Overclocking – 6666 CL32 2T
Als Testsystem kommt eine Intel Core i9-12900K CPU zum Einsatz, übertaktet auf 5,1 GHz auf den P-Cores, 4,9 GHz auf dem Cache und deaktivierten E-Cores. Obwohl unsere CPU den Befehlssatz AVX-512 unterstützt, bleibt dieser für die Tests deaktiviert, da später hergestellte Alder Lake CPUs – auch 12900K – dies bereits seitens Intel gar nicht mehr dürfen. Als Mainboard fungiert zum einen das Asus Maximus Z690 Apex für die Hitzetests mit seinen nahe beieinander liegenden DIMM-Slots und zum Auslesen der SPD-Informationen. Für die Übertaktung und die Performance Tests kommt aufgrund der besseren Wiederholbarkeit das MSI MEG Z690 Unify-X zum Einsatz, mit BIOS A22.
Leider lassen sich die Corsair Dominator Platinum RGB Module nicht ganz so hoch übertakten wie die ebenfalls mit Hynix M-Die bestückten ADATA XPG Lancer, DDR5-6666 im Gegensatz zu DDR5-6800. Auch ein weiteres Lockern der Timings oder mehr Spannung helfen hier leider nicht. Dafür lassen sich diese aber relativ straff einstellen, wobei keine aktive Kühlung verwendet wurde. Vor allem die sehr straffe tCWL von 28 (tCL – 4), die tRDRD Timings von 11/7, tWRWR Timings von 9/7 und tWRRD Timings von 56/44 machen einiges an Performance wieder gut, was die etwas lockeren Primärtimings zunächst noch auf der Strecke lassen. Auch nach Stunden in diversen Stresstests erreicht das wärmere Modul bei der SPD Hub Temperatur keine 55 °C.
Warum sich die Module nicht so hoch takten lassen, wie Hynix M-Die Varianten anderer Hersteller, können wir nicht mit Sicherheit sagen. CPU und Mainboard sind zu mehr im Stande, aber hier könnte uns auch einfach die sprichwörtliche Silicon Lottery bei den Modulen einen Strich durch die Rechnung machen. Da sich aber auch einzeln getestet die Module nicht mit 6800 Mbps stabilisieren lassen könnte neben großem Pech auch eine Eigenheit im Platinen-Design hinter der Takt-Mauer stecken. Sicher sagen können wir es aber nicht. Übrigens lassen sich unsere speziellen Module auch nicht mit Command Rate 1T stabilisieren ohne große Rückschritte im Takt und damit der gesamten Performance in Kauf nehmen zu müssen. Getestet wurde also wie auch beim XMP-Profil mit Command Rate 2T und natürlich Gear 2, wie es für DDR5 notwendig ist.
Die vollständige Liste der verwendeten Hardware folgt wie immer:
Testsysteme |
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Hardware: |
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Kühlung: |
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Gehäuse: |
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Peripherie: |
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Messgeräte: |
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Zur besseren Übersichtlichkeit werden in den Diagrammen folgende Abkürzungen verwendet:
- 12900K: Intel Core i9-12900K CPU
- 51/0/49: Multiplikatoren für P-Cores x51, E-Cores 0 (deaktiviert), Cache x49 bei BCLK 100 MHz
- XPGL: XPG LANCER RGB DDR5 Module von ADATA
- DPR: Dominator Platinum RGB DDR5 Module von Corsair
- FB: Fury Beast DDR5 Module von Kingston
- DR: Dual-Rank, falls nicht angegeben Single-Rank
- 3600c14: Konfiguration mit 3600 Mbps und tCL Timing 14, siehe Screenshots für alle Timings
- 1T, 2T: Befehlsrate 1T oder 2T
- *: vollständig manuell eingestellte Subtimings, siehe Screenshots
- G1, G2: Gear 1, Gear2 – Übersetzung zwischen IMC-Takt und RAM-Takt, Gear 1 = 1:1, Gear 2 = 1:2
- H16M: SK Hynix 16 Gbit M-Die Speicherchips
- S16B: Samsung 16 Gbit B-Die Speicherchips
Timings der DDR4 Vergleichs-Config:
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