Reviews Mit Hardware Recycling zum DIY NAS für zu Hause | TrueNAS Core Showcase

Igor Wallossek

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Na kennt ihr das auch? In und um euren PC geistern zig Festplatten, auf jeder sind andere Dateien, nie findet man etwas und der Platz ist sowieso immer knapp. Jetzt könnte man sich zwar einfach ein fertiges NAS von z.B. Synology oder Qnap hinstellen, aber das ist natürlich nichts für kleine Geldbeutel. Wäre es jetzt nicht praktisch, wenn man einfach einen alten PC nehmen, die Festplatten dort einbauen und sich mit wenig Aufwand einen eigenen Fileserver basteln könnte? Ja, das geht und die Software ist sogar kostenlos...



>>> Hier den ganzen Test lesen <<<
 
Super Timing, plane seit ein paar etlichen Wochen schon ein Primocache-beschleunigtes NAS über die Feiertage zu bauen, wenn auch mit etwas anderen Ansätzen und Cache-SSDs (lokaler SSD-Primocache 512GB/10TB + NAS-Cache-SSD 128GB/10TB; zweiteres geht glaube ich mit der aktuellen TrueNAS nicht mehr).

Trotzdem lassen mich einige Details teils doch etwas konsterniert zurück, ich finde den Artikel unausgewogen und unvollständig.

Schreierei wegen Flusen?

Nein, mein Freund, Schreierei, weil ich nichtmal ein allgemeines Wort zum Stromverbrauch lese, geschweige denn zu Sleep-Optionen.

Schreierei, weil Du da demonstrativ ein 1000-Watt-NT reinhängst, ohne ein Wort über den Wirkungsgrad bei der zu erwartenden Last zu verlieren.

Ich finde es gut, daß Igor an anderen Stellen eigentlich regelmäßig auf "ökologische" Aspekte zumindest kurz eingeht, nun hier aber ausgerechnet diesen Artikel ohne jedes Eingehen auf den Stromverbrauch rauszuhauen, nein, Xaver @skullbringer, das geht IMHO nicht.

Ich würde den Artikel nochmal offline nehmen, Xaver, und diesbezüglich nacharbeiten, sei mir nicht böse, aber meine Meinung.

Trotzdem natürlich Danke, daß Du mir das NAS@home nochmal in die Tagesaktualität gehohlt hast und die durchaus auch in deinem Text gefundenen Inspirationen, der Artikel ist ja nicht schlecht, es fehlt nur halt eine der gerade beim NAS wichtigsten Grundbetrachtungen.

Ach, und noch etwas: eine AIO im NAS? Jetzt nicht wegen dem Wasser, aber da ist sie IMHO echt fehl am Platze.

Viele Grüße
Thomas
 
Ich find das Tutorial sehr gelungen, hab TrueNAS bisher nicht auf dem Schirm gehabt, muss mir aber auch mal endlich was Sinnvolles bzgl. Backup & Co. zulegen.
Aber wie meinem Vorredner auch, ist mir das Thema Stromverbrauch auch gleich aufgefallen. Ein Ivybridge-Xeon-System hätte ich hier zufälligerweise sogar übrig, aber das hat schon seit der Anschaffung damals nicht zu den Systemen gehört, die ich rund um die Uhr laufen lasse(n will). Was mir konkret im Artikel fehlt, sind die Leistungseckdaten für Szenarien, die man mit seinem NAS abdecken will. Dann könnte ich selbst schauen, was ich noch habe oder evtl. günstig beschaffen müsste. Stromverbrauch ist für mich nicht nur ein Kostenthema, vor allem wenn da etwas völlig sinnfrei vor sich hin brutzelt.
 
Schönes Tutorial, vielen Dank.
Wie meine Vorschreiber wünsche ich mir noch einen kleinen Hinweis auf Nuckelei aus dem Saftspender, denn genau das war/ist bei mir einer der Gründe, warum ich bislang keine alte Hardware dahingehend recycled habe. Da außerdem meine Performanceanforderungen (noch) gering sind, reicht mir derzeit eine Lösung mit OMV, zwei HDD und einem Raspberry Pi 3 als Rechenknecht.
 
