Kühler Brecher statt Fusionsreaktor: die GeForce RTX 3090 Ti stellt mit 300-Watt-Drossel die Effizienzliste auf den Kopf und schlägt die Radeons

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Was passiert eigentlich, wenn man eine GeForce RTX 3090 Ti, die in Ultra-HD bis zu 500 Watt schluckt, mit Gewalt und List auf 300 Watt einbremst? Mit nur 60% der aufgenommenen Leistung stellt sich die Frage, wieviel Prozentpunkte Performance man einbüßt, wenn man 40 Prozentpunkte weniger Energie zuführt und wo sich die dann auch genügsamste (read full article...)
 
Wirklich sehr interessant! Hätte ich jetzt nicht gedacht. Da kann ich mich dem Fazit des "Wattrüstens" eigentlich nur anschließen. Ressourcen-Verschwendung vom Feinsten, um mit der Brechstange besser zu sein, obwohl es deutlich weniger durstig gehen würde.

In der Aufstellung der getesteten Spiele sollte es bei 5 "Ghost" heißen....kleiner Tippfehler ;)
Aber bei dem Berg Arbeit, den du dir über´s WE aufgeladen hast........
 
Bei welcher Spannung / Taktrate lief die Karte dann unter Last?

Außer für Benchmarks laufen bei mir seid Jahren alle Karten undervolted und die Framerate wird auf ein vernünftiges Niveau begrenzt.

Bin dann immer wieder positiv erstaunt wieviel Strom/Abwärme & Lärm man dadurch trotz 4K 120Hz OLED einsparen kann.
 
Eindrücklich zu sehen, dass man mit 2/3 des Stroms noch fast die selbe Leistung heraus holen kann. Die Karten sollten standardmässig mit einem Power-BIOS und einem Sweetspot-BIOS ausgeliefert werden. Dann braucht es auch kein Silent-BIOS mehr. Damit könnte man durchaus gute Werbung machen.
 
Wow!
Was man bei schlechtem Wetter so Nützliches machen kann.

Mich würde mal noch interessieren, wie die neue optimierte Kurve so unter Telllast mit 144 Fps-Limit in DE arbeitet.(als Vgl. zu CB)

btw.
Powerlimit stark einkürzen und UVen geht natürlich auch bei RDNA2. (siehe Anhang 2+3 @200W asic)
(interessanterweise liegen dann 6800xt+6900 ähnlich nah bei einander wie die 3080Ti+3090Ti)
 

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Ich habe meine "olle" 5700XT schon länger auf -15% laufen (über den Treiber). Funktioniert für mich besser als die FPS einzudrosseln.

Von 210W auf 165W herunter und gerade mal ca. 4FPS (im Flugsimulator oder Cyberpunk) verloren. Dafür hört man die Lüfter kaum noch. Noch weniger wird teilweise unangenehm weil die Karte anfängt die Lüfter ein und auszuschalten.
 
Dann erstell halt ne Lüfterkurve ohne Fanstopp. (... ist soundso der größte Blödsinn)

Bei RDNA2 kann ich im MPT ohne Probleme bis auf 12% PWM runter gehen als minWert.
 
@Igor Wallossek Viele Dank für den ausführlichen Test.
Genau so einen Vergleich mit der 3090ti hatte ich mir gewünscht.
Natürlich ist es auch dekadent eine Karte aus diesem Preissegment so zu beschneiden, aber es ist sehr eindrücklich.
Die Hersteller werden sicher auch weiterhin alles aus den Karten holen, was sich kühlen lässt, solange die reinen FPS die Referenz für die Performance sind.
Mich persönlich würde es sehr freuen wenn in Zukunft, auch in kleinerer Form als in diesem Test, etwas zum Verhältnis aus FPS und Leistungsaufnahme präsentiert werden würde.
 
Noch weniger wird teilweise unangenehm weil die Karte anfängt die Lüfter ein und auszuschalten.
Zauberwort: Hysterese. 10 Grad sollten zwischen Ein- und Ausschalttemperatur schon liegen.

Bei welcher Spannung / Taktrate lief die Karte dann unter Last?
Die maximale Takfrequenz lag stark schwankend bei 1900 bis 1960 MHz. Die Spannung am Sockel habe ich nicht gemessen, die Werte aus dem I2C sind ja nur Vorgabewerte und haben mit der Realität kaum was zu tun. Sensorgeraffel halt.

Natürlich ist es auch dekadent eine Karte aus diesem Preissegment so zu beschneiden, aber es ist sehr eindrücklich.
Ja, die RTX A6000 ist dekadent. Nicht. In den meisten Lebenslagen merkt man das nicht einmal. Bei den Workstation-Grafikkarten klappt es doch auch, jetzt wünsche ich mir auch ein generelles Dual-BIOS. Greta-Setting und Gamer-Schlagmichtot-Setting :D
 
Mich persönlich würde es sehr freuen wenn in Zukunft, auch in kleinerer Form als in diesem Test, etwas zum Verhältnis aus FPS und Leistungsaufnahme präsentiert werden würde.
W/Fps ist doch schon IMMER dabei

vllt. könnte man ja in B3 auch mal WQHD testen bei nur noch 300W
(um gegen die üblichen Sparfüchse anzutreten)

btw.
Im Luxx ist man übrigens auf eine UVing-Grenze bei der Ti@<900mV gestossen, wo dann der Vram sporadisch runtertaktet!
Kann gut sein, das die Framedrops in B3 bei Igor von Sowas kommen.
 

