Liegt aber immer noch alles an Intels Monopol.
OS,Compiller,Programme,Spiele wurden Jahrzehnte auf Intel Optimiert,im Grunde sogar bis Ryzen erschienen ist.
Es gab mal nen Test FX 3xxx vs i7 3770.
Im Spiel war der i7 schneller.
Im Spiel + Anwendung..... und der FX 3xxx brachte auf einmal mehr FPS und der i7 ist total eingebrochen.
BF4 lief in der Anfangszeit auf allen Kernen selbst mit dem FX 3xxx @ 2,8GHz schneller als ein i7 3770.
Nach dem Extremen Aufschrei wurde die Kernaufteilung zurück genommen und die AMD wurden auf einmal immer langsamer damit Intel wieder Deutlich schneller war.
Mehr Kerne wären schon vor 10 Jahren kein Problem gewesen in vielen Spielen und Anwendungen,man darf sich dafür also bei Intel bedanken für diese Bescheidene Lage.
a) Das auf Intel optimiert wurde ist vollkommen natürlich, rational und wirtschaftlich, denn der Großteil der CPUs basierte nun einmal auf Intel-Produkten. Daran ist nichts verwerflich und Entwickler wären dumm gewesen, wenn sie ihre Ressourcen nicht entsprechend ausgerichtet hätten. Wenn ich als Entwickler 1000 Arbeitsstunden für Optimierungen habe, werde ich den Großteil davon natürlich dort aufwenden, wo sie am meisten bringen und das zielt natürlich auf die bedeutendere, im Markt deutlich verbreitetere Architektur ab.
b) Die "FX 3xxx"-Geschichte solltes du mal aufbereiten und mit Quellen ausstatten und auch mal die CPU bestimmen, denn bspw. zu dieser Bezeichnung kann ich mir vorerst nichts zusammenreimen. Andernfalls bleibt es eher eine Anekdote mit fragwürdigem Inhalt. Zudem die von dir gewählte Formulierung "
der FX 3xxx brachte auf einmal mehr FPS und der i7 ist total eingebrochen" ist bereits merkwürdig. Wenn die Intel-CPU "
eingebrochen" ist, heißt das nun, dass der FX "
schneller wurde", weil man die Intel-CPU absichtlich verkrüppelt hatte? Warum sollte letztere "
einbrechen", also gar langsamer als zuvor sein und war der FX im Endzustand überhaupt schneller als es die Intel-CPU im Ausgangszustand war? Wie gesagt, in der Form nicht nachvollziehbar. *)
Darüber hinaus aber kam bspw. ein FX-8350 (2nd Gen CMT alias Piledriver) nicht mit einem i7-3770K mit, der zudem gar noch mit weniger Takt lief und deutlich effizienter war.
Um mal AnandTech zum Piledriver-Launch zu zitieren: "
Last year's launch of AMD's FX processors was honestly disappointing. The Bulldozer CPU cores that were bundled into each Zambezi chip were hardly power efficient and in many areas couldn't significantly outperform AMD's previous generation platform. Look beyond the direct AMD comparison and the situation looked even worse." (Selbst für den Cinebench reichte es nicht trotz leicht höherem Takt im Vergleich zwischen FX-8350 und i7-3770K.) **)
c) Mehr Kerne waren schon immer "kein Problem", das ist schlicht eine Frage der Wirtschaftlichkeit, denn am Ende will das alles bezahlt werden und bspw. AMD hat sich Anfang des letzten Jahrzehnts nicht umsonst für dieses CMT-Sparbrötchen entschieden und damit dem Markt echte 8-Kerner vorenthalten, auch schlicht aus wirtschaftlichen Gründen heraus, also gibt es hier keinen Grund Intel an den Pranger zu stellen. Der Markt insgesamt war für derartige Kernzahlen im Consumer-Segment schlicht noch nicht bereit und AMD hätte per se nichts anderes bringen können, denn sie waren mit ihren 32 nm auch so schon deutlich unterlegen. Letzten Endes könnte man, wenn man es in gleichwertig simplifizierender Sichtweise provokativ zurückspielen will, auch alternativ schlicht AMDs Unfähigkeit zuschreiben, einen ernstzunehmenden Konkurrenten im CPU-Markt darzustellen. Die haben halt noch ein ganzes Jahrzehnt gebraucht, bis man wieder etwas mit ihnen anfangen konnte. [Ironie aus].
*) Unabhängig davon gab es, wie grundsätzlich in der SW-Welt natürlich einige Games, die etwas besser und andere die schlechter (bis teilweise deutlich schlechter) auf Bulldozer & Co performten, jedoch im Mittel war das klar schlechter und nur das ist das, was am Ende zählt. AMD hat es über die Jahre an vielen Stellen verschlafen auf dem SW-Stack mitzuziehen oder gar vorauszuarbeiten, bzw. grundsätzlich diesem die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, teilweise aus Mangel an Ressourcen, teilweise aber auch sicherlich schlicht als Versäumnis, denn die umfangreichen SW-Arbeiten von Intel sind auch nicht magisch vom Baum gefallen und waren einfach da und ebensowenig die von nVidia. Auch hier hat man ein CUDA-Äquivalent vollkommen verschlafen und kommt nun seit gut einem Jahrzehnt nicht mehr im professionellen Segment gegen nVidia an und muss immer über die Preisschiene fahren. Man kann den anderen hier natürlich pauschalisierend immer unlauteren Wettbewerb unterstellen und AMD als Unschuldslamm darstellen, aber das wird zweifellos nicht die ganze/wahre Geschichte sein.
**) Heute dagegen (wohlgemerkt heute, denn mit Zen2 konnte man vorrangig nur bei der Auslastung aller Kerne deutlich punkten) ist die Situation umgekehrt, jedoch ist diese hier auch etwas anders gelagert, den architektonisch ist Intel weiterhin am Ball geblieben, wird/wurde jedoch durch seine Fertigungsproblematik ausgebremst, was mittelfristig bedeutet, dass das Pendel hier auch leicht wieder zurückschwingen kann x) und wenn Intel gar tatsächlich gebrauch von TSMCs Kapazitäten macht, wird sich das Fertigungsthema bald auch so oder so grundsätzlich erledigt haben, d. h. es wird in Zukunft wieder deutlich interessanter werden (entweder mit TSMCs 5nm oder Intel's eigenen 7nm).
x) Btw, bevor ich jetzt wieder in eine Ecke gestellt werde: Ob und wann das Pendel vielleicht zurückschwingt, ist mir vollkommen egal, da ich hier lediglich den Marktbeobachter mime und mich um Objektivität bemühe. Wenn bei mir eine konkrete Kaufsituation ansteht, wird das gekauft, was zu dem jeweiligen Zeitpunkt meinen (gewichteten) Anforderungen am ehesten gerecht wird und da ist es mir reichlich egal welches Brand da drauf steht, denn der Schriftzug verschwindet eh nach den Einbau in einem geschlossenen Gehäuse und interessiert mich nicht mehr (solange alles wie gewünscht funktioniert und man nachfolgend auch nicht durch fehlende Updates etc. "behindert" wird).