Mir persönlich ist die Darstellung in Farcry zu heftig. Kopf abschneiden und solche Dinge mag ich auch im Spiel nicht. Sich über Hühnerkämpfe zu echauffieren, während all das andere ok ist, ist natürlich lächerlich.
Ich frage mich schon, ob für ein schönes und gutes Spielerlebnis eine derart explizite Darstellung wirklich notwendig ist. Mich stößt es ab.
Zu real ist auch nix für mich. Surreal dagegen sehr. Da bin ich dabei.
Die "soziale Aufregerei" in den "sozialen Netzwerken", die alles andere als sozial sind, die kann man - finde ich - total aussen vor lassen. Das ist ein Zerrbild der Realität von Menschen, die sich in einer Art Blase befinden, die sich ständig selbst befeuert.
Ich finde das Problem unserer Zeit ist nicht Gewalt in Computerspielen, sondern die Unfähigkeit der meisten Menschen dem Sog einer nicht realen virtuellen Welt zu widerstehen. Menschen, die lieber in ihr Smartphone schauen, als auf den Mensch der vor ihnen steht.
Menschen sterben beim Selfie-machen, beim Autounfall weil..., Kinder ertrinken, weil Eltern auf Bildschirme glotzen. Das sind die Extrembeispiele.
Menschen die zusammen sitzen, jeder mit Stöpsel im Ohr und den Blick aufm Smartphone, sind allgegenwärtig. Sowas schadet dem gesellschaftlichen Zusammenleben mehr als Gewalt in Computerspielen - glaube jedenfalls ich.
Gottseidank muss ich nicht oft mit dem Auto zur Arbeit fahren, aber wenn, dann sehe ich auf der Autobahn auf 30 km Fahrt mindestens 2 - 3 Autos, die Mühe haben ihre Spur zu halten, weil der Fahrer mit anderen Dingen beschäftigt ist. Ja, oft passiert nix. Dumm ist es trotzdem.
Okay darüber kann ich mich mehr aufregen wie über Hühnerkämpfe in Computerspielen