Reviews Noctua NH-P1 im Test – passiv gekühlt oder massiv verschätzt?

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Auf der Computex 2019 wurde der erste Prototyp vorgestellt, mittlerweile ist daraus Retail Realität geworden. Noctua stellte vor kurzem ihren neuen Kühler vor, den wir uns heute mit und ohne Lüfter vornehmen werden. Wie er sich jeweils schlägt, verrät euch der nachfolgende Artikel: Verpackung und Lieferumfang Gigantische äußere Dimensionen lassen schon auf die Größe des […]

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Sind (semi-)passive Systeme was für euch? :D
Ich bin ja mal gespannt, ob wir davon jetzt in Zukunft mehr sehen oder die Nische doch zu klein ist.
 
Sind (semi-)passive Systeme was für euch? :D
Ich bin ja mal gespannt, ob wir davon jetzt in Zukunft mehr sehen oder die Nische doch zu klein ist.
Waren es mal, als ich jung war und Aufträge für Audioarbeiter hatte, etwa für binaurale Aufnahmen (eher: technische Messungen) direkt auf HDD's, als das noch etwas exceptionell war und es keine leistungsfähige mobile Hardware gab.

Abseits davon habe ich früher auch gerne privat teilpassiv experimentiert, da bin ich aber mittlerweile 'rausgewachsen. Der nicht ganz unerhebliche Mehrverbrauch an Energie, Rohstoffressourcen und Raumvolumen insbesondere leistungsstarker Systeme lässt mir das zusätzlich unattraktiv und unvernünftig erscheinen.

Daher gilt für mich selbst für funktionierende Passiv-Lösungen abseits meines immer offenen, technischen Interesses:

Unattraktiv für den Einsatz, die Downsides sind mir zu groß. Das bedeutet aber nicht, daß mich (insbesondere passive Wasserkühlungen) nicht interessieren, das ist aber eben mehr das technische Interesse, als dass es "etwas für mich wäre".
 
@Tim Kutzner
Im Fazit fehlt, glaube ich, ein Wort:
Selbst ein Mittelklasse-Prozessor der letzten Generation lässt sich im Extremfall nicht ohne Thermal Throttle, wobei eine synthetische Prime95-Last natürlich im normalen Betrieb eher weniger anfällt.

Ich denke da muss noch ein "betreiben" oder "nutzen" rein.

Cunhell
 
Sind (semi-)passive Systeme was für euch? :D
Ich bin ja mal gespannt, ob wir davon jetzt in Zukunft mehr sehen oder die Nische doch zu klein ist.
Wenn ich bedenke, dass noch eine kräftige GraKa dazu kommt, die zusätzlich einiges an Wärme produziert, kann ich mir kaum vorstellen, dass das dann noch passiv gekühlt werden kann. Und die Größe dieses Ungetüms (also des Testobjekts), aber auch der Preis, dürfte so manchen abschrecken.
Außer für einen reinen Office-PC ist es für mich nicht vorstellbar, (semi)passiv zu kühlen.
Aber da ich meine PC´s auch aktiv leise betreiben kann, ist es eigentlich keine Alternative für mich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Im gut belüfteten Gehäuse und mit Wasser-gekühlter GraKa - warum nicht? Vor allem für HTPC Systeme z. b. mit nem 3400G o.ä. kann ich mir das gut vorstellen. Allerdings ist der Kühler dafür eigentlich zu groß...
 
Habe meine (semi)passiv-Versuche aufgegeben und durch Wasser abgelöst. Letzteres funktioniert halt ohne große Kompromisse.
 
Interessant, aber mich überzeugt die Konstruktion nicht. Die Heatpipes verteilen die die Wärme nur zur Mitte. Von dort muss die Wärme immer noch recht weit im Metall wandern um die ganzen Flächen zu wärmen. Die Luft geht besser durch grosse Schlitze, aber dafür hat man viel weniger Lamellenoberfläche.

Die Luftführung von unten nach oben ist für passiven Betrieb natürlich sinnvoll. Aber wenn man doch einen Lüfter oben oder zur Seitenwand montieren muss, steht das doch quer zur üblichen Luftführung und braucht ein geräumiges Gehäuse.

Wenn im Gehäuse dann doch ein Lüfter nötig ist, nehme ich lieber einen kleineren Kühler mit der selben Lamellenfläche. Ein passiver Kühler macht nur Sinn, wenn er auch passiv funktioniert.
 
Ein passiver Kühler macht nur Sinn, wenn er auch passiv funktioniert.

Kommt auf den Preis und den Platz im Gehäuse an. Ich finde wenn außerhalb von Zocken/Vollast (Video encoden, whatever) der Lüfter Stillsteht ist schon mal viel geholfen. Zocke auch gerne alte Games, da ist dann auch Ruhe. Die Turbotaktraten lassen sich ja z.B. on-the-fly über die Energiesparschemen mit nem kleinen Registryeingriff auch an & ausschalten, bei den GPU-Bound Games idR ohne merklichen Unterschied in den FPS.

Also wenn ich z.B. max. 50€ Budget einplane für nen Kühler nehm ich den größten & schwersten zu dem Preis der ins Gehäuse passt. Scythe hat da oft die besten Deals imho.
 
Im gut belüfteten Gehäuse und mit Wasser-gekühlter GraKa - warum nicht? Vor allem für HTPC Systeme z. b. mit nem 3400G o.ä. kann ich mir das gut vorstellen. Allerdings ist der Kühler dafür eigentlich zu groß...

