Simple Ursache? NVIDIA GeForce RTX 4090, der verschmorte 12VHPWR Anschluss und das Einstecken | Blind Test

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Manchmal muss man auch auf seine Kinder hören und einmal einen Blindtest machen. Mal abgesehen davon, dass es ganz offensichtlich drei oder vier Adaptertypen mit unterschiedlichen Lötpads und Kabeln gibt, muss das Problem der heißen Kontaktflächen der äußeren Steckverbindungen ja einen Grund haben. Bereits zum Thema Bending schrieb ich bereits mehrmals, dass die starren Stifte (read full article...)
 
Fehlersuche mit so vielen Variablen ist die Hölle. Schön, dass Du es nicht bei einem einzigen Ansatz belässt.

Bin gespannt, wie sich das Thema noch entwickelt. Sonderlich sorgfältig wirkt die Fertigung tendenziell nicht. Vielleicht sollte man seinen BWLern auch mal die rote Karte zeigen bei einem Premiumprodukt. Qualität darf der Kunde hier mehr als erwarten.
 
Schöner Artikel, der zeigt, dass ich mit meiner teilweise überspitzten Beschreibung des "Zerrens" gar nicht so falsch lag. Die meisten meiner Bekannten stopfen die Stecker halt irgendwie drauf und machen sich keine weiteren Gedanken darüber. Deswegen muss so etwas auch UAU-sicher konstruiert werden. UAU = Unerfahrendster anzunehmender User
 
Ich denke das ganze Drama ist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, was zu qualmenden Steckern führt. Die Frage ist wie nvidia reagiert?! Verkaufsstopp? Neuer Adapter?
 
Die Frage ist wie nvidia reagiert?! Verkaufsstopp? Neuer Adapter?

Das geht sogar noch weiter als nur bei Nvidea.

Intel und AMD werden bei den leistungs-hungrigen Highend-GPU's genau die gleichen Probleme ins Visier nehmen müssen.
AMD muss sogar zeitnah reagieren.
Intel vielleicht erst nächstes Jahr.
 
@Igor Wallossek
Wobei ich hier der Meinung bin, dass man die Bierpipeline nicht am größten Trinker orientieren sollte. Geschickter ist es aus meiner Sicht, sich mit auf einen geringeren Verbrauch zu einigen.

Um es etwas verständlicher zu erklären: Je größer die Verlustleistung ist, desto mehr Sorgfalt muss aus meiner Sicht in die Versorgung gesteckt werden. Das mit zunehmender Verlustleistung die Probleme größer werden, ist aus meiner Sicht absolut klar.
 
Im Serverbereich nutzt man bereits den simplen 48VHPWR, nur ist die Spannung wohl für den unbedarften Bastler zu hoch. Touch und Matsch :D
Wieso zu hoch ? 48 V ist ja noch "Niederspannung" und wird ja auch bei USB-PD-3.1 kommen. Das Hauptproblem sehe ich eher darin, das diese Spannung von vorhandenen Netzteilen nicht geliefert wird und man einen massiven , gut gekühlten DC-DC Wandler braucht um 48V 600W aus 12 V zu erzeugen. Bei einem Wirkungsgrad von 95% des DC-DC-Wandlers sind da dann schon über 30 W Wärme abzuführen.
 
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Ich denke das ganze Drama ist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, was zu qualmenden Steckern führt. Die Frage ist wie nvidia reagiert?! Verkaufsstopp? Neuer Adapter?
Es wird Zeit für Antworten von NV.

Wenn ich das richtig übersehe scheinen bis jetzt nur Karten von MSI, Gigabyte, Asus und Zotac betroffen.

Ist das immer noch so?

Und wenn ja, warum?

Zufall?
 
Finde das ja reichlich irritierend das hier seit dem doch recht massiven auftreten der Probleme von nvidia nur die Vogel Strauß Taktik kommt. Das nährt doch nur wieder die Gerüchteküche was sein könnte und schon vorher gewusst wurde...

@Igor Wallossek 48V ist doch noch Kleinspannung 🥳 ;)
 
Schöner Bericht Igor(y)
Das zeigt wieder einmal mehr das der Stecker bzw Buchse alles in allem wohl vielleicht doch zu sehr am Limit konzipiert worden ist. Wenn Stecker und Anschluß mal ne Nummer oder 2 größer ausgelegt worden wäre hätte man auch mehr Stabilität und vor allem könnte man mehr Saft durch die Leitung jagen. Das ganze liegt aber wahrscheinlich am Umstand das alles immer irgendwie kleiner und kompakter werden muss. Es hätte denke ich keinen interessiert wenn der neue Anschluß zb 5mm breiter geworden wäre
 
Eine andere Lösung für das Steckerproblem. Den Stecker schön sauber aus der Platine entlöten und die Kabelpeitsche sauber in die Platine einlöten. Für diesen Fall gibt es kleine Crimpkontakte mit Knickschutz die dann mit eingelötet werden.

