Kühlung Lüfter Testberichte

be quiet! Silent Wings 4 (Pro) 140 mm Gehäuselüfter im Test – Wenn der Name Programm ist | Teil 2

Lüfter-Messkammer und Anspruch

Und da es aktuell keine Quelle gibt, die realitätsnahe und verwertbare Daten auch im Vergleich bietet, haben wir Einiges an Zeit sowie Geld investiert und unter Beratung eines Kühlgeräteherstellers einfach eine eigene Lüfter-Messtation entwickelt und dann auch kalibriert. Hier hat der Kollege Pascal Mouchel ganze Arbeit geleistet und das Ergebnis als Modell „Sarkophag I“ kann sich mittlerweile durchaus sehen lassen. Der schwere und massive Korpus aus dicken MDF-Platten ist verschraubt, verleimt und schalldämmend ausgekleidet. Wie das alles funktioniert und was wir letztendlich messen können und was nicht, erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Mittlerweile hat sich das meiste, auch mit viel gutem Feedback aus der Community und der technischen Hilfestellung durch einige Industriepartner, richtig schön materialisiert. Das, was wir ab jetzt messen können, genügt natürlich nur semi-professionellen Ansprüchen, auch wenn alle Messgeräte aufwändig und kostenintensiv kalibriert wurden. Aber das reicht für alle Bereiche dessen, was den PC-Selbstbau und -Umbau betrifft, allemal aus. Wir sind natürlich keine Normierungsgesellschaft oder der TÜV, versuchen aber alles so so genau wie möglich zu messen, was noch im einigermaßen bezahlbaren Rahmen bleibt.

 

Messkammer mit Schallpegel-Kontrolle (Messung erfolgt separat)

 

Eine stark vereinfachte Version mit einem langen Rohr anstelle der Kammer wäre zwar deutlich preiswerter gewesen, ist aber so bauartbedingt ungenau, dass man die Werte nur als grobe Schätzung mit vielen Fehlern betrachten kann. Der Druckabfall ist immens und eine seriöse Schallpegelmessung ist aufgrund des so entstandenen Resonanzkörpers schlicht unmöglich. Werte unterhalb von ca. 30 CFM sind kaum noch sinnvoll auszuwerten und sonderlich realitätsnah ist das dann auch nicht mehr.

Tests als Gehäuselüfter und auf Radiatoren

Aktuell stellt sich ja immer die Frage, welche Charakteristik so ein 120- oder 140-mm-Lüfter wirklich besitzt. Nicht jedes Modell eignet sich auf allen Radiatorstärken und so mancher vermeintliche Kraftprotz büßt auf Radiatoren so viel an Druck ein, dass er kaum noch als geeignet zu bezeichnen ist. Die Angaben zu Volumenstrom („Durchsatz“) und statischem Druck in den Datenblättern helfen da dann auch nicht weiter, wenn etwas auf einem Slim-Radiator noch gut funktioniert und bei einem 45-mm-Radiator bereits komplett versagt.

Auf dem Bild sehen wir die mittlere Trennwand zwischen den beiden Kammern, die den Lüfter und auch den Radiator trägt. Entkopplung wird natürlich groß geschrieben und bei der Berechnung des Volumens für die Kammern hatten wir dankenswerter Weise fachmännische Hilfe. Jede der Kammern ist zudem zweckmäßig mit Noppen-Schaumstoff ausgekleidet und materialtechnisch so ausgelegt, dass es kaum noch störende Einflüsse gibt.

Die hinter dem Lüfter liegende „Bienenwabe“ wurde uns von Black Noise und dem Kühlungs-Hersteller empfohlen. Dadurch sind alle Kühler gleich gut eingebunden, weil jeder über einen anderen Austrittswinkel verfügt und genau das hiermit kompensiert werden kann. Durch die Bienenwabe gibt es jedoch keine Abrisskante und der Luftstrom ist direkt zum Auslass gerichtet.

Radiatoren und Lüfter werden mit einer eigenen Klemmvorrichtung entkoppelt und festgeschraubt. Auf dem Bild sieht man sehr schön die improvisierte Klemme mit dicken Unterlegscheiben und Dämmmaterial als Unterlage. Die Steuerung erfolgt über eine durch uns gekaufte Aquaero von Aqua Computer, so dass wir die Lüfter sowohl per Spannung (DC) oder auch per PWM regeln und testen können. Gebraucht wird beides, denn viele Lüfter, das wissen Einige nicht, lassen sich bei reiner Spannungsreglung gar nicht an die Unter- und Obergrenzen des Drehzahlbandes bringen und zeigen auch sonst noch Anomalien, über die wir an passender Stelle etwas schreiben werden.