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@Igor Wallossek Wie immer top Artikel am Montag morgen.

Und "Greta-Setting".... => Made my day 👍😁
Bleibt ja zu hoffen, dass die nächste Generation an GPUs sich auch gut abseits der angeteaserten 400-600 Watt betreiben lassen kann.

Ich selbst bevorzuge zwar eher das undervolting statt das powerlimit zu begrenzen, aber für den test/Vergleich was man mit 300 watt hinbekommt ist das so natürlich sinnvoller.

Komisch das Autohersteller an ihrem Autos den Verbrauch immer so stark bewerben, es aber bei Computern Komponenten nie erwähnt wird, höchsten seit einigen Jahren GPUs ein silent BIOS haben. Aber das hat ja meist nix mit Effizienz zu tun.
 
Danke für diesen sehr aufschlussreichen Test. Das praktiziere ich so seit Vega (Power Limit / Undervolting) bei CPU sowie auch CPU :)
Leider kommt halt zum Watt/FPS noch eine dritte Komponente dazu. Der Preis. Setzt man nun Watt/FPS/Preis für "ab obere Mittelklasse", dann sieht das wieder ganz anders aus. Aktuell meine ich, dass dann mit den aktuellen Preisen die 6900XT ganz oben dabei ist. Sprich wenn von der 3090Ti der Preis bei ca. 1000€ rum liegen würde, mit von mir aus einer festen 350W Grenze, die dann eine wesentlich simplere PCB und Kühler zufolge hätte dann top, aber das wäre nicht im Sinne des Herstellers. Geld, Gewinn usw.
Nicht desto trotz ist das Fazit mehr als treffend und ich bin zu 100% gleicher Meinung.
 
bei 350W hätte man ne 6900XTXH als sinnvolle Alternative, z.Bsp. die OCF für 1289€
(da würde ich net mehr nach ner einfachen 6900xtx schauen)

ansonsten ist momentan evtl. <<300W ne 6800XT für ca. 900€ am werthaltigsten
(gab schon mal wieder im MS<900€, momentan 927€)
 
@RX480
Das hat was mit der Spannungsversorgung der RTX 3090 Ti im Speziellen zu tun, aber hier bin ich leider unter NDA. Die 900 mV braucht man aber gar nicht als Vorgabe. Unterm Slot liegt dann eh was anderes an. Der Sweet-Spot liegt bei 300 Watt, darunter wirds albern und schon wieder kontraproduktiv, weil die Varianzen lawinenartig ansteigen. Ich hatte diesbezüglich auch schon interne Diskussionen mit Leuten, die sich der Workstation-Designs der RTX angenommen haben. Die RTX A6000 läuft genau deshalb mit 300 Watt und nicht weniger. ;)

@Blubbie
Reines Untervolting bringt auch nur mehr Frequenzdrops und -Spikes, hier muss man wirklich auch das Power-Budget mit ändern. Also beides sinnvoll anpassen. Sonst fliegt man bei der Stabilität schneller aus der Kurve, als es einem vielleicht lieb ist. Boost is a B1tch :D
 
Die maximale Takfrequenz lag stark schwankend bei 1900 bis 1960 MHz. Die Spannung am Sockel habe ich nicht gemessen, die Werte aus dem I2C sind ja nur Vorgabewerte und haben mit der Realität kaum was zu tun. Sensorgeraffel halt.
hmm, dann warst nach deiner Kurve im Test immernoch bei grob 1V.:unsure:

Mit soner 3090TI muss ich wohl doch nochmal unter Wasser rumspielen.😅
 
Hab direkt mal ein paar Dinge ausprobiert. Da mein 4K-Display eh nur 60Hz schafft, erstmal die FPS begrenzt. Schon das sorgt in Black Mesa für 56°, unhörbare Lüftung und eine Leistungsaufnahme um max 150 Watt. Allerdings ist die GPU auch nur um 30% ausgelastet.
Ob und was UV zusätzlich bringt, muss ich mir von Spiel zu Spiel anschauen.
 
@grimm
Geh mal spassenshalber auf 1836p mit oder ohne NIS/RSR und teste mal SoTR@SMAA:
(wg. dem Inputlag nehme ich nur 57fps@60Hz; ... im Anhang ohne RSR)
 

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  • SoTR@1836p_chill57fps.jpg
    SoTR@1836p_chill57fps.jpg
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hmm, dann warst nach deiner Kurve im Test immernoch bei grob 1V.:unsure:
Kurve und reale VCore sind 2 Paar Schuhe. Man muss Boost schon verstehen und etwas Luft lassen. Dieses ganze Sensor- und Vorgabengeraffel ist doch nur für die Galerie. ;)
 
Schon klar.

Ich hatte sehr gute Ergebnisse mit ner 3090FE die ich auf 900mV begrenzt hatte.
Bei ner TI könnte da noch was mehr gehen.
 
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