Schönes Tutorial, vielen Dank.
Wie meine Vorschreiber wünsche ich mir noch einen kleinen Hinweis auf Nuckelei aus dem Saftspender, denn genau das war/ist bei mir einer der Gründe, warum ich bislang keine alte Hardware dahingehend recycled habe. Da außerdem meine Performanceanforderungen (noch) gering sind, reicht mir derzeit eine Lösung mit OMV, zwei HDD und einem Raspberry Pi 3 als Rechenknecht.
Mit dem Pi 3 macht viele Dateien kopieren aber auch keinen Spaß, da ist ja bei 10-12 Mb/s Ende ..
 
Das stimmt, aber wie schon geschrieben, meine derzeitigen Anforderungen sind dementsprechend gering. Ich muss normalerweise keine großen Datenmengen verschieben und fürs Bereitstellen von Mucke und FHD Videos für 1-2 Spieler reicht das (mir) allemal. Falls doch mal was Großes anfällt, lege ich das zeitlich so, dass ich eh vor meinem PC hocke, dieser also an ist. Dann fühlt sich das nicht so quälend langsam an wie es tatsächlich ist.

Mittelfristig zeichnet sich bei mir aber ein höherer Bedarf ab, nur bis dahin lohnen sich die größeren Lösungen für mich nicht.
 
Ich habe den Artikel so interpretiert, dass hier nur die grundsätzlichen Möglichkeiten zum Aufbau eines günstigen NAS mit evtl. alter vorhandener Hardware aufgezeigt werden soll, mit dem Fokus auf die verwendete Softwarelösung. Xaver schreibt hierzu gleich am Anfang "Jetzt könnte man sich zwar einfach ein fertiges NAS von z.B. Synology oder Qnap hinstellen, aber das ist natürlich nichts für kleine Geldbeutel. Wäre es jetzt nicht praktisch, wenn man einfach einen alten PC nehmen, die Festplatten dort einbauen und sich mit wenig Aufwand einen eigenen Fileserver basteln könnte? Ja, das geht und die Software ist sogar kostenlos." Eine Ermittlung der Stromkosten ist bei solch einem Artikel nicht sinnvoll, da es hier ja nicht um einen konkreten Bauvorschlag für die zu verwendende Hardware, geht sondern vorwiegend um die eingesetzte Software.
 
Zuletzt bearbeitet :
Das 1000W Netzteil ist mir auch aufgefallen. Rein wirtschaftlich gesehen werden aber die höheren Betriebskosten durch relativ ineffiziente alte Hardware wohl innerhalb der Nutzungsdauer wohl nicht die Anschaffungkosten für neuere, effizientere Hardware übertreffen.
Und auch globaler gesehen ( "ökologischer Fußabdruck") hat das alte System erstmal einen Startvorteil, weil nicht neu produziert wurde.
 
ZFS ohne ECC Speicher? Lieber nicht!!!
ZFS ist für Zuhause eh doof, weil mans schlecht vergrößern kann etc.
Dann lieber Unraid, Snapraid, madadm oder irgendwas in der Richtung, die sind leicher ausbaubar und brauchen auch kein ECC...
 
Der Ökofuß ist sicher kleiner, wenn man die Hardware nutzt, die man eh schon da hat. Man braucht den Stromverbrauch ja auch nicht beziffern, der variiert ja je nach tatsächlichem Einsatzszenario. Ich hätte mir aber einen Hinweis auf das Thema gewünscht.
Das sollte aber nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag sein, den Artikel finde ich insgesamt nämlich sehr gut.
 
ZFS ist halt wirklich ein dickes Geschütz im Privateinsatz, aber die Features wissen zu überzeugen:

@Der_Dieter Bei einem 24/7 ZFS NAS würde ich auch zu ECC RAM und gerne auch mehr als 8GB greifen.
Warum sich ZFS schlecht erweitern lassen soll ist mir ein Rätsel. Einfach ein weiteres Raid dem Pool hinzufügen und fertig.
 
Hatte TrueNas jetzt nicht in Erwägung gezogen für mein neues Backup Storage. Ich nehme an ZFS Deduplication funkioniert normal darin?
Irgendwelche Erfahrung damit, wenn die Kiste meist auageschalten ist, und nur Wöchentlich gestartet wird? Fährt das Ding auch Updates über das Web-Interface?
 