Volumenstrom

Den Volumenstrom messen wir am Ausgang der zweiten Kammer, wo die Luft ausgeblasen wird. Dieser Bereich ist durch Vergleichsmessung im Messaufbau des Kühlgerätepartners relativ genau abgedeckt, so dass unser testo 410i jetzt recht verlässliche Resultate an die elektronische Messdatenerfassung liefert, die sich mit den Referenzdaten der professionellen Messung recht gut decken. Wichtig ist hier nicht der Preis des Equipments, sondern es sind die zweckmäßige Positionierung und die genaue Kalibrierung mit Reihen an Vergleichsmessungen.

Statischer Druck

Die Messung des statischen Drucks erfolgt wie üblich als Differenzdruckmessung. Dazu wird der spezielle „Napf“ so aufgeklemmt, dass er luftdicht abschließt. Auch hier wurde natürlich mit geliehenem, professionellem Equipment nachgemessen und zeitaufwändig kalibriert. Für diese Messung nutzen wir ebenfalls mit dem 510i ein selbst erworbenes Gerät von testo und sammeln die Daten zudem drahtlos ein. Da viele mittlerweile versuchen zu kopieren, stimmen die Winkel in den 3D-Grafiken und auch auf den nachfolgenden beiden Fotos natürlich nicht ganz, denn ohne Kenntnis der genauen Maße des Trichters ist ein Nachbau geradezu sinnlos und es funktioniert auch nur in einem recht kleinen Toleranzbereich wirklich ganz genau. Auch dafür haben wir noch einmal vergleichende Messreihen gemacht. In der Praxis sieht das Ganze dann so aus wie auf den beiden nachfolgenden Bildern.

Der Einbau ist problemlos und der Druckaufnahme-Behälter schließt jetzt auch Dank einer speziellen Dichtung perfekt ab. Der Rest ist lediglich eine Frage der Kalibrierung, die wir ebenfalls noch einmal vorgenommen haben. Viel genauer wird man es mit semi-professionellen Methoden wohl kaum noch hinbekommen. Doch gerade beim Druck sind schnell Fehler möglich, die man vor allem nicht sofort erkennt. Auch wenn die Abweichungen klein sind, werden wir noch alle bisherigen Lüfter noch einmal messen und für die Datenbank vorbereiten.

 

 

Geräuschemission

Die Messung des Geräuschpegels ist etwas tricky, funktioniert aber in den Abendstunden am Messort ganz gut. Wir haben uns für dBA bzw. dBC entschieden, weil Werte unterhalb von einem Sone mit noch bezahlbaren und kalibrierten Equipment kaum verlässlich erfasst werden können und die Software-Umrechnung diverser Softwareprogramme in diesem niedrigen Bereich eher verwirren und ungenau werden. Dann doch lieber dBA, zumal die meisten etwas damit anfangen können. Der Messabstand beträgt 50 cm zur Mittelachse des Lüftereingangs.

Wir gehen bei diesen Messungen zwei Wege. Zum Einsatz kommt für Schnell- und Plausibilitätstests ein durch uns nachträglich nach ISO kalibriertes Voltcraft SL 451, dessen Mikrofon wir entkoppelt vom Korpus platziert haben. Die Erfassung der Daten erfolgt außerhalb der Messkammer. Das Voltcraft SL 451 wurde uns dankenswerterweise von Conrad Elektronik unkompliziert zur Verfügung gestellt. Es ist auch die einzige Komponente, die nicht durch uns selbst erworben wurde. Alle anderen Messgeräte samt Zubehör und Elektronik wurden durch uns gekauft bzw. aus privaten Beständen gestellt.

Zu unseren eigenen Anschaffungen gehört auch ein kalibriertes Messmikrofon mit XLR-Anschluss und rauscharmen USB-Interface. Die Messungen erfolgen in den Abend- und Nachtstunden im ländlichen Raum, so dass man mit einem Grundpegel von unter 26 dB(A) bereits recht zufrieden sein kann. Da alles beim Messaufbau mit 50 cm Abstand sowieso darüber liegen wird, sollte das also kein Problem sein.

Wir haben auch das Feedback der Community aufgenommen und für jede Messung das Frequenzband ausgewertet, so dass man nicht nur die SPL-Werte (Schalldruck) in dB(A) erhält, sondern auch noch eine schöne Frequenzanalyse, die den Klangcharakter perfekt zu beschreiben hilft. Lager- oder Motorgeräusche, Vibrationen oder die Abrissgeräusche am Rotor – alles wird damit gnadenlos sichtbar.

