Thermal Putty statt teurer Wärmeleitpads mit unterschiedlichen Stärken und eine interessante Wärmeleitpaste aus Fernost

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Ich rette mit der Gainward RTX 1660 Super (Susi) mal wieder eine Grafikkarte, die ich vor knapp vier Jahren schon ausführlich getestet hatte und die bisher seitdem auch fast täglich im Einsatz war. Das reicht als Karriereleiter vom Büro bis hin zum Aufnahme-PC (OBS) und dem Gaming Einsatz im PC meines jüngsten Sohnes. Und irgendwann (den ganzen Artikel lesen...)
 
Ich könnte mir gut vorstellen, das auch die drei Filterspulen am Stromversorgungseingang(rot) neben den SpannungsreglerSpulen(grün) eine Quelle für höhrbare Geräuschemission sein können.

Spulen die (per PuTTY) keinen Kontakt mit der Kühlerplate bekommen können, würde ich aber eher mit Plastik70 behandeln, als mit PuTTY ein zu schmieren.

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Gute idee, an die habe ich garnicht gedacht.
 
Ein Tropfen Epoxidharz unter die Spulen, kann vielleicht auch schon helfen...Kann man ja ganz geschmeidig an der Kante unter die Spulen laufen lassen, ohne die Spulen aus löten zu müssen.

Genauso können auch Keramik- oder andere SMD Kondensatoren wie ein PiezoLautsprecher wirken. Die sind zwar selber vergossen(nicht wie die Spulen unten meist offen), aber bei fehlende oder gebrochene Verklebung(Bestückung) mit der Leiterplatte, kann auch die Leiterplatte zu "scheppern" bringen.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich könnte mir gut vorstellen, das auch die drei Filterspulen am Stromversorgungseingang(rot) neben den SpannungsreglerSpulen(grün) eine Quelle für höhrbare Geräuschemission sein können.

Spulen die (per PuTTY) keinen Kontakt mit der Kühlerplate bekommen können, würde ich aber eher mit Plastik70 behandeln, als mit PuTTY ein zu schmieren.
Plastik70 kannte ich noch gar nicht! Laut Datenblatt empfohlen für Temperaturen zwischen 40 und 60 Grad, und kurzfristig auch mal 100Grad. Weißt du wie warm die Spulen ungefähr werden?
Danke schonmal für die Tipps!👍
 
Hier mal FS Ultra Belastungstest mit 480Watt. Die ganze Karte hatt Schlumpf Putty bekommen ( bis auf GPU und Backplate ).
Macht sich ziemlich Schlumpfig das Zeug : )

Screenshot 2023-06-05 120601.jpg
Während dem Lauf hat das system 620Watt verbraucht.
 
Das Plastik70 ist ein mit Lösungsmittel versetzter(extrem kriechfähig) und elastischer KunststoffLack, der eigendlich zum versiegeln von Lötstellen gedacht ist. Letztendlich ist das ein ähnlicher Lack, wie er auch auf den Lackdrähten in den Spulen verwendet wird, mit dem Unterschied das er nicht ganz so wärmefest ist damit man wenn nötig auch nachträglich mit einem heißen Lötkolben(160°) den Lack wieder durchstoßen kann.

Ob das Plastik70 jetzt an den Spulen der Weisheit letzter Schluss ist kann ich nicht sagen. Die Anwendung ist aber relativ einfach, und man kann den Lack auch problemlos mit Alkohol nachträglich wieder ab lösen, wenn er trotz Abkleben mal auf eine direkte Wärmekontaktfläche kriecht.

Klar können die Spulen, bei schlechten Wärmemanagement, auch 80°...100° warm werden. Besonders effizient sind solch hohe Kupferdrahttemperatur zwar nicht mehr, aber beschädigen tut das höchstens die Stromrechnung oder die Steckergehäuse in der Nähe...

Das Plastik70 geht bei über 60° auch nicht gleich hopps, sondern wird erstmal nur elastischer, bevor es irgendwann bei deutlich über 100° wieder flüssig ist. An den Spulen sehe ich daher keine Bedenken das Plastik70 zu verwenden, um die Verklebung zwischen SMD Bauteilen und Leiterplatte zu stabilisieren.

Ich würde die zu schützenden Flächen(GPU,Schalter,Stecker) mit Putzknete(Knetradiergummi) abdecken, und dann versuchen das Plastik70 nur direkt unter die zu stabilisierenden SMD Bauteile zu spritzen( dabei Leiterplatte waagerecht fixieren). Sobald das Plastik70 gut abgetrocknet ist(1h), würde ich nochmal nachlegen, so das sich die Hohlräume unter den SMD Bauteilen möglichst vollständig füllen. Die Kriechfähigkeit des Plastik70 hilft dabei sehr. Säuben(Putzknete, Speicher- und Regler- GehäuseOberfläche) und den Kühler montieren würde ich erst, wenn das Plastik70 richtig durchgetrocknet ist(nirgenswo mehr klebrig anfühlt).
 