Was passiert denn selbst wenn der Stecker aufgesteckt ist, die Leitungen hängen ja am Stecker, könnte das auch auf Zeit gesehen nicht auch zum Problem werden?
 
Wo ich darüber nachdenke: Steckt einer von euch den 24-Pin-ATX-Stecker eines neuen Netzteils auf ein neues Board gerade drauf? Also die Kraft ist nicht das Problem, aber das Board biegt sich dann doch sehr ungesund aussehend durch. Da mache ich auch immer die "Wackel-Methode", den Stecker mit sehr wenig Kraft leicht biegen, damit er rein rutscht.

Ich musste gerade auch an einen Autofahrer denken, dessen Auto (glaube Marke Jaguar) während der Fahrt regelmäßig ausging. Es lag daran, dass er den Takt der Musik mit dem Fuß mitgeklopft hat und dort saßen die Crash-Sensoren. Letztlich ein Bedienerfehler, aber komm da erstmal drauf.

Oder das erste Samsung Galaxy Fold: erfolgreich getestet im Labor, aber nach ein paar Stunden bei den Influenzern waren die ersten Teile bereits kaputt.
 
Per Definition ja. Aber das ist alles andere als eine gemütliche Kleinspannung! Es ist hochfrequenter, pulsierender Irrsinn und ich habe ja auch schon gezeigt, dass es zu Spitzen kommen kann. Nicht jeder wird das vertragen.
Wo gehobelt wird... :eek:
Dafür ist dann die ganze Konstruktion zu filigran für den normalen "Kevin Klaus". Der bekommt auch ganz andere Stecker platt...
Leider gibt es kein DAU sicheres System.
Der Test würde hier genau so ausgehen und ich bin mir nicht sicher ob ich selber bei schlechten Platzverhältnissen nicht auch schräg ansetzen würde um richtig zu treffen. Bei den bisherigen Steckern und Buchsen zwar nicht schön aber relativ problemlos.
Was passiert denn selbst wenn der Stecker aufgesteckt ist, die Leitungen hängen ja am Stecker, könnte das auch auf Zeit gesehen nicht auch zum Problem werden?
Meist sind die Buchsen auf den Platinen nochmals befestigt und liegen recht gut auf der Platine auf. Da die Längen der Anschlussleitung überschaubar sind passiert da nicht wirklich etwas.
 
Bei mir ging selbst der Stecker eine ATX 3.0 Netzteils noch schwer rein man muss kraft aufwenden im Gegensatz zu den 8pin pcie Stecker von früher. Scheint kanpp bemäßen zu sein die Toleranz der 12VHPWR Stecker.
 
Wo ich darüber nachdenke: Steckt einer von euch den 24-Pin-ATX-Stecker eines neuen Netzteils auf ein neues Board gerade drauf?
Natürlich, schräg würde ich den gar nicht reinbekommmen weil die Toleranzen so eng sind.
Ich halte sanft mit dem Finger von unterm Board gegen, um übermäßiges durchbiegen zu vermeiden.
 
Bei den Crimp Kontakten gibt es meist mehrere Ausführungen für den Steckertyp vielleicht sollte man das auch nochmal vergleichen.
 
Ich halte sanft mit dem Finger von unterm Board gegen, um übermäßiges durchbiegen zu vermeiden.
Das passt wiederum nicht in jedem Gehäuse. Ich habe mich aber auch nicht genau ausgedrückt. Also ich setze ihn gerade auf und schiebe ihn mit wenig Kraft so weit wie möglich rein. Danach drücke ich abwechselnd am oberen und unteren Ende auf den Stecker, dass er langsam reinrutscht und sich das Board dabei nicht zu sehr biegt.
 
AMD muss sogar zeitnah reagieren.
Nö, AMD wird bei RDNA3 nicht den 12VHPWR nutzen, das ist schon gesicherte Erkenntnis.
48V Gleichspannung bleiben, egal wie der Strom hier hochfrequent wechselt, 48V und damit Kleinspannung. Je nach Ausführung der Spannungserzeugung entweder FELV (nicht zwingend galvanische Trennung) oder SELV (galvanische Trennung). Sehr empfindliche Personen können die in der Tat schon fühlen, eine Gefährdung gilt aber als ausgeschlossen.
 
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