Auf bestimmte Details und Lösungsansätze werden wir in diesem Artikel nicht näher eingehen, denn es steckt durchaus auch noch etwas fremdes Knowhow in diesem Aufbau und so manches würde für den Normalverbraucher wohl auch zu weit führen. Wer sich dafür interessiert und so etwas nachbauen möchte, kann sich natürlich gern bei uns melden. Das gilt auch für alle, die noch Anregungen und Hinweise einbringen möchten, denn wir stehen noch ganz am Anfang und können auch noch korrigieren oder erweitern.

Neue Metriken und Grafiken

Mal abgesehen davon, dass wir jetzt auch die minimalen und maximalen Werte für die fließenden Strome und die Leistungsaufnahme erfassen, haben wir zwei weitere Wünsche der Leser erfüllt und die Messreihen diesbezüglich erweitert. Für die genaue Beschreibung und Erklärung bitte ich, den hier verlinkten Artikel zu lesen. Da steht alles drin.

Lüfter-Tests 2.0: Feedback, Messungen und neue Metriken für Gehäuse und Radiatoren am Beispiel des Phanteks T30

Testaufbau  
Gehäuse / Messkammer Zweikammer-Messaufbau mit Schallisolierung, Vollklimatisierter Raum
Volumenstrom und Strömungsgeschwindigkeit testo 410i (kalibriert)
Differenzdruckmessung testo 510i (kalibriert)
Schallpegelmessung Messmikrofon Class 2 und USB-Interface, Smaart 7, Voltcraft SL 451 (Conrad, Dauerleihstellung, kalibriert),
Drehzahlregelung und Lüftersteuerung Aqua Computer Aquaero 6 Pro
Inbetriebnahme März/April 2021

 

Kommentar

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b
bluedtke-dev

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12 Kommentare 8 Likes

Vielen Dank für den Test! Habe schon länger überlegt, mal mit neuen 140mm Lüftern auf meinem Alphacool Aurora Pro 420 rumzuprobieren. Wäre da nicht der Preis...

Eine Kleinigkeit: auf Seite 5 ist statt dem Diagramm für den statischen Druck in mmH2O das Diagram für Volumenstrom in CFM aufgeführt.

Und noch was: Ich weiß nicht wie einfach es für euch ist - aber ein Diagramm mit Lautstärke vs. Volumenstrom fände ich echt toll. Ich weiß, wurde gerade erst umgestellt, aber man müsste das aus den vorhandenen Daten ja eigentlich errechnen können, oder? Ggf. mit einem Skript?
Die Diagramme mit RPM machen es natürlich einfacher, die Einstellung zuhause zu replizieren. Für meine persönliche Einschätzung eines Lüfters finde ich allerdings "Befördertes Volumen pro Dezibel" (oder so ähnlich) interessanter. Quasi die "Lautstärke-Effizienz".
Wenn es für euch viel Aufwand wäre, muss es nicht sein. Aus den vorhandenen Grafiken kann man es ja auch schlussfolgern. Vielen Dank nochmal :)

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Igor Wallossek

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Slider korrigiert, Danke! :)

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G
Guest

Hm ehrlich gesagt wäre für mich das Aufdröhnen bei 700 und 1000 U/min eher ein Nogo oder auf jeden fall sehr, sehr unschön. Das kann ja doch ziemlich nerven. Vor allem ist das ja dann ein Regelbereich, der oft getriggert wird. Mir ist es egal, was der Lüfter über 1000 oder so macht. Meine Lüfter laufen eigentlich dauerhaft bei rund 300-400 (NF-A12x25) und im normalen Betrieb eigentlich selten bis nie über 800-900 Last. Über 1000 finde ich schon relativ laut und mitunter störend und die eigentlichen maximalen 2000 finde ich schon mega übertrieben. Also wirklich total übertrieben. Dass der 140er dann sogar 2400 macht und der 120Pro 3000. Wahnsinn. Aber ehrlicherweise muss man die Pro-Version dann ja auch nicht kaufen, schon korrekt.
Für mich jedenfalls ist die Lautstärke zwischen 300 und 1000 oder sagen wir 1200 U/min viel wichtiger als der Rest. Und wichtiger da der Bereich unter 1000 U/min. Aber da sind die Menschen natürlich auch unterschiedlich gestrickt, ganz klar. Und es kommt vor allem darauf an, ob man bspw. den PC auf oder unter dem Tisch stehen hat, schallharten Boden wie Fliesen hat etc.

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F
Furda

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663 Kommentare 370 Likes

Hmm, der 140er scheint trotz etwas höherem Volumenstrom nicht besser performen zu können als der 120er. Komisch...