Wie sinnvoll ists eigentlich den Pad-Mod für die 4090 mit Thermal Putty umzusetzen? Gibts da evtl. schon Erfahrungen?
Ansonsten: Welche Pads könntet ihr konkret für eine FE empfehlen?
 
PadMod geht mit Putty bestens.
Ich will eine 2080ti, welche auch einen Hotspot von 107 Grad hat, mit Putty versehen.
Du hattest in einem Video extra für den Prozessor der GPU, HY P15 Thermal Grease benutzt und für den Rest, HY234 Thermal Putty.
Warum nicht HY234 auch für den Prozessor der GPU?
HY234 hat eine Wärmeleitdingsbums von 4W...
Es gibt folgendes Zeug mit 13,5W... kann man das auch für die Grafikkarte nehmen. Ist das nicht etwas besser als das HY234? https://www.ebay.de/itm/38553752890...yfTcy&var=&widget_ver=artemis&media=WHATS_APP
LG
 
Weil du auf der GPU keinen großen Spalt überbrücken musst, ist Wärmeleitpaste auf GPU besser geeignet. Denn die PuTTY hat idR. eine Mindestestdicke von vielleicht 0.5mm. Ne Paste hat im montierten Zustand höchstrns noch 0.1mm Schichtdicke. Somit leitet die 0.1mm Paste die Wärme schon von der Schichtdicke her 5x besser als die 0.5mm PuTTY mit gleichem Wärmeleitwert.
 
Weil du auf der GPU keinen großen Spalt überbrücken musst, ist Wärmeleitpaste auf GPU besser geeignet. Denn die PuTTY hat idR. eine Mindestestdicke von vielleicht 0.5mm. Ne Paste hat im montierten Zustand höchstrns noch 0.1mm Schichtdicke. Somit leitet die 0.1mm Paste die Wärme schon von der Schichtdicke her 5x besser als die 0.5mm PuTTY mit gleichem Wärmeleitwert.
Könnte ich auch Liquid Metal für GPU nutzen?
Gruß
 
Mitl Liquid Metal oder Kryosheet hab ich zwar wenig Erfahrung, aber da ist halt immer das Kühlerplate Material/Beschichtung kritisch. Daher würde ich immer ne vernünftige Wärmeleitpaste auf der GPU verwenden. Die funktioniert auf jedem Material oder Beschichtung, und man bekommt keine Probleme mit Oxidation oder Oberflächenhaftung/Kontakt.
 
Mitl Liquid Metal oder Kryosheet hab ich zwar wenig Erfahrung, aber da ist halt immer das Kühlerplate Material/Beschichtung kritisch. Daher würde ich immer ne vernünftige Wärmeleitpaste auf der GPU verwenden. Die funktioniert auf jedem Material oder Beschichtung, und man bekommt keine Probleme mit Oxidation oder Oberflächenhaftung/Kontakt.
Das Pad reagiert mit so ziemlich garnichts. Aber es ist elektrisch leitend.
 
Bei dem Kryosheet hätte ich bedenken, das es keine alt so großen Oberflächenunebenheiten ausgleichen/auffüllen kann. So ein Kryosheet würde ich daher nur mit sehr planer Kühlerplate versuchen.
 
Ich habe jetzt folgendes bestellt:

1x Alphacool 4g 13036 Apex 17W/mK Thermal Grease Wäremeleitpaste https://amzn.eu/d/hPVCwvb

2x FackLOxc CX H1300 Wärmeleitpaste 13,5 W/m.K Wärmeleitpaste Pflaster nicht leitfähige Kühlkörpermischung 20 g/50 g/70 g Silikon-Wärmeleitpaste https://amzn.eu/d/eeuW3LW

Ich werde berichten
 
Bei dem Kryosheet hätte ich bedenken, das es keine alt so großen Oberflächenunebenheiten ausgleichen/auffüllen kann. So ein Kryosheet würde ich daher nur mit sehr planer Kühlerplate versuchen.
Hab es inzwischen auf CPU und GPU. Ok der Alphacool Block ist sehr Plan und der Heatkiller IV Pro auch.
Wie das zeug auf ner gerifelten oberfläche performt, keine ahnung.

Bin ziemlich begeistert von dem zeug ( wie man merkt : ) )
 
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