NVIDIAs und AMDs Forderungen an die PCI SIG für die neuen 600 Watt Grafikkarten – Grenzen, erlaubte Überschreitung und Lastspitzen | Exklusiv

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Sind die 600 Watt wirklich das obere Ende oder wo liegen die Toleranzbereiche für die kurzzeitige Überschreitung der Normen? Und warum zeigt die GeForce RTX 3090 Ti plötzlich ein völlig anderes Verhalten unter Volllast? Genau diese Fragen werde ich heute beantworten, denn spätestens der Test der GeForce RTX 3090 Ti hat (wohl nicht nur) mich (read full article...)
 
Hmm, also ist die 3090Ti konform mit dem High-Power Standard oder nicht?
Die Beschreibung liest sich irgendwie als Bastellösung.
 
Danke Igor für den tollen Artikel. Erst wenn man die Spezifikationen kennt, kann man auch darüber diskutieren. (y)

Wie man so ein Netzteil sinnvoll absichern soll, ist mir auch ein Rätsel. Ein kleiner Kurzschluss irgendwo im PC reicht nicht unbedingt um auszulösen, kann aber schon ein rechtes Gebrutzel veranstalten.

Ich vermute, da wird auch manche Wohnungssicherung vorher aussteigen. Der PC ist ja nicht das einzige, was in einer Wohnung Strom brauchen kann. Damit können sich dann die Elektriker herum schlagen. "Ihre Sicherung fällt dauernd raus? Ach, Sie haben einen PC. Na dann müssen Sie sich nicht wundern." :p
 
@Igor Wallossek Der Part "Jetzt könnte man sich natürlich die Gegenfrage stellen, was eigentlich passiert, wenn man in zwei Jahren diese Karte dann an ein spezifiziertes Netzteil anschließt, dass die Grafikkarte nur noch als 450-Watt-Modell erkennen könnte. Wobei der Pin 1 für CARD_PWR_STABLE auch nicht belegt ist, so dass eine smarte Kommunikation mit einem Netzteil über das Power Budget gar nicht möglich wäre. So richtig endgültig ist der aktuelle Zustand also nicht, was wiederum eher auf die bereits so oft erwähnte Spielwiese hindeutet."
macht mir Sorgen. Das ist nämlich eine durchaus interessante Frage auf die wir ggf. in 1-2 Jahren nochmal zurück kommen.
Davon ab: Bevor du diese NT/GraKa Kombis nicht auf Herz und Nieren getestet hast, wird hier sowieso nix verändert.
 
Danke Igor für den tollen Artikel. Erst wenn man die Spezifikationen kennt, kann man auch darüber diskutieren. (y)

Wie man so ein Netzteil sinnvoll absichern soll, ist mir auch ein Rätsel. Ein kleiner Kurzschluss irgendwo im PC reicht nicht unbedingt um auszulösen, kann aber schon ein rechtes Gebrutzel veranstalten.

Ich vermute, da wird auch manche Wohnungssicherung vorher aussteigen. Der PC ist ja nicht das einzige, was in einer Wohnung Strom brauchen kann. Damit können sich dann die Elektriker herum schlagen. "Ihre Sicherung fällt dauernd raus? Ach, Sie haben einen PC. Na dann müssen Sie sich nicht wundern." :p
Wir haben so Power Link Adapter - die reagieren aus Last im System relativ sensibel. Derlei Werte gehen damit garnicht konform.
 
smarte Kommunikation mit einem Netzteil über das Power Budget
Seltsam, was heute noch als "smarte Kommunikation" verkauft wird. Da hat die Werbeabteilung wieder mal tolle Begriffe für veraltete Technik verwendet. Unter Kommunikation versteht man heute doch irgend eine Datenleitung wie USB mit der das Mainboard mit den Geräten Daten austauschen kann. 4 Leitungen um dann mit jeder Leitung nur eine Information zu schalten (fest verdrahtet) ist für mich Technik von vor hundert Jahren, aber sicher nicht aus der aktuellen PC-Technik. Stumpf einen Draht anlöten ist doch keine Kommunikation. Smart wäre beispielsweise wenn das Mainboard dem Netzteil im Voraus ankündigen würde, dass es bald mehr Leistung braucht und das Netzteil schon voraus darauf reagieren kann. Auf der anderen Seite könnte das Netzteil dem Mainboard mitteilen, wenn es Mühe hat die Spannung sauber zu halten. Dann könnte das Mainboard CPU und GPU etwas weniger aggressiv takten lassen und der PC würde stabiler laufen. Jedes Smarthome-Gerät und andere Elektrogeräte sind heute smarter, auch wenn es oft nicht nötig ist.
 
