News Mit etwas Abstand und Anstand gegen Agressivität, Frust und toxisches Verhalten | Editorial

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Nicht offen für weitere Antworten.
Mich freut es zu sehen das du es geschafft hast Igor.
Dir und deiner Familie nur das beste.

Peace
 
Also erst mal:

Im großen und ganzen würde ich deinem Kommentar zu stimmen Igor, aber irgendwie: Wenn du schon gegen Aggresitivität schreibst und auch für Gelassenheit ein Plädoyer hältst, denkst du nicht, dass du dir die Seitenhiebe und den absolut aggressive Unterton in Richtung der gendergerechten Sprache hättest sparen können, gar sogar müssen?

So ist dein Kommentar nämlich im großen und ganzen nämlich doch dann wieder nur Scheinheilig. Nicht falsch verstehen, ich versteh deine Intention hinter dem Kommentar, auch nach der Außeinandersetzung auf CB und da den Vorwürfe auch gegen deine Messmethode usw. Aber dann sollte man es mal vermeiden unnötige Provokationen unter zu bringen, die ähnlich dämlich und aggressiv sind und im Gegensatz zu dem stehen, was du scheinbar aussagen wolltest.
 
Ich halte das mit dem Hinweis aufs Gendern für mehr als legitim, denn es ist eine der Bewegungen, die ohne Aggressivität nicht auszukommen scheint. Wenn ich allein die hasserfüllten Mails als Basis nehme, die mich hier erreichen und beinhalten, ich möge doch bitte meine sexistische und nicht geschlechterneutrale Schreibweise sofort ändern oder die Seite besser zusperren, dann ist das fast schon Terror. Damit komme ich nicht klar und es bewegt mich. Zumal sogar die Dudenredaktion abgewunken hat, weil es jegliche Schriftform komplett verhunzt und vieles sogar unverständlich macht. Es reicht ein kleiner Hinweis und schon gehen alle durch die Decke. Das ist toxisch, ein kleiner und freundlicher Hinweis darauf, dass ich gefälligst mal meine Ruhe haben möchte ist es nicht. Und nein, aggressiver Unterton geht ganz anders. Nur verstehen die meisten Sprachverbesserer leider keine leise Ironie mehr, weil nur noch schwarz/weiß gedacht wird.

Selbst die taz hat da mittlerweile eine interessante Meinung, die ich komplett teile (was eher selten ist)
 
Ich halte das mit dem Hinweis aufs Gendern für mehr als legitim, denn es ist eine der Bewegungen, die ohne Aggressivität nicht auszukommen scheint. Wenn ich allein die hasserfüllten Mails als Basis nehme, die mich hier erreichen und beinhalten, ich möge doch bitte meine sexistische und nicht geschlechterneutrale Schreibweise sofort ändern oder die Seite besser zusperren, dann ist das fast schon Terror. Damit komme ich nicht klar und es bewegt mich. Zumal sogar die Dudenredaktion abgewunken hat, weil es jegliche Schriftform komplett verhunzt und vieles sogar unverständlich macht. Es reicht ein kleiner Hinweis und schon gehen alle durch die Decke. Das ist toxisch, ein kleiner und freundlicher Hinweis darauf, dass ich gefälligst mal meine Ruhe haben möchte ist es nicht. Und nein, aggressiver Unterton geht ganz anders. Nur verstehen die meisten Sprachverbesserer leider keine leise Ironie mehr, weil nur noch schwarz/weiß gedacht wird.

Selbst die taz hat da mittlerweile eine interessante Meinung, die ich komplett teile (was eher selten ist)
Das Problem was diese Menschen haben und auf die das Wort "Extremisten" vollumfänglich zutrifft, ist das Sie etwas durchsetzen wollen was eigentlich niemand braucht oder Sinnvoll findet. So bleibt Ihnen mangels Argumentation nur Aggression und Gewalt auf Kleinkinderniveau, was Ihnen im glauben an die eigene Wirklichkeit legitim erscheint. Andere Meinung werden im Schreikrampf niedergebrüllt als ob man einem Baby den Nulli klaut. Leider fehlt es an politischem Willen sowas mit Argumenten zu unterbinden.

