Grundlagenartikel Auf Knall und Fall – Stromausfall als Netzteilkiller

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Wer kennt ihn nicht, den Moment unbändigen Hasses, wenn generell der Strom ausfällt. Wenn also nicht nur die Sicherung ihr Werk vollbringt, sondern der ganze Ort plötzlich dunkel wird? Unwetter hin oder her, es muss noch nicht einmal der direkte Blitzeinschlag sein, der dann der heimischen Elektronik den finalen Genickbruch verpasst. Genau das ist gestern […]

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Jetzt muss ich aber doch nach einer empfehlung fragen. Denn wer schonmal die eine oder andere Steckerleiste geöffnet hat, weiß das sich die billige no name und die teure Brennenstuhl ( ok nicht das top Model ) im inneren nicht unterscheiden. Beides der gleiche billige mist.
 
Jetzt muss ich aber doch nach einer empfehlung fragen. Denn wer schonmal die eine oder andere Steckerleiste geöffnet hat, weiß das sich die billige no name und die teure Brennenstuhl ( ok nicht das top Model ) im inneren nicht unterscheiden. Beides der gleiche billige mist.

Belkin, APC oder gar ein Gerät direkt an der Schukodose. Hab mir kürzlich eins von DEHN geholt. Dies hat mein altes Wago Gerät (das Wago hat aber meinen Üspannumgs Schaden an meinem Sea Sonic NT nicht verhindert) ersetzt.
Eine richtige zwei oder drei Stufige Lösung ist aber vorzuziehen (wenn möglich).
Natürlich ist eine entsprechenede Hausratversicherung empfehlenswert!
 
Ja am Rechner habe ich eine von Belkin.
 
Ich setze hier auch gerne auf die kleinen Serien oder Heimserien von denen, mit denen ich auch im professionellen Bereich Zusammenarbeite. Schneider Electric/APC, Eaton oder Rittal (alle Steckdosenleisten sind von letzterem, da merkt man noch Material und Substanz). Wenn man das einmal mit einer Baumarkt Steckdose vergleicht, merkt auch der Laie sofort den Unterschied.
 
Hmm, je nachdem, wie groß der Abstand zwischen Strom aus und Spannungsspitze war, hätte in meinem Fall die USV die Hardware geschützt.
 
Die abschaltbaren Steckerleisten mit Überspannungsschutz sind ja ganz nett, vermitteln aber zumindest beim Punkt "Abschalten" eine trügerische Sicherheit. Ich kenne keine Steckdosenleiste die allpolig trennt. Immer ist nur eine Ader über den Schalter geführt - und die schaltet je nachdem wie der Stecker in der Dose steckt halt eben entweder die Phase oder den N. Und in Abhängigkeit von der Herkunft der Überspannung genügt das nicht. Wird die Phase geschaltet und die Überspannung kommt durch einen bodennahen Blitzeinschlag wird das Potential des N angehoben - peng. Umgekehrt funktioniert das auch - ist der N abgeschaltet und die Überspannung kommt durch eine Schalthandlung aus dem Netz ist i.d.R. der Aussenleiterr, also die Phase, betroffen. Also auch hier - peng. Gut, man hat ja immer noch den integrierten Überspannungsschutz, der sollte bei normengerechter Auslegung der elektrischen Anlage genügen. Also Blitzstromableiter im NAR (netzseitiger Anschlussraum, also unter dem Zähler), im besten Fall deckt der schon Typ I, II und neuerdings auch III ab, danach nach spätestens 10m Leitungslänge wieder einen Überspannungsableiter Typ II. Aber so dürften die wenigsten ausgestattet sein. Wer auf Nummer sicher gehen will zieht in Abwesenheit den Stecker oder macht es wie ich - allpolige Abschaltung mit einem 2-poligen Schalter.
 
@Wie jetzt? Also ich habe die Steckdosenleisten hier in der Bude alle auf die, der Firma Feuerstuhl(Oder so ähnlich) umgestellt. Alle bisher ohne Überspannungsschutz.

Aber im Punkt der Trennung muss ich die widersprechen. Die Dosenleisten hier trennen definitiv beide Kontakte, Also L und N egal wo und wie die eingesteckt ist. Hab es gerade extra nochmal nachgemessen.
Das war bei mir auch der "damals" der Grund, das Geld in die Hand zu nehmen und den Baumarkt Mist zu entsorgen. Ok der andere Grund war, das bei dem Baumarkt Mist auch am Leiterquerschnitt innerhalb der Dosenleiste gerne mal gespart wird.

Auch einige Funksteckdosen und die von meinem SmartHome-Sarotti trennen beide Kontakte!

Zum Thema....

Ich hab die Überspannungsthematik auch mal ins Auge gefasst, ist aber dann wieder eingeschlafen bei mir....
Aber da die Netzqualität quasi täglich "besser" wird im besten Deutschland was es jemals gab und geben wird....

Werde ich das nun auch nochmal in Angriff nehmen.
Hat jemand Erfahrung im Heim-Bereich mit USV? Also um den PC grad noch fix runter zu fahren etc... ?

Gibts hier schon nen Thread dazu? (Sorry muss grad eigentlich arbeiten, und kann grad nicht ne Stunde das Netz oder /Forum durchforsten)

Gruß
0ldn3rd
 
Oder man besorgt sich Steckdosenleisten, die es erlauben, den Querschnitt der internen Verkabelung, Zuleitung samt Schalter zu ändern.
Hab da etwas Erfahrung in meiner HIFI Zeit gesammelt.
 