Die Lautstärke-Spitzen bei 1000 rpm (und 2000) sind ein no-go, vor allem bei dem Preis!

Schon krass, 30 Euro für Plastik und ein bisschen Kupfer. Mehrere hundert Euro für einen Build. Sehe ich nur für Enthusiasten. Der non-pro zu 22 Euro, für ein zwei Gehäuse-Lüfter, mag ok sein, wenn die Lautstärke-Probleme in den Griff zu bekommen sind.

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Thy

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Man muss das Rad ja auch nicht ständig neu erfinden, wenn es schon eine funktionierende Lösung gibt. Aber wahrscheinlich fehlen be quiet! dafür ein paar Patente.

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F
Furda

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663 Kommentare 370 Likes

Die "funktionierende Lösung" bringt halt nur dem einen Unternehmen allein Kohle in die Kasse.
Ausserdem belebt Konkurrenz den Markt und sollte für den Endkunden von Vorteil sein.

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P
Pokerclock

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434 Kommentare 369 Likes

Signifikante Verbesserungen wird man wohl nur noch erreichen, wenn man die Lüfter deutlich dicker gestaltet. Wenn ich mir die kolportierten 800 Watt Grafikkarten und 300 Watt CPUs so ansehe, müssen wir irgendwann von diesem "Standard" mit 25mm abrücken. Mal ehrlich, eigentlich ist doch immer genug Platz im Gehäuse? Also auf geht's. Wo sind die 40er bis 50er Lüfter? :alien:

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Thy

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Ja, fände ich auch gut, wenn be quiet! mit diesem Lüfter konkurrenzfähig oder besser wäre.

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LëMurrrmel

Veteran

157 Kommentare 133 Likes

Antwort: im Server natürlich! :cool:
Leider nur mit 40mm und 80mm Rahmenbreite. Und extra laut natürlich, dafür mit ordentlich Luftzug 🌪️

Hier ein Exemplar mit ca. 45mm Tiefe und 80mm Rahmenbreite in seinem natürlichem Habitat: einem 2HE Dual-Socket-Server mit 5er Lüfter-Reihe (Hotswap-fähig).

View image at the forums

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Pascal TM-Custom

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Die Peaks wird aber der Normale User nie vernehmen da müsst ihr mit dem Ohr genau auf Lüfter drauf.

Ihr dürft eines nicht vergessen wir haben Messgeräte die sehr empfindlich reagieren. Klar das unser Micro alles erkennt aber im Normalen Betrieb wird das kaum einer merken und wenn es bei 1000RPM Brummt dann nimmt man 1050 oder 950 das macht unterm Strich absolut keinen Unterschied.

Jeder Lüfter egal ob Highend oder Günstig hat irgendwo ein Humming/ Resonanz im Drehzahlband jetzt mit denn neuen Messungen sieht man das alles wir gehen ja 100er Schritte nach oben mit der RPM es gibt sicherlich Lüfter die wir nicht erwischen mit Humming aber auch nur weil es sein kann das z.b bei 850 RPM es brummt und wir es durch die 100er Schritte nicht bemerken.

50er Schritt ist aber vom Aufwand noch extremer und auch sehr schwer zu treffen. selbst die 100er also z.b genau 1000 oder 800 usw. ist schon Sportlich man hat immer +- paar RPM aber da können wir nichts machen.

bq kann man hier nicht wirklich einen Vorwurf machen.

Und wir finden 100er Schritte ist mehr als ausreichend ich hänge jetzt schon Pro Lüfter mehrere Stunden dran bis ein Lüfter mal fertig ist.

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Pascal TM-Custom

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1,122 Kommentare 1,361 Likes

auch Noctua hat im Drehzahlband stellen in denen es brummt. Jeder Lüfter hat das, schaut euch alle Reviews an die wir gemacht haben und hört euch die Langzeit aufnahmen an, da hört ihr immer wieder ein heulen das ist Humming. 140er Lüfter haben meistens immer mehr denn drang zum Humming/ vibrieren als 120er.

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RAZORLIGHT

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Wenn es nicht ein so ausgeprägtes Humming wie bei den Arctic P12/14 ist, denn das hört man sehr.

ps. Danke für den Test!

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Pascal TM-Custom

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nee also mich stört es Persönlich nicht bei der dBa aufnahme hab ich immer ein Headset an und hör genau das was das Mikrofon hört.

Klar wenn man dann das Humming hört ist das ein wooow was ist da los Effekt, geht man aber dann an die Box ran und macht sie auf dann merkt man ok ist nicht so Wild. Wie es sich im ersten Moment angehört hat.

