Der Irrglaube von Freiheit und Unabhängigkeit in Verbindung mit sagenhaftem Profit vernebelt den meisten leider das Gehirn. Es gbt nirgendwo Geschenke, das ist nun mal so.
Ich gebe den Zweiflern an dem Potenzial bestimmter Kryptos in einem Punkt Recht und zwar,
dass es wie in jedem anderen System Menschen gibt, die daraus Profit schlagen wollen.
Fakt ist aber, dass der Grundgedanke ein dezentrales Zahlsystem zu etablieren nachvollziehbar ist,
wenn man sich das herrschende, zum scheitern verurteilte Geldsystem anschaut.
Bitcoin gibt es nun seit 12 Jahren. Die Probleme des hohen Berechnungsaufwandes hat man bereits bei der Programmierung des Systems gesehen und sind jedem Programmieren offensichtlich. Nach 12 Jahren immer noch zu behaupten, das werde nun bald angepasst finde ich etwas optimistisch. Man hätte längst die Gelegenheit dazu gehabt. Das System ist aber von der Bauart her überhaupt nicht als alltägliches Zahlungssystem ausgelegt und schlecht geeignet. Dafür müsste es eine stabile Währung bieten und eine viel grössere Menge Zahlungen verarbeiten können. Dass solche Systeme eine Alternative zum aktuellen Bankzahlungsverkehr sein können, ist vor allem Wunschdenken.
Nach meiner Ansicht ist Bitcoin schon seit Ende 2017 über den Punkt hinaus, eine alternative Währung zu werden.
Aber ich spreche auch nicht von Bitcoin...
Mich stört das auch, dass die Eigenschaften solcher Systeme von einzelnen Programmierern konstruiert werden und meist einzelne Personen einen Grossteil der Währung halten. Dadurch haben diese die Kontrolle über das System und haben bei steigenden Kursen den Grossteil des Wertgewinns für sich.
Ok, wen stört das nicht? Und trotzdem erkennen wir den EURO an, obwohl diese Währung "Gehirntot" ist und
der Körper (unsere Wirtschaftssystem) nur durch Maschinen (Minuszins) künstlich am Leben gehalten wird.
...btw: Es gibt ja tatsächlich noch Menschen, die es für einen guten Plan halten, für eine private Altersvorsorge
(um Igors Ausdruck zu nutzen) in
Dreck allá Fontverischerung oder Staatsanleihen investieren...
Eine demokratische Währung sieht für mich anders aus.
Definier bitte einmal "demokratische Währung". Kann so etwas überhaupt existieren? Ich denke nicht.
Wir leben ja nicht einmal in einer demokratischen, politischen Umgebung. ...was aber ein anderes Thema
ist und ich hier auch nicht diskutieren möchte.
Ich habe schon von einigen Alternativwährungssystemen gelesen, die gestartet wurden und von denen einzelne seit Jahrzehnten funktionieren. Ich finde das durchaus einen interessanten Ansatz. Man sollte ein solches System aber auch so konstruieren, dass es den gewünschten Zweck erfüllt. Die Kryptowährungen tun dies nicht, verursachen aber durch den Stromverbrauch eine ökologische Katastrophe.
...Was haben eigentlich immer alle mit dem Stromverbrauch???? Soll das das Totschlagargument sein?
Dann bitte mal ein neues ausdenken, denn wenn wir uns Cardano (ADA) als Krypro ansehen, verpufft
dieses Argument.
Ich vergleich das mal mit der Entwicklungsgeschichte des Automobil. Wie lange hat es gedauert, bis die
Kisten ansatzweise sauber geworden sind? Oder noch besser, wieviel Energie wird denn verschwendet,
weil der Ami Kriege führt und/oder sie anzettelt, nur um an das schwarze Gold zu kommen, welches
wir bsw. in Form von Benzin in den Tank füllen können? Lasst uns doch mal interessehalber die
die Entwicklung der Energiebilanzen der Beiden Themen vergleichen. Da sind wir doch bei Kryptos recht
schnell, bei der Beseitigung von Problemen.
Wie so oft, kommen die Negativ-Argumente durch Halbwissen zustande... Warum sollte sich das auch je
ändern...Schade eigentlich.