.799 USD



Ryzen Threadripper 2970WX
Es geht eine Leistung- und Preisklasse niedriger, wo der AMD Ryzen Threadripper 2970WX angesiedelt ist. Er bietet 24 Kerne sowie 48 Threads und wird zu einem Preis von 1.299,- USD. verfügbar sein. Der Chip bietet Taktraten von 3,0 GHz in der Basis und 4,0 GHz (4,2 GHz mit XFR) im Boost. Als Speicher stehen 64 MB L3-Cache und 12 MB L2-Cache zur Seite, was einer Gesamtgröße von 76 MB entspricht. Die TDP wird wie beim „großen“ Modell bei 250 Watt liegen. Während der Ryzen Threadripper 2990WX bereits jetzt vorbestellt werden kann, wird der 2970WX erst ab Oktober 2018 angeboten werden. Die Auslieferung des Ryzen Threadripper 2990WX soll ab dem 13. August erfolgen.

Ein wenig später, ab dem 31. August, wird der Ryzen Threadripper 2950X mit 16 Kernen und 32 Threads sowie Taktraten zwischen 3,5 und 4,4 GHz verfügbar sein. Der Preis: 899,- USD. Die grundlegenden Spezifikationen der CPU kennen wir bereits vom Ryzen Threadripper 1950X. Durch die neuen Zen+ Kerne steigen die Taktraten auf 3,5 GHz in der Basis und 4,4 GHz im Boost an, bei genügsamen 180 Watt TDP.

Sparfüchse, denen ein „kleiner“ Threadripper ausreicht, müssen sich beim Ryzen Threadripper 2920X ähnlich wie schon beim Threadripper 2970WX bis Oktober gedulden. Sie bekommen dafür aber auch eine CPU mit 12 Kernen und 24 Threads sowie Taktraten zwischen 3,5 und 4,3 GHz für vergleichbar günstige 649 USD.

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Wo bleiben die Benchmarks?
Auch wenn Igor bereits fleißig den Ryzen Threadripper 2990WX testet, dürfen wir zum aktuellen Zeitpunkt noch keine eigenen Benchmarks veröffentlichen. Als einen kleinen Ausblick auf die brachiale Leistung liefert AMD selbst einige Benchmarks, bei denen man als Vergleich den Core i9-7900X und einem Core i9-7980XE von Intel genutzt hat.



Bei Spielen schneidet der Ryzen Threadripper 2950X mit knapp 6% schlechter als der Intel Core i9-7900X ab. In allen anderen Benchmarks, die auf Multi-Core-Leistung setzen, schafft es sowohl der Ryzen Threadripper 2950X als auch der Ryzen Threadripper 2990WX die Mitbewerber haushoch zu schlagen.


Tom's Hardware asksalot


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Zuletzt bearbeitet :
Toll, diesmal scheint AMD das Testfenster groß genug gelassen zu haben. Wenn auch noch die UEFis mitspielen, wirds sicherlich interessant! :)
 
Das heißt aber, dass Ihr nur den ganz Dicken 2990WX gerade zum Testen habt, richtig?
 
Weshalb schneidet der Ryzen Threadripper 2950X in Spielen mit knapp 6% schlechter ab als der Intel Core i9-7900X?
Am L3-Cache wird's ja nicht liegen. :unsure:
 
Weshalb schneidet der Ryzen Threadripper 2950X in Spielen mit knapp 6% schlechter ab als der Intel Core i9-7900X?
Am L3-Cache wird's ja nicht liegen. :unsure:
Ist einfach, die Latenz zwischen den CCX ist höher. Auf dem CCX ist die Latenz gleich, teilweise sogar geringer im Vergleich.
Abgesehen davon, gehen die Entwickler selten auf die Besonderheiten von AMD CPUs ein, da wird logischerweise erstmal auf Intel optimiert.
 
Die Latenzen des SLX hatten sich gegenüber dem Vorgänger (Haswell und Broadwell) schon verschlechtert. Das sollte durch die Mesh-Struktur ausgeglichen werden. Leider war das nicht der Fall. Daher bin ich weiter auf der Suche nach einem großen L3-Cache mit kurzen Latenzen- gleichviel, ob Intel oder AMD.
 
Limitiert bei hohen Auflösungen eigentlich so ein „langsamer“ CPU-Bolide wie der 2990WX irgendwo im Zusammenspiel mit den dicken Grakas wie eine 1080TI? Also wo kippt das Verhältnis von GHz zu Kernen heutzutage in Spielen? Der 8086K mit 1 Kern bei 5GHz und 6 Kernen bei 4GHz ist da ja immer noch quasi ungeschlagen. Weder in der i9- noch in der TR-Welt gibt es etwas, was Taktmäßig Stock so schnell ist und Intel liegt bei der IPC-Leistung pro Kern m.W. immer noch vorn.

In der Liga gibt’s bei AMD schlicht nüx.

Klar laufen alle Kisten bei 4K oder teils auch WQHD ins Graka-Limit, aber welche CPU hält die höchsten MinFPS bzw. was ist denn bei der Core-Speed pro Kern so die Untergrenze, die man braucht um 2 Grakas maximal unter Dampf zu halten?
 
In Bezug auf Spiele ist nicht die Anzahl der Kerne ausschlaggebend. Selbst wenn sie derart programmiert sind, dass sie mehrere Kerne nutzen können, verbleibt insbesondere noch der L3-Cache von dem Spiele besonders profitieren. Auch die niedrigen Latenzen machen sich positiv bemerkbar.
 
Je nach dem, wie ein Spiel programmiert ist, kann auch die CPU Leistung bei hoeheren Aufloesungen ansteigen. Im Normalfall behindert da aber eher die GPU. Und wenn man spielt, sollte man wenn moeglich, die schnellste Variante waehlen. Sonst bricht es der CPU beim GPU-Upgrade dann doch noch das Genick.
 
Spiele gehen ja auch mit der Zeit.
Ob Battlefield1/Anno2205/GTA V, die können bereits alle mit 16 Kern umgehen - fehlt nur sowas wie eine Geforce 3080ti um die Kerne auch mal heiß zu bekommen.
 
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