Audio/Peripherie Mikrofone Testberichte

Blue Yeti X im Praxis-Test – Was kann das neue USB Podcast Mikrofon?

Software

Das Yeti X ist das erste Mikrofon aus dem Hause Blue, das auch mit einer Software gesteuert werden kann und diese hört auf den Namen Blue Vo!ce-Effekte. Solltet man aber schon Produkte aus dem Haus Logitech besitzen, ist diese Software bereits integriert und wird durch Anschließen des Mikrofones initialisiert. Die Software ist in 3 Reiter unterteilt, die ich Euch einmal kurz vorstellen möchte:

Der Reiter Mikrofon bietet verschiedene Einstellungen und auch vorgefertigte Profile, diese lassen sich aber auch nochmals über einen integrierten Equalizer verändern. Auch die Charakteristiken lassen sich dort einstellen, man ist also flexibel, ob man die Software benutzt oder diese Settings über den Button am Mikrofon auf der Rückseite vornimmt. Der beste Teil an der Software ist übrigens, das man die Plug-ins so anpassen kann, das wir später beispielsweise in der Streaming – oder auch Aufnahme-Software keine weiteren Einstellungen mehr vornehmen müssen. Das ist eine deutliche Erleichterung.

Beleuchtung

Was wäre ein Mikrofon im Jahre 2020, gäbe es nicht dort auch noch die RGB-Beleuchtung, die sich in verschiedenen Farben einstellen lässt. In dieser Einstellung lassen sich nochmals 4 weitere Fenster öffnen. Dort kann man für  die Pegel-Anzeige die Standard-Farben Grün, Gelb und Rot farblich verändern, so, wie es einem beliebt. Auch an der Rückseite für die Anzeige der Charakteristik lassen sich die Farben noch weiter verändern oder sogar der Effekt „Atmen “ einstellen. Damit sollte dann auch dem verbissensten RGB-Fan geholfen sein, das Mikrofon zu seinem Setup anzupassen. Wer es denn wirklich braucht.

Der 3,5 mm Ausgang

Auch dort befinden sich verschiedene Einstellungen, darunter auch die Einstellung für das Monitoring. Was hier aber auch noch zu finden ist, ist eine Einstellung für das Headset selbst. Es gibt die Möglichkeit, über einen Equalizer denn ausgegebene Sound für das Headset anzupassen oder man nutzt gleich die vorgefertigten  Profile wie z. B. Bassverstärkt, First Person Shooter usw. Natürlich lassen sich diese auch noch mal alle individuell anpassen und verfeinern.

 

Klang

jetzt kommen wir zum spannendsten Teil: Wie ist der Klang? Ich selbst war Besitzer vom Vorgänger Model Blue Yeti ohne X und kann anhand der Reaktionen im Stream sagen: Ja, es ist ein Unterschied zu hören. Die Reaktionen waren allesamt sehr positiv, meine Stimme war deutlich zuhören, auch um vieles knackiger und vor allem auch satter. Da mag auch Vieles der Software geschuldet sein, durch die verschiedenen Anpassungen durch den Equalizer und auch der Profile, aber es kommt nun mal auch aufs Gesamtergebnis an.

Ein Verzerren oder auch unangenehme Geräusche sind zu keiner Zeit zu vernehmen und die Software arbeitet wirklich gut und präzise. Das Grundrauschen ist beim Streaming kein Thema und die Pegelfestigkeit ist hoch genug.

Zusammenfassung und Fazit.

Im Gesamtverhalten ist das Blue Yeti X ein erstaunliches Mikrofon für die simple Verwendung: Auspacken, Anschließen und es funktioniert, wie es soll. Auch die Funktion der Software ist intuitiv, also spielend leicht erlernbar und es gestaltet sich alles völlig unkompliziert. Das ganze Mikrofon mit Ständer fühlt sich zudem sehr hochwertig an und hat das passende Gewicht damit nichts verrutscht. Optik und Haptik passen also auch.

Auch die Sprachqualität hat mich positiv überrascht und hat zum Vorgänger Modell eine noch Schippe draufgelegt.  Der Preis ist ok, aber nicht günstig, bewegt sich jedoch im Feld der Mitbewerber. Podcaster und Streamer sollte das Gesamtpaket durchaus ansprechen, Musiker werden wohl nach anderen Lösungen suchen, solange es sich nicht um kleine Hauskonzerte vor der Kamera handelt.

Aber es gibt auch Punkte, die mir nicht gefallen. Da ist einerseits der fehlende Popschutz, diesen vermisse ich hier leider genauso, wie schon beim Vorgänger, dem Yeti ohne X. Und auch ein längeres Kabel wäre hilfreich, den das war bei diesem älteren Modell gut 50 cm länger. Die 2 Meter mögen sicher Vielen reichen, aber legt man Wert auf ein sauberes Kabelmanagement, dann können diese 2 Meter schon sehr kurz sein. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden, ob die 2 Meter reichen oder man sich noch ein längeres Micro-USB-Kabel dazukauft.

Die Testmuster werden selbst gekauft oder von den Herstellern unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgt nur in Ausnahmefällen, wird aber dann explizit als solche ausgewiesen und hat ebenfalls keinen Einfluss auf die Testergebnisse.

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