Hatte TrueNas jetzt nicht in Erwägung gezogen für mein neues Backup Storage. Ich nehme an ZFS Deduplication funkioniert normal darin?
Irgendwelche Erfahrung damit, wenn die Kiste meist auageschalten ist, und nur Wöchentlich gestartet wird? Fährt das Ding auch Updates über das Web-Interface?

Dedup und andere ZFS Features funktionieren wie erwartet, unter der Haube steckt ja ein volles openZFS. Mit längeren Downtimes habe ich bisher keine Erfahrungen gesammelt, aber solange regelmäßig das Scrubbing laufen kann, sehe ich keine offensichtlichen Probleme. Und ja, Updates lassen sich über das Webinterface überprüfen und einspielen. Hier gibt es auch verschiedene Update Kanäle, ähnlich wie bei Win10, wobei die Releasekadenz größer ist als bei anderen OS, da Sicherheitslücken in diesem Usecase eine geringere Relevanz haben. Das wichtigste dazu gibt's wie immer in der Doku ;)
 
ZFS ist halt wirklich ein dickes Geschütz im Privateinsatz, aber die Features wissen zu überzeugen:

@Der_Dieter Bei einem 24/7 ZFS NAS würde ich auch zu ECC RAM und gerne auch mehr als 8GB greifen.
Warum sich ZFS schlecht erweitern lassen soll ist mir ein Rätsel. Einfach ein weiteres Raid dem Pool hinzufügen und fertig.
Ja, ein ganzes weiteres Array geht. Aber eben nicht eine einzelne Platte. Für Businesseinsatz, wo man gleich soviele Platten kauft, wie man braucht ist das ok. Als Privatperson kauft man idR aber nicht die Platten 3er, 4er oder 5er Weise.
Bei Snapraid kann man das array einfach um einzelne Platten erweitern.
Ich experimentiere seit über 10 Jahren mit NAS im Heimbereich. Hatte erst FreeNAS mit ZFS, dann unRaid und bin jetzt bei Snapraid gelandet, weil es meiner Meinung nach für den Heimbereich mit Abstand am flexibelsten ist.
 
Ich bin ja wirklich großer ZFS-Fan (ohne wirklich Guru oder Experte zu sein und schon gar nicht zu TrueNAS. Solaris FTW! ;)). Halte mich aber trotzdem zurück, verstehe den Beitrag eher als "Appetit-Anreger" als Tutorial. Insofern, "all thumbs up" (y) - ZFS rulez. :D

Einiges stößt mir da trotzdem vor allem bei den Vergleichen von ZFS/TrueNAS zu Linux & Co. auf, das ist bisweilen etwas zu kurz gesprungen oder mindestens missverständlich.

Daher vielleicht als kleine Ergänzung zum Tutorial für die Interessierten unter Euch:

Wichtig ist vor allem, dass TrueNAS eben KEIN LINUX ist, sondern stammt von einem FreeBSD-Derivat ab und hat damit seine Wurzeln eher in einem UNIX. Das ist deshalb interessant, weil ZFS - auch in der Geschmacksrichtung OpenZFS - in der Unix-Welt DEUTLICH besser integriert ist, als in den Linux-Umgebungen, von den möglichen Lizenzdiskussionen mal ganz zu schweigen (die aber im Home-Use eher nicht interessieren). Was vor allem zählt ist der Umstand, dass die verschiedenen grundsätzlichen Probleme rund um OpenZFS in der Linux-Welt hier nicht existieren dürften und eben die ganzen geilen Gimmicks von ZFS auf Filesystem-Ebene funktionieren (Kompression, Verschlüsselung bis hin zu Replikation verschlüsselter Daten). Auch sind die "Unixe" eher noch stabiler als Linux und weniger "gefrickelt", dafür aber auch eben weniger flexibel.

Darüber hinaus habe ich auch eine gewisse Meinung zum Thema "Server" und vor allem wenn es um Datenspeicher geht: da zählt für mich absolut an vorderster Stelle die Datenintegrität, also Sicherheit vor Verlust (warum auch immer) oder ungewollter Veränderung (ja auch eine Form von Verlust). Da ergibt sich dann auch schon der erste ganz fundamentale Fehler im Ansatz: Server mit Komponenten aus Rudis Resterampe... am liebsten jahrelang übertaktet gelaufen... und im Zweifel immer noch mit Settings außerhalb der Spezfikationen...naja. Das mag als Homelab für die ersten Gehversuche taugen, würde ich aber NIEMALS "produktiv" als zentralen Datenspeicher für meine gesamten Daten zu Hause einsetzen.