Abwarten und Tee trinken,
wenn die neuen Grakas so gut regeln ist die 10ms-Spike-Last auf dem NT gar net so schlimm. (die Kondensatoren müssen +60% puffern können)
... wäre natürlich wünschenswert, wenn die CPU`s langfristig sparsamer würden, damits insgesamt net so viel wird
Glücklicherweise hat man beim Gamen meist net GPU+CPU maxed im Verbrauch.
(ein berufsmäßiger Contentkreator kann sich eeh ein großes NT leisten)

hatte Gestern schonmal ein Bsp von nem User aus dem Luxx gepostet
3090Ti FE + 5950X an nem Seasonic 700W
 

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Top Artikel. Sowas liest nur bei Igorslab. Danke.
 
... wäre natürlich wünschenswert, wenn die CPU`s langfristig sparsamer würden, damits insgesamt net so viel wird
Die 300 Watt für die CPU waren für mich auch der größte "Aufreger" - so als Standard definiert...
 
Danke für den interessanten Artikel. Ich kann dem Trend "Immer mehr Kraft durch mehr Kraftstoff" auch nichts abgewinnen. Daran erkennt man wohl, dass die neuen Fertigungsprozesse nicht mehr genug Effizienzsteigerung liefern, um ausreichend große Leistungssprünge zu ermöglichen und die Kunden so zum Neukauf zu bewegen. Die erstarkte Konkurrenzsituation ist sicher ebenfalls ein Grund.
Btw.: Ich erkenne da eine dezente Sympathiebekundung mit der Ukraine in den Diagrammen 😁(y). Oder ist das reiner Zufall @Igor Wallossek?
 
Kann es sein, dass hier die Netzteilhersteller die Quadratur des Kreises schaffen sollen? Auf der einen Seite die Überlastanforderungen, auf der anderen Seite Effizienzanforderungen, wie z.B. 80 Plus YYYY usw.? Ich bin (zum Glück) kein Elektrotechniker, aber in meinem Kopf stehen sich diese beiden Forderungen diametral gegenüber.
 
Ich bin (zum Glück) kein Elektrotechniker, aber in meinem Kopf stehen sich diese beiden Forderungen diametral gegenüber.
Das sehe ich auch so. Um die geforderten Überlastspitzen abzudecken muss das Netzteil grosszügiger ausgelegt werden. Grössere Bauteile haben einen höheren Grundverbrauch. Ein Vorteil sind die hohen Ansprüche auf keinen Fall. Auch der Herstellungsaufwand ist grösser (aber bei der Effizienz nicht eingerechnet).

Etwas seltsam ist, so hohe Reserven zu verlangen und gleichzeitig die Lastspitzen der Karten zu beschränken. Bei den RTX 3080 und 3090 wären so hohe Spitzenabdeckungen wichtiger gewesen als mit den neuen Karten. Es ist ja möglich, die Lastspitzen der Grafikkarten und CPUs zu begrenzen. Das ist der sinnvollere Weg als grössere Netzteile zu verlangen.
 
Es ist ja möglich, die Lastspitzen der Grafikkarten und CPUs zu begrenzen.
Na ja, schau dir mal die PL2-Werte bei aktuellen Intel CPU's an. Die Dauer die Intel dafür veranschlagt ist auch mehr als eine Lastspitze. TDP kannste unter diesen Umständen als Basis für die Netzteil-Kalkulation vergessen.
Bisher haben ja Leute wie Igor auf Basis von Messungen Empfehlungen für die Dimensionierung eines Netzteils gegeben. Das hat Intel jetzt selbst gemacht und noch ein bisschen Luft nach oben eingebaut für zukünftige Hitzköpfe.
Krass ist halt welche Intervalle (Duty Cycles) die für die "Spitzen" veranschlagen ... das ist schon eine Mogelpackung, wenn eine CPU wirklich über längere Zeit alles gibt (oder nimmt), was sie darf.
Bin gespannt wie sich das auch auf die zukünftige Kühlung auswirkt.
 
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