Früher setzte man "sowas" auf die "Stille Treppe", heute posten Sie auf Facebook...

Da der normale Mensch eigentlich auf Harmonie aus ist, sieht er entweder über solche Schreihälse hinweg, schickt sie zurück in Bett oder was schlimmer ist, gibt dem Schreihals nach, damit endlich Ruhe im Karton ist.....leider ist letztes Verhalten bei der Politik hoch im Kurs.

@Teralios das ist aber der Punkt an dem wir stehen. Müssen wir uns schon entschuldigen wenn wir anderer Meinung sind? Oder sollten wir zu gewissen Themen "ruhig" sein? So fängt dann aber das Ende an.... Agressives habe ich so auch nicht herauslesen können, wenn Jemand mit Aggression anfängt (und dieses kann auch in schriftform per Mail erfolgen), muss es ein klares STOP SO NICHT Signal geben.
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es nur ein vergleichsweise winziger Teil der betroffenen Minderheiten bzw. Personengruppen sind, auf solche Äußerlichkeiten wie gendergerechte Sprache derart extrem viel Wert legen.

Dieser kleine Teil erweist "der Sache" (also ein gewisses Bewusstsein für Ungerechtigkeiten, die oft "selbstverständliche" Diskriminierung oder Herabsetzung usw. zu erzeugen und zu diese Dinge zu bekämpfen) einen Bärendienst, denn es bringt viele Menschen genau wieder gegen "uns" auf (mit "uns" meine ich jetzt mal die LGBTQ+ Szene + Frauenrechtler) und sorgt damit dafür, dass man wieder gegeneinander kämpft statt miteinander.

Deswegen bin ich hier voll auf Igors Seite, aber man muss eben auch aufpassen, dass man aber eben nicht in die Falle tritt und diese Auswüchse auf die gesamte Personengruppe projeziert. "Immer diese LGBT Spinner" und so. Das passiert nämlich dann auch sehr schnell.

P.S.: Mag jemand für mich diese Auseinenandersetzung auf CB für mich linken? Gern auch per PM. Ich hab keine Lust mich durch CB zu wühlen (hat einen Grund, dass ich die weitestgehend meide...), aber neugierig bin ich schon was man da so verzapft!
 
Ich halte das mit dem Hinweis aufs Gendern für mehr als legitim, denn es ist eine der Bewegungen, die ohne Aggressivität nicht auszukommen scheint. Wenn ich allein die hasserfüllten Mails als Basis nehme, die mich hier erreichen und beinhalten, ich möge doch bitte meine sexistische und nicht geschlechterneutrale Schreibweise sofort ändern oder die Seite besser zusperren, dann ist das fast schon Terror. Damit komme ich nicht klar und es bewegt mich. Zumal sogar die Dudenredaktion abgewunken hat, weil es jegliche Schriftform komplett verhunzt und vieles sogar unverständlich macht. Es reicht ein kleiner Hinweis und schon gehen alle durch die Decke. Das ist toxisch, ein kleiner und freundlicher Hinweis darauf, dass ich gefälligst mal meine Ruhe haben möchte ist es nicht. Und nein, aggressiver Unterton geht ganz anders. Nur verstehen die meisten Sprachverbesserer leider keine leise Ironie mehr, weil nur noch schwarz/weiß gedacht wird.

Selbst die taz hat da mittlerweile eine interessante Meinung, die ich komplett teile (was eher selten ist)
Da kommen echt Hassmails wegen so einer Sache?
Ein wenig kann ich ja die Freunde des Genderns verstehen, und Texte in generischem Feminin lesen sich meiner Meinung nach auch gut - aber für dieses Thema Hass zu verbreiten kann ja nun wirklich nicht der Sache dienen.

Da es sich um eine, seien wir ehrlich, Nerdwebsite handelt, wo Nerds für andere Nerds Technikkrams machen, würde ich diese Leserschaft wie Community doch mal als stark männerlastig beschreiben - womit das generische Maskulin mehr als nur generischen Sinn ergibt.

Aber wahrscheinlich interessieren sich nur weniger Frauen für Computer weil wir immer vergessen, zu gendern, wenn wir über DEN Rechner sprechen ;-)

Edit: Der taz-Artikel ist meines Erachtens übrigens sarkastisch gemeint, oder sehe ich das falsch?
 