Aber auch hier ist jeder anders von der Wahrnehmung was ich nicht schlimm finde lässt dir oder einem anderen die Nackenhaare hochstehen. Lüfter kauf ist ja wie Ü-Eier keiner weiß was man bekommt bis man es auspackt und spielt. :D

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Tronado

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3,717 Kommentare 1,949 Likes

Gut, dass du das noch relativierst, das "schlimme Humming" bei den Arctic P12/P14 hat schon die Runde gemacht, obwohl das 98% der Käufer kaum wahrnehmen werden. Nach eurem Test hieß es von allen Seiten "aber dieses Humming!". Vorher war keine Rede davon. Die Lüfter sind ja trotzdem für 5-7€ jedem Standard-Gehäuselüfter haushoch überlegen.

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Pascal TM-Custom

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1,122 Kommentare 1,361 Likes

jaaaa man muss ja Kirche im Dorf lassen und sagen das was wir da machen ist Natürlich schon extrem Test bzw sehr sehr genau. Aber ihr wollt es ja so :D Alsooooo bitte.

Wir sind wirklich stolz auf das was wir da Leisten. Und mit eurer Hilfe wurde es ja immer besser. Daher auch mal ein Dickes Danke an alle die Ihre Ideen eingebracht haben das wir heute da stehen wo wir jetzt angekommen sind.

Nächste Stufe ist die Datenbank.

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Lagavulin

Veteran

227 Kommentare 182 Likes

Vielen Dank an Dich Pascal und Igor für den Test und Deine Erläuterungen zur Einordnung der Messwerte (Humming etc.). Auf die Datenbank freue ich mich sehr.

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ApolloX

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1,664 Kommentare 931 Likes

Sehr interessant, danke. Aber bei 20€+ sind die schon auch nicht mehr günstig. Hm ...

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RAZORLIGHT

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Also ich meine mich zu erinnern, dass das Humming auch schon vor dem Test Thema war, zumindest im englischsprachigen Raum.

Ich hatte selber einige P12/14 hier und das Humming war selbst dann sehr prasent, als ich es mit meinem popeligen Smartphone Mikro aufgenommen habe, kann dir die Samples gerne zukommen lassen, sind auf Soundcloud.
Wenn es nur bei 1-2 Drehzahlen vorkommt ok, aber bei mir ist es genau anders herum, ich muss regelrecht die Drehzahl suchen wo mir die P12 ARGB die ich derzeit auf der Liquid Freezers 360 habe, kein Humming produzieren, sind auch über ein Jahr eingelaufen.

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Furda

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663 Kommentare 370 Likes

@Pascal Mouchel
PWM ist ja Pulsweite in Prozent %. Rechnet Ihr also für Eure Messungen die Schrittweite von 100 Rpm in Prozent entsprechend runter, also rund 8% pro 100 Rpm bei max 1200 Rpm (100%), oder etwa 3% pro 100er-Schritt für einen max 3000-Rpm-Orkan?

Ja das ist aufwendig so, aber nötig für eine einheitliche MessDatenbank. User müssen dann zurück rechnen zu individuellen %.

Eure Messgeräte sind sicher sehr empfindlich. Die Messkammer sehr gut für Vergleich- und Reproduzierbarkeit. In der realen Welt kommen leider andere Faktoren dazu.
Da ist a) die Resonanz irgendwelcher Teile vom/im Case, wie Blech (Humming), oder Glas (Pfeiffen), oder Staubfilter/Öffnungen (Rauschen) etc.
Dann b) dass selten nur ein Lüfter alleine im Einsatz ist, sondern ein Verbund von zB je zwei in der Front, Deckel und/oder Boden, Radis etc, wobei jeder Verbund einzeln geregelt wird in der Geschwindigkeit.

Diese und andere Faktoren machen jeden PC zu einem Unikat. Persönlich messe ich jeden Lüfter-Verbund einzeln, in 5% Blöcken, wobei jeder Block in 1% Schritten vermessen wird. So höre ich jede für mich persönlich störende Drehzahl eines Verbunds und kann diesen 5% Block in der Steuerung überspringen (= Treppe, anstatt Kurve/Linie). Ja aufwendig und leider nötig für mich, aber die reduzierten Geräusche ist Lohn für die Mühe.

Auf alle Fälle sind Eure Messungen sehr hilfreich. Methodisch, als auch und sehr wichtig (!), aus meiner Sicht stets glaubwürdig. Top Anlaufstelle.
Auf die kommende Datenbank bin ich gespannt, die wird sicher top! Danke für Eure Mühe!

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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