Extreme Lastspitzen bei den Ryzen 7000 CPUs gemessen – auch im Idle

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Mittlerweile haben einige (wenige) Benutzer ernsthafte Probleme mit den neuen AMD Ryzen 7000 Prozessoren gemeldet, die zu zerstörten CPUs und Mainboards geführt hatten. Mein Freund Aris hat, eigentlich eher durch Zufall, eine interessante Sache entdeckt, die er mit seinem Powenetics v2, einem Shunt-basierten Messaufbau gemessen und auch protokolliert hatte. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten, (den ganzen Artikel lesen...)
 
Um das Mal so ganz naiv anzugehen: gibt's da irgendwelche transiente (oder, in den extremen Fällen mit den verbrutzelten CPUs, nicht ganz so transiente) Kurzschlüsse in den jeweiligen CPUs, bzw auch schon zwischen den Kontakten am oder im Sockel? Denn sonst machen weder über 100 W im Idle (hier), noch die deutlich über 200 °C bei den zu Schmorbraten verbackenen CPUs irgendwo Sinn. Um bei unter 2 V trotzdem derartige Hitze zu erzeugen, muß da schon ganz schön viel Strom fließen, und das ganze sieht mir einfach sehr nach Kurzschluss aus. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich einfach zu naiv, oder hab zu wenig Fantasie.
 
Ich hatte ja reproduzierbar den S3-Fehler, also ein Wake-up, nachdem kein Kühler mehr lief. Wenn der Reddit-User den PC verlassen hat, der in den Ruhemodus ging und dann erwacht ist, weil irgendeine Erschütterung die Maus hat tanzen lassen und mit Zero in den Temps eine Überhitzung stattfand...

Ich habe es ja am Trottling und anschließenden kompletten Einfrieren gemerkt und den PC dann manuell sofort vom Netz getrennt. Stelt sich die Frage, was passiert wäre, hätte ich das nicht getan. Ich habe mittlerweile die komplette Hibernation deaktiviert und sogar das File gelöscht. Alle Lüfter haben jetzt eine Mindestdrehzahl - adé semi-passiver Silent-PC :(
 
Da lobe ich mir eine Wassertemperatur gesteuerte Kühlung.
 
Die dir da aucht nichts hilft :)
 
Na dann kannst die lüfter ja auch aus lassen.
 
Und wie ist das mit optimierten CPUs, bei denen PPT & Co. begrenzt wurden? Die SoC-Spannung ist dann auch entsprechend niedriger. Oder wird das vom EXPO einfach überschrieben?
 
Ich hatte das Video gestern gesehen und jetzt seinen und den Artikel hier gelesen. Was heißt Idle im Windows? Die referenzierten 3% macht auch der Suchindex, wenn der random losläuft. Ich weiß dass, weil ich ihn argwöhnisch beobachtete. :D Der wachen alle Kerne mal kurz auf und dann arbeitet einer, wie auf der Baustelle. Dass die Ryzens, da auf einen Boostkern erstaunlich viel Last geben Stock, als wenn man es auf 16 Kerne verteilen würde, ist ja jetzt auch keine Neuigkeit. Oder welche Erkenntnis entgeht mir hier gerade?

Meinen 7950x hatte ich am Anfang Stock laufen, dann Eco-Modus 142, was dazu geführt hat, dass das Ding kühler im Cinebench war als im "Idle", wenn der Suchindex gerade was gemacht hat.
 
LastSPITZEN im ms-Bereich macht kein Indizierer. Hier geht es um echte Spikes und die 3% sind Average. Das ist wie bei den Grafikkarten. Unter Volllast ist es ja das gleiche, einfach mal die Werte in den News genießen. Ich sage nur ATX 3.0. Mit dem Scope komme ich im Microsekundenbereich sogar bis auf über 200 Watt in Blender. Mit dem 7950X3D!
 
Ein paar User hatten halt paar Montags CPU‘s, so what?
 
@Igor Wallossek Aber dann schreib das doch etwas für uns Normalsterbliche. Mit dem Hinweis habe ich jetzt gesehen, dass Aris im Artikel schreibt, dass er da 1000+ Messungen die Sekunde macht, also ist das Intervall 1ms und weniger, richtig? Und im Screenshot ist "Max" angeklickt, also der maximale Wert von Zeitraum X über eine max 1ms, eher Mikrosekunden. Ist das jetzt neu bei den 7000er Ryzens oder besonders "unfein", dass da CPUs bei einer angelegten Last erst wieder ins Target eingefangen werden müssen? Also das, was Nvidia z.B. zwischen 3000 und 4000 gemacht hat, dass da die Lastspitzen nicht so ausfällig werden.

Weil so überbordend viel sieht das ja nicht aus, gehen ja keine 300 Watt durch, 200 Watt bei einer 162 Watt PPT CPU bei Blenderstart. Agieren andere CPUs da nicht auch so, dass die für den kurzen Bereich mal über das Powertarget gehen und dann wieder eingefangen werden? Das ist nicht böse gemeint, ich möchte nur das Problem verstehen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
@Igor Wallossek Aber dann schreib das doch etwas für uns Normalsterbliche. Mit dem Hinweis habe ich jetzt gesehen, dass Aris im Artikel schreibt, dass er da 1000+ Messungen die Sekunde macht, also ist das Intervall 1ms und weniger, richtig? Und im Screenshot ist "Max" angeklickt, also der maximale Wert von Zeitraum X über eine max 1ms, eher Mikrosekunden. Ist das jetzt neu bei den 7000er Ryzens oder besonders "unfein", dass da CPUs bei einer angelegten Last erst wieder ins Target eingefangen werden müssen? Also das, was Nvidia z.B. zwischen 3000 und 4000 gemacht hat, dass da die Lastspitzen nicht so ausfällig werden.