Aktuell ist die Nachfrage nach Hardware Test sehr mau. Wenn es etwas nicht zu kaufen gibt wieso einen Test lesen?
Also wenden sich die Leute anderen Themen zu.
Die Wirtschaftlichen folgen werden uns noch hart treffen, aktuell hält man das alles noch unter einem Deckel. Kurzarbeitergeld kann nicht ewig gezahlt werden. Leute die seit März 2020 Arbeitslos sind und keine neue Stelle gefunden haben rutschen automatisch in Hartz 4.
Das wird uns noch alle sehr lange beschäftigen.

Ich hau dem Igor mal etwas Geld in den Spendentopf
 
Puh, viel Text, viel Inhalt, man müsste eigentlich viel dazu sagen. Ich beschränke mich auf ein "d'accord" als Zusammenfassung.

Eine gewisse "Schadenfreude", wenn man es denn so nennen will, kann ich mir an einem Punkt aber nicht verkneifen. Ich glaube ECHTER Tech-Journalismus kann nicht nur aus YouTube-Videos bestehen, auch wenn man mir seit ein paar Jahren was anderes erzählen will. Das geschriebene Wort wird die ganzen Video-Möchtegerns sicher überdauern, wenn vielleicht auch nicht mit der Reichweite von "früher". Aber mal ganz ehrlich: ein Test von Hardware hat für mich schon etwas wissenschaftliches. Man produziert Messdaten, ähnlich einem Versuch im Labor.

Und nicht umsonst werden auch heute noch die bahnbrechenden Ergebnisse in "Nature" oder "Science" veröffentlicht und nicht als Video irgendwo im Netz. Klar, auch diese Institutionen haben zu kämpfen, aber sind sind genau das: Institutionen auf ihrem Gebiet.

Manche Fakten lassen sich eben nur durch ein Diagramm, eine Grafik, eine Tabelle darstellen und nicht mit einem einstüdigen Video mit viel Blabla. Ein mehrseitiger Artikel zum Lesen bietet (mir persönlich) in weniger Zeit mehr Informationen als es ein Video je könnte. Aber vielleicht bin ich mit Anfang 30 inzwischen auch schon zu alt für das ganze neumodische Zeug. ;-)
 
Ich halte das mit dem Hinweis aufs Gendern für mehr als legitim, denn es ist eine der Bewegungen, die ohne Aggressivität nicht auszukommen scheint.
Ich frage mich immer wieder, warum sich die Frauenrechtsbewegung so auf ein nebensächliches Thema fixiert und daneben die wichtigen Themen wie Gewalt gegen Frauen, Lohndiskriminierung, Benachteiligung bei Kaderstellen und weitere kaum mehr anspricht. Seit 20 Jahren habe ich den Eindruck, dass man sich nur noch auf ein Thema konzentriert, weil man bei den anderen ja doch nichts erreicht. Den Kampf für eine richtige Gleichberechtigung würde ich wirklich unterstützen. Ein gesellschaftliches Problem über den Zwang zu einer veränderten Sprache lösen zu wollen, halte ich aber nicht für besonders aussichtsreich. Man muss die Probleme dort anpacken, wo sie sind und nicht an einem anderen Ort einen Scheinkampf führen.
 
Mmmh. Was kann man dazu sagen?

Das Problem sind auch die Leute, die aus Opportunismus heraus handeln/ sich der Realitaet regelrecht verweigern (Es kann nicht sein was nicht sein darf) oder auch die falschen Fragen stellen (Warum sollten Menschen so etwas tun? Warum sollte man uns schaden wollen?) Obwohl die Realitaet zeigt, das genau das getan wird.

Ich bin gerne jemand der auf die Fueße tritt, unangenehme Fragen stellt und diese vorgeschobene Moral, die die geistigen Tiefflieger aktuell von sich geben um ihre kollektivistischen Hirnwaeschespielchen unters Volk zu bringen, mit Argumenten regelrecht zu zertreten. Ich mache mich dadurch unbeliebt. Aber nur dann kann ich fuer mich sagen, das ich richtig handle.