Also gehört bei so einem Selbstbau-Projekt m.E. zumindest eine kurze allgemeine Einführung zu den Risiken dazu oder wenigstens am Ende eine Linksammlung zur Vertiefung, falls einer wirklich nach dem Tutorial darüber nachdenkt, sowas für sich umzusetzen.

Kommen wir zum Stichwort ECC: das ist natürlich insofern doof, weil gerade in der Intel-Welt das ehemalige Gaming-Rig das einfach nicht kann und damit dieser Appetit-Anreger direkt raus wäre. Aber seit den Ryzens kann man Glück haben und es kann funktionieren. Ob man das aber BRAUCHT, ist wieder eine Frage der Ansprüche. Wenn wirklich und sicher ja, wird das im Zweifel (trotz Ryzen) eben mit der Resteverwertung wieder nichts. Wenn nein, kann das Sinn machen - trotz ZFS, denn damit fallen zumindest korrupte Daten netterweise recht früh auf.

Zur weiteren Lektüre für einen weiteren Schritt in die glorreiche Welt der Storage-Server und ZFS empfehle ich z.B. diesen Link:


Wer wenig Zeit hat, einfach mal die Posts von "gea" lesen, das ist einer der deutschen ZFS-Gurus und u.a. Entwickler von Napp-It, eine GUI speziell für ZFS auf Solaris und entsprechenden freien Derivaten. =)

Am wichtigsten ist allerdings: es gibt nicht DIE Lösung, sondern nur EINE Lösung bei den entsprechenden Rahmenbedingungen & Prioritäten. Der eine will's vor allem storage-mäßig flexibel, der nächste möglichst "sicher", der Dritte möglichst viele APPs und Komfort, der vierte hat (auch) die Umwelt/Betriebskosten/Stromverbrauch im Fokus und der vierte nimmt, was mit Budget XYZ realisierbar ist... ich bin so ein ein Sicherheitsfanatiker und stehe bei Servern auch auf "install & forget". Nicht jeder Schuh passt für alle, man muss den für sich passenden finden!
 
Zuletzt bearbeitet :
Glaube, "noch nicht" bzw. noch nicht vollständig. Bin da aber gerade auch nicht ganz sicher. Fairerweise werden die Unterschiede wohl ohnehin mehr und mehr verschwimmen. Ich hoffe nur, dass ZFS weniger "linuxisch" wird und sich das Gute aus der Solaris-Welt bewahrt.

Allein wer sich einmal mit SAMBA herumgeärgert hat und dann die CIFS/SMB-Implementierung bei Solaris' ZFS erlebt hat, weiß vielleicht was ich meine. Gleiches gilt bei NFS oder iSCSI...
 
War es nicht so, dass TrueNAS mit der neuesten Version auf Linux gewechselt ist?
Nein, da wird ein neuer Ableger auf Debian-Basis kommen bzw. steht zum Testen, noch nicht ganz fertig, bereit (https://www.truenas.com/truenas-scale/). Das hat wohl den Hintergrund, dass OpenZFS zukünftig primär auf Debian weiterentwickelt werden soll (bin mir da aber nicht ganz sicher, meine aber das in diesem Zusammenhang gelesen zu haben).

Ich persönlich betreibe mein FreeNAS mit einem Intel J1900 (auf dem Board verlötet und passiv gekühlt) mit 8GB RAM. Reicht völlig aus und verbraucht wenig (10W laut Intel).
Plex läuft dann separat auf einem Raspberry Pi. Man muss bei den Plugins von FreeNAS/TrueNAS immer im Auge behalten, dass es Updates nur so lange gibt, wie das auch mit der jeweiligen Version von FreeNAS/TrueNAS funktioniert bzw. von iX entsprechend supportet wird.

Meiner Erfahrung nach sollte man das System aber nicht auf einem USB-Stick installieren (auch wenn das in allen Anleitungen empfohlen wird), sondern eine kleine SSD nehmen. Mir sind da schon viele USB-Sticks gestorben nach relativ kurzer Zeit und es ist einfach ärgerlich das Ganze ständig neu aufsetzen zu müssen. So teuer sind SSDs nun auch wieder nicht.
 
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