Dann kann man gleich einen D15 oder einen günstigeren Einturm-Kühler mit einen sehr langsamen Lüfter nehmen:

 
Erinnert mich an die Zeiten, als ich mit einem Scythe Ninja 2000 mit einem e8400 versucht habe einen passiven Betrieb zu realisieren. War mit so vielen Tücken verbunden, dass am Ende doch ein semin passiver Betrieb draus wurde. Problematisch waren (und sind?) die Grafikkarten. Dort wird nochmal so viel Wärme freigesetzt, dass das Gehäuse doch stark aufheizte. Als Folge konnte die CPU ohne Lüfter nicht mehr sauber gekühlt werden.

Letztendlich wurde es dann eine Wasserkühlung mit externem Radiator.

Wenn man aber eine kleine APU kühlen will, warum nicht? Lediglich die Größe spricht dann vielleicht noch dagegen.
 
Also wenn ich z.B. max. 50€ Budget einplane für nen Kühler nehm ich den größten & schwersten zu dem Preis der ins Gehäuse passt. Scythe hat da oft die besten Deals imho.
Ich gehe da ähnlich vor und bin beim Thermalright Macho Rev B. gelandet. Auf tiefer Drehzahl ist der auch lautlos. Genervt hat nur, dass bei jeder kleinen Lastspitze der CPU der Lüfter sofort hoch gedreht hat. Ich habe dann auf der Grundlage von Openhardwaremonitor die Lüfterregelung selbst programmiert, so dass der Lüfter über eine Minute langsam hoch fährt. So bleibt der PC im Alltagsbetrieb unhörbar und beim Gaming leise.
 
Grundsätzlich mag ich passiv gekühlte Systeme sehr gerne. Das war auch der Hauptgrund warum ich mich für das MacBook Air und gegen das MacBook Pro mit dem neuen M1 entschieden habe. Zwar stört mich ein leiser Lüfter weniger als Spulenfiepen, aber wo kein Lüfter ist, entstehen auch keine Lüftergeräusche und es wird auch kein Staub angesaugt. Insbesondere bei Notebooks oder Convertibles ist das vorteilhaft, allerdings mangelt es da auch am Volumen und die Oberflächen dürfen auch nicht zu warm werden.

Wirklich interessant sind passiv gekühlte Systeme aber natürlich nur dann, wenn es auch entsprechend wenig Abwärme gibt, also beispielsweise bei Office-PCs oder Wohnzimmer-PCs. Und dafür gäbe es noch eine günstige Alternative: https://www.arctic.de/alpine-am4passive

(Semi-)passiv gekühlte Spiele-PCs dürften schwierig werden, insbesondere im Hinblick auf die Grafikkarte.
 
@Tim Kutzner
Im Fazit fehlt, glaube ich, ein Wort:
Selbst ein Mittelklasse-Prozessor der letzten Generation lässt sich im Extremfall nicht ohne Thermal Throttle, wobei eine synthetische Prime95-Last natürlich im normalen Betrieb eher weniger anfällt.

Ich denke da muss noch ein "betreiben" oder "nutzen" rein.

Cunhell
Korrigiert, danke!
 
Ich gehe da ähnlich vor und bin beim Thermalright Macho Rev B. gelandet. Auf tiefer Drehzahl ist der auch lautlos. Genervt hat nur, dass bei jeder kleinen Lastspitze der CPU der Lüfter sofort hoch gedreht hat. Ich habe dann auf der Grundlage von Openhardwaremonitor die Lüfterregelung selbst programmiert, so dass der Lüfter über eine Minute langsam hoch fährt. So bleibt der PC im Alltagsbetrieb unhörbar und beim Gaming leise.
Diese Einstellung lässt sich mit der Lüfter-Hysterie auch meistens im BIOS setzen :)
 
Ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal hat mMn nur der komplett passive Betrieb.
Denn es gibt seit Jahren die Möglichkeit bis zu einer gewissen Temperatur dir Lüfter still stehen zu lassen.

Ich sehe den Kühler daher nur als Chance für Leute die auf Teufel komm raus ein passives System bauen wollen.

Für normale PCs ändert sich nichts, da die im Office Betrieb auch so schon passiv gekühlt werden. Zumindest mit einem ordentlichen Tower-Kühler.

Und wenn man eine Grafikkarte im System nutzt, dann ist es um die Passivität eh geschehen.

Ich fürchte für Noctua, dass man diese Lösung fast nie empfehlen können wird.
 
Im gut belüfteten Gehäuse und mit Wasser-gekühlter GraKa - warum nicht? Vor allem für HTPC Systeme z. b. mit nem 3400G o.ä. kann ich mir das gut vorstellen. Allerdings ist der Kühler dafür eigentlich zu groß...
Wenn ich eh schon 3 oder 6 Gehäuselüfter auf den Radiatoren habe, dann sollte mich einer auf der CPU auch nicht weiter stören.
Also was gewinnt man mit dem Kühler?
Und wenn alle Lüfter still stehen hört man die Pumpe...
 
Passiv ist also bei 90 - 100 W mit dem Kühler schluss. Mit Gehäuse Lüfter macht das dann keinen wirklichen Sinn. Da kann man auch jeden anderen Kühler mit ~ 400 - 500 rpm nehmen die deutlich kleiner und günstiger sind.
 
Das Argument mit der Pumpe höre ich immer wieder. Ich habe nur eine Aquastream XT verbaut und die entkoppelt verbaut. Mein Gehäuse hat ein paar Dämmatten rundherum. Die Pumpe ist nicht hörbar. Nach meinem Kenntnisstand sind andere Pumpen sogar noch leiser.
 
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