Brücken bauen – Ein paar persönliche Worte vorm Fest

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Das heutige Editorial könnte man jedes Jahr veröffentlichen, denn diese Gedanken sind nicht neu und gerade die Weihnachtszeit sollte Anlass genug sein, mal etwas innere Einkehr zu üben. Und ich möchte und muss mich an dieser Stelle bei all unseren Lesern bedanken, die uns auch nach der Umwidmung der Seite von Tom’s Hardware Deutschland zu (read full article...)
 
Das heutige Editorial könnte man jedes Jahr veröffentlichen, denn diese Gedanken sind nicht neu und gerade die Weihnachtszeit sollte Anlass genug sein, mal etwas innere Einkehr zu üben. Und ich möchte und muss mich an dieser Stelle bei all unseren Lesern bedanken, die uns auch nach der Umwidmung der Seite von Tom’s Hardware Deutschland zu (read full article...)
Danke an Dich @Igor Wallossek für diese persönlichen Worte!
Das auch solche Themen hier angesprochen werden ist richtig und wichtig!
Es ist schön ein Teil dieser Community zu sein. Hier wird auch mal kontrovers diskutiert, aber es wird nicht toxisch!

Wenn die Brücke dann noch zweispurig ist, können am Ende alle etwas lernen! Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Forum!
 
Danke Igor für die Worte und für den guten Content der letzten Wochen und Monate. Auch dir eine schöne Weihnachtszeit. Das du mal etwas runter fährst und die Zeit mit der Familie genießt. Denn die ist das was wirklich zählt.
Grüße
 
Sehr schöne verschneite Gegend (auf dem Foto), welche zum Spazieren gehen, Sinne genießen & den Winter entdecken einlädt. 🌨️❄️☃️🤗
 
Ich bin hier ganz neu und ich muss sag habe selten so tolle und Informative Artikel gelesen wie bei dir!
Wünsche dir eine tolle Weihnachtszeit und hoffe das du sie mit alle deinen Freunden und der Familie verbringen kannst
 
5/5
Seit langem der beste imho den ich gelesen habe. Hier zeigt sich mal wieder, dass Igor nicht nur Hardware kann. Auch wenn in der Vergangenheit die ein oder andere Formulierung stirnrunzeln bei mir ausgelöst hat.
Aus eigenen Erfahrungen als Bürger mit Migrationshintergrund weiß ich wie wichtig das begehen jener Brücken ist, sei sie noch so wackelig. Ohne Brücken keine Pinguintaktik, die allen weiterhilft.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine besinnliche vorweihnachtliche Zeit.

PS. Sprache prägt unser Denken
 
Ein sehr besinnlicher Artikel, zu dem mir Tausende Dinge durch den Kopf gehen, was für seine Qualitäten spricht.

Wichtig ist in erster Linie das, was uns verbindet. Das, was uns unterscheidet, kann wiederum Denkanstöße geben.

Ich bin nicht übertrieben gläubig, doch die Werte, die Jesus predigte, haben einen gewissen Charme. Die zehn Gebote beinhalten ein moralisches Wertegerüst, das auch nach Jahrtausenden nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Spanne ich jemandem die Frau aus, muss ich nicht von einer treuen Partnerin ausgehen. Ermorde ich jemanden, so muss ich keinen Beifall erwarten. Grüße an den Bären im Osten.

Wo ich die Meinung detaillieren möchte: Wer dieser Gesellschaft beizutreten gedenkt, sollte seine Wurzeln nicht verleugnen, aber dort, wo sie dem Wertekanon, der hier gilt, nicht entsprechen, muss er sie stutzen.

Wir achten hier auch Männer, die Männer lieben und Frauen, die auf Frauen stehen. Ebenso diejenigen, die jüdischen Glaubens sind. Und wir leben hoffentlich die Nächstenliebe. Zwar ist es in Ordnung, dem Übernächsten Gutes tun zu wollen, aber dabei darf man nicht verleugnen, wenn der Nachbar verhungert.

Ich wünsche mir, dass wir nächstes Weihnachten nicht mehr traurig an Menschen denken müssen, die nur ihr eigenes Land mit eigener Verwaltung sein möchten und selbst entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Ohne Marschflugkörper, die ihnen wirklich alles nehmen.

P.S.: Sprache ist ein Mittel, um unser Denken in eine Form zu bringen. Die Sprache in ein Korsett zwängen zu wollen, wird nur zum Käfig der Gedanken.
 
