CPU-Stresstest-Vergleich im Detail
Als erstes schauen wir uns nochmal die Daten an, als meine AiO – aufgrund von Verstopfung – den Dienst unerlaubterweise verweigert hat. Na ja, verweigert nicht ganz, aber die Performance brach signifikant ein! Gemerkt habe ich das übrigens beim Zocken. Hier war die CPU-Temperatur trotz GPU-Limit bei 80 Grad. Das hat mich stutzig gemacht und eine sofortige Untersuchung impliziert. Seht ihr im Folgenden: Raumtemperatur betrug 20,2 Grad!
Die CPU-Temperatur im Idle lag zwischen 54 und 60 Grad Celsius. Sieht man auf dem Detailausschnitt sehr gut. Ich habe den Cinebench R23 gestartet und innerhalb von ein paar Sekunden sah das plötzlich so aus. Einen Run mit Prime95 wollte ich der CPU nicht zumuten! Achtung, ich betreibe den AMD Ryzen 5800X mit PBO und das Windows ist auf Ultra-Performance eingestellt (Energieoptionen). Muss man das so machen? Nein, aber ich möchte das so!
Da war ich nicht wirklich begeistert! Am Ende sah es nicht anders aus…
Erster Verdacht: zu wenig Anpressdruck – hat sich nicht bestätigt. Auch das Neuauftragen von Wärmeleitpaste hat hier nix verändert. Also bliebt nur die AiO selbst als Ursache übrig. Den Rest kennt ihr aus dem Artikel von Igor!
Wie schaut das jetzt nach dem Umbau auf die Wasserspiele von Alphacool aus? Fangen wir mal mit Cinebench R23 an. Die Temperatur im Idle beträgt jetzt 42-45 Grad und das ist schon deutlich besser! Die Raumtemperatur betrug zum Zeitpunkt der Messungen 19,6 Grad.
Die Pumpe-Lüfter 1 ist der CPU-Block der Alphacool Eisbaer Aurora 360 und läuft auf 100 %. Die Lüfter drehen bis 80 Grad CPU-Temperatur mit 900 rpm und sind angenehm leise. Ab 80 Grad aufwärts drehen die Lüfter dann bis 1800 rpm, dass hört man schon deutlich. Da es ein offener Aufbau ist, ist das nicht vermeidbar! Die Lüfter können sogar bis 2800 rpm drehen, nur bringt das außer Lautstärke nichts mehr an Kühlung auf der CPU. Das wiederrum liegt nicht an der Kühlung selbst, sondern am Thema: asymmetrisches Chip-Design + 7 nm = bescheidene Wärmestromdichte. Da kommt aktuell kein Kühler gegen an, denn die Physik kann man nicht bescheißen!
Das ist ein gewohntes Bild, so war das auch mit der alten 360er AiO. Sekunden nach dem Start von Cinebench R23 geht die CPU knapp über die 80 Grad. Das ist nicht weiter schlimm und viel besser als 90 Grad plus!
Am Ende des Runs stehen 84 Grad auf der Uhr, das hört sich erstmal viel an, aber ist bei meinen Einstellungen völlig normal. Die Ryzen 3000 bzw. 5000 Besitzer, werden das in ähnlicher Form kennen! Da ich es wissen wollte, was passiert, wenn ich das Maximum-Perversum auf die CPU loslasse, habe ich abschließend noch eine knappe Stunde Prime95 (max power/heat/cpu stress mit Small FFTs) auf den Ryzen 7 5800X einwirken lassen. So schaut das am Ende aus!
Da kommt jeder Kühler ins Schwitzen! Denn 155 Watt auf die 7 nm Asymmetrie wirken sich ganz anders aus als 300 Watt auf den Intel Core I9-11900K. Das geht besser zu kühlen! So jetzt noch die Leistung des Wasserblocks für die GPU, mal schauen was da so passiert ist.
Die GPU-Performance unter Wasser
Wer eine NVIDIA GeForce RTX 3080 FE hat, der wird es kennen, wenn die Lüfter richtig aufheulen. Denn die Karte wird unter Last richtig gut warm, da sind locker 80 Grad auf der GPU und auf dem Speicher drin. Da wurde bei NVIDIA sehr viel Wert auf das Design gelegt, was ich absolut gelungen finde, aber das merkt man dann bei der Kühlleistung. Der Kühler der RTX 3080 FE schafft die Abwärme zwar weg, aber den hört man beim Arbeiten. Und das ziemlich deutlich, vor allem im offenen Aufbau! Was schafft nun der Eisblock von Alphacool?
Furmark heizt der GPU mal ordentlich ein, nach ca. 30 Minuten sieht das tiefenentspannt aus! Maximale 46 Grad auf der GPU und 62 Grad auf dem GDDR6X Speicher. Dabei ging die Karte bis an die 320 Watt und man hört nix mehr! Die Alphacool Eispumpe (System-Lüfter 1) dreht mit 100 % auf ca. 4500 rpm. Und das ist auch gut so! Die System-Lüfter 4 und 5, das sind die 2×3 Lüfter, die den 360 x 45 mm Radiator in der Push-Pull-Konfiguration durchpusten. Die drehen einfach mit ca. 1100 rpm ihre Runden. Da hört man nur ein leises Rauschen. Das macht in Summe dann 36 dB (A) und stört mich in keiner Weise. Das Einzige was jetzt noch nervig ist, dass man die Spanungswandler der RTX 3080 FE bei hohen FPS immer besonders gut wahrnehmen kann. Vorteil, wenn man die nicht hört, dann weiß man gleich, dass man mit niedrigen Frameraten spielt. Der GPU-Takt bleibt, dank der Alphacool-Wasserkühlung, bei 1995-2010 MHz wie angenagelt stehen. Da lacht das Herz!
So, dann ziehen wir mal eine kurze Bilanz. Letzte Seite bitte!
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