Ich kann nur jeden raten: Ignoriert jeden, der mit moralischem Geschwaetz irgendetwas von euch abringen moechte. Achtet auch Schluesselworter wie "Solidaritaet"; "Menschlichkeit"; "Zusammenhalt" usw. Direkt filtern und in die Tonne. Und so weit es geht: Widersprechen und Fragen stellen.

Diese Mischpoke verwendet solche Begriffe nur als Kampfmittel zur moralischen Erpressung. Wenn man einsteigt kann man nichts gewinnen, sondern nur sein Rueckrat verlieren, spaeter auch seine Freiheit. Und auch nur, wenn alle bei diesem durchschaubaren Spielchen mitmachen, kann einzelnen geschadet werden.
 
Ich mache mich dadurch unbeliebt.
Ja, machst Du. Wenn Du so kompromisslos gegen die Begriffe "Solidaritaet"; "Menschlichkeit"; "Zusammenhalt" anschreibst, machst Du Dich zumindest bei mir sehr unbeliebt. Denn das sind die Säulen eines friedlichen und angenehmen Zusammenlebens. Abgelehnt wird das speziell von den "ich ich ich"-Menschen.

Wer das so provokativ ablehnt kann nicht mein Freund sein.
 
Vorsicht, bitte nicht persönlich werden :)
 
Puh, viel Text, viel Inhalt, man müsste eigentlich viel dazu sagen. Ich beschränke mich auf ein "d'accord" als Zusammenfassung.

Eine gewisse "Schadenfreude", wenn man es denn so nennen will, kann ich mir an einem Punkt aber nicht verkneifen. Ich glaube ECHTER Tech-Journalismus kann nicht nur aus YouTube-Videos bestehen, auch wenn man mir seit ein paar Jahren was anderes erzählen will. Das geschriebene Wort wird die ganzen Video-Möchtegerns sicher überdauern, wenn vielleicht auch nicht mit der Reichweite von "früher". Aber mal ganz ehrlich: ein Test von Hardware hat für mich schon etwas wissenschaftliches. Man produziert Messdaten, ähnlich einem Versuch im Labor.

Und nicht umsonst werden auch heute noch die bahnbrechenden Ergebnisse in "Nature" oder "Science" veröffentlicht und nicht als Video irgendwo im Netz. Klar, auch diese Institutionen haben zu kämpfen, aber sind sind genau das: Institutionen auf ihrem Gebiet.

Manche Fakten lassen sich eben nur durch ein Diagramm, eine Grafik, eine Tabelle darstellen und nicht mit einem einstüdigen Video mit viel Blabla. Ein mehrseitiger Artikel zum Lesen bietet (mir persönlich) in weniger Zeit mehr Informationen als es ein Video je könnte. Aber vielleicht bin ich mit Anfang 30 inzwischen auch schon zu alt für das ganze neumodische Zeug. ;-)
Mit Anfang 40 kann ich sagen, das hat mit altmodisch nichts zu tun. Es ist aber nun die Generation "lassmichdochmitfakteninruhe" am Drücker, alles schnell, schnell und "einfach" aufbereitet. Nicht mehr "lesen&verstehen" sondern "anschauen&berieseln" wird gefordert. Ich mag die Videos ganz gerne, allerdings von Igor und anderen mit wissenschaftlichen Bezug...zusätzlich zum Artikel wo ich die details nachlesen und vergleichen kann.

Aber bei der Mehrzahl der "deineRöhre" ;) Videos, schalte ich schon ab wenn so ein LSD Junkie in die Kamera kreischt weils es cool sein soll...dafür bin ich tatsächlich zu alt.
 
Ja, machst Du. Wenn Du so kompromisslos gegen die Begriffe "Solidaritaet"; "Menschlichkeit"; "Zusammenhalt" anschreibst, machst Du Dich zumindest bei mir sehr unbeliebt. Denn das sind die Säulen eines friedlichen und angenehmen Zusammenlebens. Abgelehnt wird das speziell von den "ich ich ich"-Menschen.

Wer das so provokativ ablehnt kann nicht mein Freund sein.

Der typische Trugschluss. Wer sich mit solchen Kampfbegriffen aufziehen laesst steht weder fuer Solidaritaet/ Menschlichkeit oder sonst irgendetwas. Sondern nur fuer das Gegenteil. Richtig lesen und verstehen.