Und in Abhängigkeit von der Herkunft der Überspannung genügt das nicht.

In Sachen Elektrotechnik bin ich leider nicht so tief drin. Wie schaut es denn hiermit aus "3 Schutzschaltungen (L – N, L – PE, N – PE)"?:


Ansonsten gehen wir im professionellen Umfeld danacha, dass nur eine ONLINE USV wirklich schützt. Hier kommt der Strom nie ungepuffert durch, was bei einer normalen USV der Fall ist.
 
Das defekte Netzteil ist natürlich ärgerlich genug, aber im Vergleich zum restlichen System geradezu "günstig". Mein PC hängt seit Jahren an einer Schutzleiste von Brennenstuhl, was hoffentlich besser als nichts ist. Das Notebook als "Produktivsystem" hängt nie am Netz, solange es nicht geladen werden muss. Und dafür nutze ich eine Gel-Batterie, die per Solar wieder aufgeladen wird und nicht mit dem Stromnetz verbunden ist. Das ist aber nur die Folge aus Langeweile und Bastellust während der ersten Welle und war ursprünglich für den Betrieb vom Kühlschrank auf Festivals vorgesehen.

Mit APC habe ich bisher nur einmal eine Erfahrung gemacht und das war eine kochende Batterie im USV im Labor, Schwefelgeruch und Kondenswasser im Rack inklusive. Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn das an einem Samstagmorgen aufgetreten wäre, wenn es zwei Tage in Ruhe vor sich hin gekocht hätte.
 
Ansonsten gehen wir im professionellen Umfeld danacha, dass nur eine ONLINE USV wirklich schützt. Hier kommt der Strom nie ungepuffert durch, was bei einer normalen USV der Fall ist.
Es kann im Ernstfall aber immer noch die Ladeelektronik eines USVs verbrutzelt werden, oder?

Viele Grüße,
Azrael
 
@Azrael "Ernstfall" ist immer relativ! Wenn der Blitz direkt ins Haus einschlägt, dürfte auch das komplette Überspannungsschutzprogram nichts mehr nützen!

Ich habe vor Jahren mal ein Haus nach einem direkten Blitzschlag und Lösch-Orgie der Feuer von innen gesehen, da brauchst du keine Steckerleiste mit Blitzschutz mehr!

Es kommt immer drauf an, mit welchem Problem/Gefahr man mit welcher Wahrscheinlichkeit rechnet.
Ein Einschlag irgendwo... mit einer Überspannung im Netz im größeren Umkreis ist schon nicht so unwahrscheinlich... auch ein Netzausfall mit den damit einhergehenden Spannungsspitzen.... und da kann dann selbst eine popelige Schutzleiste den Unterschied machen.... und je mehr Aufwand man dann treibt.... desto besser lässt sich ein Schutz realisieren. Ist aber immer die Frage von "Aufwand zum Nutzen Verhältnis" Baut man ein Stahlgerüst ums Haus? oder macht man gar nix? Oder macht man den Kompromis irgendwo dazwischen?
 
Dreistufig ist natürlich optimal. Nur darf dann der ausführende Betrieb die Telekommunikation (Kabel-TV, Telekom-Kupferkabel) nicht vergessen. Das MFH hier wurde in den späten 1990ern saniert, da gibts zumindest auf der Vorzählerseite mittlerweile was, weil die später noch einen Aufzug eingebaut haben. Wenn der anlief, waren hier auch immer gleich die Lampen ganz aus :D

Dehn ist eine gute Marke, ich habe hier so einiges von dehnen verbaut (Wortspielkasse), auch im Sicherungskasten der jeweiligen Wohneinheiten. Bisher hat es mir schon ein paar mal die Technik retten können und die Feinabsicherung an der Steckdose war auch schon mal hin, die Technik dahinter aber nicht.
 
Die Dosenleisten hier trennen definitiv beide Kontakte,
Interessant - welches Fabrikat? War ewig auf der Suche, bin nicht fündig geworden und habe dann halt einen 2-poligen Ausschalter IP44 unter die Schreibtischplatte geschraubt.

Steckerleiste und Blitzschutz geht technisch gar nicht. Das ist Schlangenöl. Überspannungsschutz ja.
 
Meine hat das auch. Gibt es wirklich noch einpolige (mal die 3-Euro-Dinger außen vor gelassen)? Von einer 50-Euro-Leiste erwarte ich das allerdings.

Ehmann kann man übrigens kaufen, ist nicht ganz so billiger Rotz. Bei REV Ritter muss man explizit auf die Schalter gucken, da gibts solche und solche.
 
Meine Oma hatte früher bei Gewitter immer den Netzstecker und die Antenne beim Fernseher gezogen - gar nicht mal so dumm, die ältere Generation! Ansonsten würde ich alle Leiter mit Gasentladungsableitern bzw. Transzorbdioden (AC bzw. DC) gegen Erde schützen. Zink-Oxyd-Varistoren sind ja meist in den Netzteilen schon drin, meist aber unterdimentioniert. In meinem Datensafe (in Beton eingegossen) trennt übrigens ein Schützt sämtliche Leitung bei Nichtbenutzung.
 
Das erinnert mich daran, dass ich meine Steckerleiste mal aktualisieren sollte. Ich habe zwar eine mit Überspannungsschutz, aber die ist jetzt schon einige Jahre alt und auch ein Discounterprodukt. Ich werde mir wohl mal was von APC ansehen.
 
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