Aber die Achtung der eigenen Vorstellungen und Traditionen beinhaltet auch, dieses Recht allen zuzugestehen und andere Vorstellungen zu akzeptieren und nicht nur zu tolerieren.

Denn indem man ein Geschlecht besonders hervorhebt, stellt man es als Schauobjekt in eine Ecke, wo es definitiv nicht hingehört. Man kann das bewusst auch anders schreiben, auch wenn die Straße des Lebens geügend tiefe Spurr:innen bereithält. Emanzipation hat nun mal nichts mit Sprachverstümmelung zu tun.

Tja...

Und nun sollte der Autor vielleicht einfach nur den von ihm gesetzten Standard auf sich selbst anwenden!

Ansonsten empfehle ich als Weihnachtslektüre: Sprache und Sein
 
@ParrotHH An keiner Stelle hat Igor Dir gesagt, dass Du nicht gendern darfst. Er hat nur dargelegt, warum dies für ihn falsch ist. Toleranz muss man natürlich auch können.

Und dass Sprache das Denken prägt, halte ich für den meistverbreiteten Irrtum in dieser Gesellschaft.
 
[

Und dass Sprache das Denken prägt, halte ich für den meistverbreiteten Irrtum in dieser Gesellschaft.
Warum?
Zur Sprache gehört ja nicht allein der Laut. Bereits das richtige Ausformulieren im Kopf ist extrem wichtig. Ebenso zählen zur Sprache die Mimik und Gestig.
Nur weil wir Deutschen mit unserer Sprache Schindluder treiben, wird Diese nicht unwichtig oder falsch. In sehr vielen Ethnien wird dem ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Gruß T.
 
Er hat nur dargelegt, warum dies für ihn falsch ist. Toleranz muss man natürlich auch können.
Nein!

Er hat nicht nur dargelegt, warum dies "für ihn" falsch ist. Er hat dargelegt, warum es falsch ist.

Ansonsten hätte er nämlich Formulierungen wie "ich finde", "m. E.", "für mich" oder ähnliches genutzt, um das "für sich sprechen" zu markieren, insbesondere in einem Text, der über Toleranz gegenüber anderen Positionen handelt. Wenn das dann von jemandem, der das Werkzeug Sprache professionell zum Geldverdienen benutzt, nicht getan wird, kann man Absicht unterstellen.

Und damit entblößt sich das ganze Gerede von Toleranz und Akzeptanz letztlich als leere Hülle.

Parrot
 
Warum?
Zur Sprache gehört ja nicht allein der Laut. Bereits das richtige Ausformulieren im Kopf ist extrem wichtig. Ebenso zählen zur Sprache die Mimik und Gestig.
Nur weil wir Deutschen mit unserer Sprache Schindluder treiben, wird Diese nicht unwichtig oder falsch. In sehr vielen Ethnien wird dem ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Gruß T.
Editiert, die Schärfe ist unnötig. Sprache ist für mich ein unterschätztes Werkzeug.

Doch ist es nur ein Werkzeug, um mich auszudrücken, es existieren weitere, z. B. künstlerischer Natur. Schreibt mir nun jemand vor, wie ich dieses Werkzeug zu verwenden habe oder verbietet mir sogar bestimmte Ausdrücke, so bedeutet dies, dass er in meinen Werkzeugkasten greift und ich weniger Möglichkeiten zur Verfügung habe.

P.S.: @ParrotHH Dir ist bewusst, dass Du einen Meinungsartikel kommentierst?
 
Zuletzt bearbeitet :
Das Dumme daran ist, dass Minderheiten ihr selbst auferlegtes Mindersein umso lauter artikulieren, je einsamer die sich mit ihrer Meinung fühlen. Beißreflex. Und noch einmal zu den Regeln: die Deutsche Rechtschreibung ist Richtschnur für Publizisten. Ich schrieb auch, dass es andere Möglichkeiten gibt, geschlechtsneutral zu schreiben. Nur findet die Militanz immer im Sternenträgerbereich statt. Auch dazu schrieb ich was 😉
 
die Deutsche Rechtschreibung ist Richtschnur für Publizisten.

Das Argument ist - gerade für Dich - wohlfeil!

Sprache verändert sich, ständig. Und wer es mit voller Absicht nicht schafft, ein Stück schwarz lackiertes Metall als solches zu bezeichnen, wandelt auf dünnem Eis, wenn er dann in anderen Fällen auf vermeintlich verbindlichen Regeln beharrt.
 