Wenn dir jemand diese Begriffe um die Ohren wirft um dich von irgendetwas zu ueberzeugen > Alarmsirene an und weglaufen. Ganz schnell. Und ja, hier ist Kompromisslosigkeit das einzig probate Mittel. Sonst steckst du schon bis zum Hals mit drin.

Als ehemaliger Ossi kann ich dir nur diesen einen Tipp geben. Und Hirn einschalten, bevor du unreflektiert "Kompromisslosigkeit" vorwirfst. Ich stehe fuer Solidaritaet/ Menschlichkeit und Menschenrechte. Und ich dulde es in keinem Fall, wenn man diese Begriffe verdreht/ entwertet und/ oder sie gegen mich und andere einsetzt.
 
Als ehemaliger Ossi kann ich dir nur diesen einen Tipp geben. Und Hirn einschalten, bevor du unreflektiert "Kompromisslosigkeit" vorwirfst. Ich stehe fuer Solidaritaet/ Menschlichkeit und Menschenrechte. Und ich dulde es in keinem Fall, wenn man diese Begriffe verdreht/ entwertet und/ oder sie gegen mich und andere einsetzt.
Dann hast Du Dich zumindest sehr unglücklich ausgedrückt. Ich denke, ich kann erahnen, wie Du es gemeint hast, aber wenn man Deinen Beitrag unvoreingenommen liest, dann meinst man, Du würdest jeden, der in Deinen Augen "moralisches Geschwätz" von sich gibt und dabei die zitierten Begriffe verwendet, in einen Sack stecken und draufhauen.

Das ist mir zu pauschal. Ich will nicht über einen Kamm scheren. Niemals. Jeder Fall verdient es, betrachtet zu werden. Pauschalurteile sind m.E. der erste Schritt zum Othering.
 
Ich halte das mit dem Hinweis aufs Gendern für mehr als legitim, denn es ist eine der Bewegungen, die ohne Aggressivität nicht auszukommen scheint. Wenn ich allein die hasserfüllten Mails als Basis nehme, die mich hier erreichen und beinhalten, ich möge doch bitte meine sexistische und nicht geschlechterneutrale Schreibweise sofort ändern oder die Seite besser zusperren, dann ist das fast schon Terror. Damit komme ich nicht klar und es bewegt mich. Zumal sogar die Dudenredaktion abgewunken hat, weil es jegliche Schriftform komplett verhunzt und vieles sogar unverständlich macht. Es reicht ein kleiner Hinweis und schon gehen alle durch die Decke. Das ist toxisch, ein kleiner und freundlicher Hinweis darauf, dass ich gefälligst mal meine Ruhe haben möchte ist es nicht. Und nein, aggressiver Unterton geht ganz anders. Nur verstehen die meisten Sprachverbesserer leider keine leise Ironie mehr, weil nur noch schwarz/weiß gedacht wird.

Selbst die taz hat da mittlerweile eine interessante Meinung, die ich komplett teile (was eher selten ist)
Da stimme ich dir zu. Man kann jedes Anliegen bis zum Exzess voranbringen...das steigert aber nicht die Akzeptanz, im Gegenteil.
 
Wenn du jeden Fall einzeln betrachtest verschwendest du deine Zeit, denn um den Einzelfall geht es bei solchen Dingen nicht. Speziell auch bei dem angesprochenen Themen im Artikel. Und ungluecklich habe ich mich auch nicht ausgedrueckt. Sobald man dieses Klientel und die ankommende Richtung einordnen kann faellt es gar nicht so schwer, es denen vor die Fueße fallen zu lassen. Pauschalisierend ist dabei gar nichts. Man sollte im Kontext denken. (Zum Beispiel das Gendern der Sprache > sofort in die Tonne. Gnadenlos! Es gibt keine plausiblen Gruende dabei mitzusingen.) Wer da mitmacht hat quasi schon verloren.

So, bin raus, bis zum naechsten Mal!
 
Nun, @FfFCMAD und ich werden wohl einfach keine Freunde werden. Das ist aber auch ok. Muss ja nicht.
 