Weil so überbordend viel sieht das ja nicht aus, gehen ja keine 300 Watt durch, 200 Watt bei einer 162 Watt PPT CPU bei Blenderstart. Agieren andere CPUs da nicht auch so, dass die für den kurzen Bereich mal über das Powertarget gehen und dann wieder eingefangen werden? Das ist nicht böse gemeint, ich möchte nur das Problem verstehen. ;)
Das Problem liegt auf der Hand. Voltage-Spikes.
 
Also der Hybernate friert die Tempüberwachung ein, die Spikes werden nicht mehr gedrosselt und das Substrat wirft Beulen?
Das Expo setzt die Spannungen an die grenzen was das ganze noch anfälliger macht.
 
Ich hatte ja reproduzierbar den S3-Fehler, also ein Wake-up, nachdem kein Kühler mehr lief. Wenn der Reddit-User den PC verlassen hat, der in den Ruhemodus ging und dann erwacht ist, weil irgendeine Erschütterung die Maus hat tanzen lassen und mit Zero in den Temps eine Überhitzung stattfand...

Ich habe es ja am Trottling und anschließenden kompletten Einfrieren gemerkt und den PC dann manuell sofort vom Netz getrennt. Stelt sich die Frage, was passiert wäre, hätte ich das nicht getan. Ich habe mittlerweile die komplette Hibernation deaktiviert und sogar das File gelöscht. Alle Lüfter haben jetzt eine Mindestdrehzahl - adé semi-passiver Silent-PC :(
Den S3 Temp 0 Bug gibt zum Beispiel MSi bei einem ihrer letzten Bios Updates für AM5 an in den Releasenote, als behoben. Bios Versionen vom 14.4 war das vermerkt.
 
Den S3 Temp 0 Bug gibt zum Beispiel MSi bei einem ihrer letzten Bios Updates für AM5 an in den Releasenote, als behoben. Bios Versionen vom 14.4 war das vermerkt.
Passt auch zur aussage von ASUS das beim neusten BIOS an der Temp überwachung gedreht wurde.
 
Kollege hat ein Asrock X670E Pro RS Board und den 7700X im System. Reicht es aus den Hybernate zu deaktivieren und das Expo deaktiviert zu lassen bis ein BIOS Update zur Verfügung steht der das ganze fixt? Oder kann es auch ohne EXPO auftreten? Grüße
 
Hab ein 7950X3D und ein AsusX670E Crosshair Gene Board, in Verbindung mit den G. Skill Trident Z 6400, läuft bisher am Anfang auf dem Expo Profil und ohne Probleme, vcore ist auf 1.40.. Gekühlt wird das ganze von einem Watercool HEATKILLER und einem Mora.. Temps sind bisher unauffällig, im idle sowie unter Nutzung immer um die 40 Grad...

Ps: Bios ist das aktuelle stable 1202... Das Beta BIOS läuft bei mir nicht... Kommt immer F4 als Q-Code...
 
Also ich muss sagen, das ich schon ob der ganzen Berichterstattung extremst verunsichert bin.
Ich verwende ja selbst ein Ryzen 5 3600x derzeit, wollte eigentlich irgendwann mal die Plattform wechseln und dachte mir, bleib doch bei AMD.
Aber wenn ich lese, das Prozessoren hochgehen sich wölben und auch das Mainboard in Mitleidenschaft gezogen wird, überlege ich gerade entweder beim AM4 zu bleiben und da die CPU aufzurüsten, was aber in meinen Augen wenig Sinn macht, weil AM4 de fakto tot ist.
Ich bin aber auch kein Hardcore User der sich so super gut mit modernen CPUs auskennt.
Inital habe ich mir gedacht, da kann ich mir als Gelegenheitszocker mit meiner 1080 Ti auch mal ein Intelsystem aufbauen.
Mein Traumboard hätte ich schon sogar. Ein Asrock Z790 Steel Legend Wifi, weil es fünf nmve's unterbringen kann.
 
Also ich muss sagen, das ich schon ob der ganzen Berichterstattung extremst verunsichert bin.
Ich verwende ja selbst ein Ryzen 5 3600x derzeit, wollte eigentlich irgendwann mal die Plattform wechseln und dachte mir, bleib doch bei AMD.
Aber wenn ich lese, das Prozessoren hochgehen sich wölben und auch das Mainboard in Mitleidenschaft gezogen wird, überlege ich gerade entweder beim AM4 zu bleiben und da die CPU aufzurüsten, was aber in meinen Augen wenig Sinn macht, weil AM4 de fakto tot ist.
Mal ganz naiv gefragt: Hast Du denn Aufrüstdruck aktuell?

Momentan dürften AMD und die Boardpartner auf Hochtouren rotieren, weil es sonst teuer wird.

Warte mal ne Woche, denke man wird dann mehr wissen.
 
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