@Igor Wallossek Absurd ist, dass die Lautesten oftmals gar nicht die Betroffenen selbst sind, sondern diejenigen, die sich ungefragt zu ihren Rittern machen wollen. Letztlich segregieren sie die Gesellschaft.

Reden wir von Minderheiten: Ich bin einäugig. Beeinflusst das meinen Alltag? Immer mal wieder. Sportunterricht: "Fang!", gibt miese Sportzensuren. Wie laut sind wir Einäugigen? Genau.

Deshalb denke ich mir: Du identifizierst Dich als Eichhörnchen, fein. Sonst so? Solange Du kein Ar...l.ch bist, mach doch. Nur habe ich bei dem Thema wenig zum Anknüpfen, finden wir ein anderes zum Reden? Prima...

@ParrotHH Sprache unterliegt natürlichem Wandel. Was eine Gruppe versucht, ist erzwungener Wandel. 1984...

P.S.: Die deutsche Sprache muss nicht durch Menschen verändert werden, die zu dumm sind, Genus und Sexus zu unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet :
Lieber Igor,

an dieser Stelle ist einmal ein Dankeschön angebracht: Meinen ganz herzlichen Dank für Dein hohes Engagement für die Community, Deine stets unabhängige Berichterstattung und Deine Haltung zu gesellschaftlichen Themen, die in dem Motto „Brücken bauen“ des Artikels zum Ausdruck kommt und die ich außerordentlich Wert schätze. Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine besinnliche Adventszeit.
 
Erst einmal danke an Igor und das Team, die diese Plattform ins Leben gerufen haben und am Leben halten! Ganz groß, da kommen mEn qualitativ nur sehr sehr wenige dran!

Auch wenn ich noch nicht soooo lang aktiver Teil dieser Community bin, fühle ich mich schon "mittendrin" statt nur dabei und empfinde den Umgang hier auch als sehr angenehm und weitgehend "erwachsen" und respektvoll. Zu den anderen Themen gehört eine Flasche Rotwein, die Ansichten und Themengebiete sind so divers und komplex, dass ich mich hier nicht dazu hinreißen lassen möchte, meinen Senf dazu zu geben. :D

Mein Credo war und ist: "Was Du nicht willst das man Dir tut, das füg' auch keinem anderen zu", was man quasi auf alles ausrollen könnte. Sähe dies jeder so, wären wir gesellschaftlich im Kleinen und Großen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon einen großen Schritt weiter.

Auch von mir ein erholsames "Auslaufen" nach diesem herausfordernden Jahr - für den EinenInnen mehr, für den AnderenInnen weniger. ;) Ich für meinen Teil bin einfach froh und dankbar, weitgehend gesund, satt und gewärmt zu sein, ein Dach über dem Kopf zu haben, keine Angst haben zu müssen, dass hier neben mir gleich mein Nachbar oder ein Teil meiner Familie weggeschossen wird und dass ich finanziell so gut durch den Monat komme, dass ich Menschen, denen es deutlich schlechter geht als mir helfen kann. (Aufruf: Der Verein in meiner Sig. freut sich immer über Hilfen, das sind tolle Menschen)

Nur das Beste euch ZuckermäuskenInnen! ;)
 
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Danke für die vorweihnachtlichen Wünsche, die ich ebenfalls an alle Foristen zurückgebe.

Ein Gedanke meinerseits zu einer gendergerechteren, bzw. besser, genderneutralen, deutschen Sprache: Die einfachste Lösung wäre doch, einfach nur noch einen einheitlichen, bestimmten Artikel, wie z. B. im Englischen, zu verwenden. Der Hauptvorteil wäre, dass keine Nomen oder sonstigen Regeln verändert werden müssten. Als Einheitsartikel würde ich "die" vorschlagen, da Dieser bereits für den Plural verwendet wird und dementsprechend von allen Anderssprachigen logisch bevorzugt wird, man denke z. B. an englische Nativspeaker, die oft Dinge wie "die Schrank" oder "die Auto" sagen.

Edit: Klar, für die jetzigen Generationen wäre das ungewohnt und die Meisten, denen ich diesen Vorschlag unterbreite, lehnen ihn konsequent ab, da es ihre Komfortzone oder ihr, meist männliches, Ego bedroht. Aber es würde definitiv viele Probleme vereinfachen.
 
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