Danke für die warmen Worte @Igor Wallossek
Wir hatten zunächst nach Selbst-Isolation und -Tests geplant, die Großeltern zu besuchen und wurden dann vom Virus gestoppt. Bzw. vom Verdacht. Meine Tochter hatte Kontakt zu einem positiv getesteten Kind - zwar mit Abstand und Maske, aber immerhin ein Grund für eine entsprechende Anordnung. Dazu nur in aller Kürze: Schule und Behörde haben vorbildlich reagiert. Ist jetzt Tag 8 von 14 in Quarantäne und es schmerzt schon ein wenig, wenn das eigene Kind die eigenen 4 Wände nicht verlassen darf. Bisher waren alle Schnelltests negativ insofern scheint eine Infektion sehr unwahrscheinlich. Man kann sich sicher vorstellen, dass wir vor allem übers Osterwochende einen anderen Fokus als Hardware hatten. Vor allem, wenn das Kind nachts zitternd und weinend vor einem steht, weil sie Angst hat uns anzustecken.
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Vielleicht kann ich beim Thema "Gendern" ein wenig die Emotion rausnehmen: Denn u. a. zu diesem Thema berate ich beruflich auch den ein oder anderen DAX-Konzern. Dabei geht es nie darum, etwas vorzuschreiben, sondern in der Organisation zu klären, wie offen man erscheinen möchte oder eben nicht. Im Bereich HR schreibt schon das AGG (Gleichstellungs-Gesetz) die Berücksichtigung "divers" vor - sollte man Anrede oder Geschlecht abfragen. In unserer wirklich extrem umfassenden, wissenschaftlicher Methodik folgenden Recherche haben wir kein einziges rationales Argument gegen das Gendern gefunden. Das ist alles emotional basiert. Nicht mal technische (NLP / Text-to-Speech) Systeme stehen dem entgegen. Der Google Assistant spricht den "*" einfach mit.
Ob man auf das Promill non-binärer Personen eingehen will, bleibt danach jedem und jeder überlassen. Die Nennung beider Geschlechter sollte man zumindest in Erwägung ziehen. Denn es gibt zig Studien, die belegen, dass z. B. Kinder durch ausschließlich maskuline Berufsbezeichnungen geprägt werden. Unvergessen in diesem Zusammenhang die Erzählung meiner Ex (damals Assistenzärztin im Klinikum Chemnitz), die mit einem Pfleger unterwegs war. Auf die regelmäßig von älteren Patienten an sie gerichtete Bitte, ihre Bettpfanne zu wechseln, hat sie ein trockenes "Das macht heute mal der Herr Doktor." rausgehauen. Soviel zum Thema Gender-Bias.

Unsere Empfehlung lautet in der Regel folgendermaßen:
Neutral formulieren, aber nicht so idiotisch wie z. B. bei "Studierende" - besser: Studentenschaft, Lehrkraft, ...
Beide nennen, z. B. Politikerinnen und Politiker, Ärztinnen und Ärzte, ...
Bei der Anrede einfach auf Guten Tag VORNAME NAME setzen - das ist für Unternehmen mit ausländischen Kunden eh die sichere Variante. Und in Zeiten von Personalisierung / Individualisierung erwarte ich das auch. Mein ehemaliger Mitbewohner Andrea Ferrari hat mir dazu regelmäßig Stilblüten aus der deutschen Wirtschaft vorgelegt.
Und nur, wenn man die LGBTQ+ Menschen mitmeinen möchte, dann kann man zwischen _, *, : usw. wählen. Wobei die Duden-Redaktion - entgegen der hiesigen Einlassung - den Genderstern vorne sieht und wenn, dann zu dessen Verwendung rät.
 
Mir empfahl einer, alles möglichst im Plural zu sagen und zu schreiben, aber ich wurde bei einer Rede mal laut kritisisert, weil ich nicht Werte Gäst*innen gesagt hatte. Seitdem lasse ich das komplett. Liebe Anwesende geht besser und es ist mit *innen so dämlich, das nicht mal Gender-Ultras davon getriggert werden :D

Bei Personenbezeichnungen, Anreden etc. gehe ich ja noch konform, aber Gegenstände in Reviews oder Videos zu gendern ist echt gaga und drüber.
 
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