Optik und Haptik
Immerhin 11.5 Kilo akustischer Frohsinn verteilen sich im liegend aufgestellten Zustand auf 54 cm Länge, 40 cm Tiefe und 14 cm Höhe einschließlich Montagerahmen und Gummifüßen. Das sollte man beim Platzieren unterm Sofa oder anderen Möbeln zwingend berücksichtigen. Außerdem muss man natürlich darauf achten, dass man hier nichts „durchsitzt“. Sonst hat man das akustische Feeling auf direktem Weg zum Körper, was in den seltensten Fällen so gewollt sein dürfte.
Das Teil lässt sich sonst wo verstecken, solange es eine Öffnung fürs Netzkabel gibt. Notfalls passt der Subwoofer sogar oben auf einen Schrank. Dann aber sollte man ihn, am Besten auf vier Entkopplungs-Igeln, lieber auf den Rücken legen und nach oben strahlen lassen. Diese Teile gibt es günstig im Zubehör und wirken wahre Wunder.
Wer etwas mehr Platz unter Sofa hat, kann es gern auch mit Spikes versuchen, die sich einfach am Boden ankleben lassen und die für etwas mehr Bodenfreiheit sorgen, falls man die zur Verfügung hat.
Im aufgestellten Modus oder bei Wandmontage gelten dann analog die gedrehten Maße und man sollte auf die jeweilige Stellfläche jeweils vier Gummifüße kleben bzw. die „Igel“ nutzen (Damper). Die beiden Metallschienen an der Seite mit der Lautsprecheröffnung sind ein guter Indikator für den einzuhaltenden Mindestabstand. Dieser ist auch für die freie Bewegung der sehr weit auslenkenden Membran unerlässlich und vor allem im aufgestellten Modus nur als Mindestwert zu verstehen. Hier bringt jeder Zentimeter mehr eine deutliche Verbesserung mit sich, auch wenn es um die akustische „Einbindung“ der angestrahlten Fläche geht. Bei nicht massiven Wänden leidet nur der Nachbar, bei Sideboards oft das ganze Möbelstück samt Inhalt. Ich habe hier (Bild unten) freiwillig 2 cm dazu gegeben, damit der Inhalt der Seitenfächer des immerhin weit über 100 Kilo schweren massiven Möbels nicht in Ekstase mithüpft.
Und nur mal nebenbei bemerkt: Das Bassreflexrohr nach oben zu richten, wenn man das Gerät stehend mit nur 40 cm Tiefe betreiben will, ist durchaus ein wenig mutig. Zumindest sollte man ein gutes Bit-Set mit Torx besitzen, falls dann doch mal was reinfällt. Oder man setzt zur Sicherheit einen kleinen Stopfen ein, der klanglich sogar Vorteile bringen kann. In welcher Position das Teil dann wie performt, das hebe ich mir aber für etwas später auf.
Ich schrieb ja Eingangs auch bereits über die Schleiflack-Optik in Weiß oder Schwarz, an der es nichts zu bemängeln gibt. Der sehr verwindungssteife MDF-Korpus folgt der aktuellen Formensprache der nuPro und nuSub Geräte und ist aufregend unaufgeregt. Zum verbauten Chassis gehe ich im Teardown noch weiter ein, aktuell reichen erst einmal die optischen Eindrücke des 22,4-cm-Tieftöners. Wie immer habe ich auch noch eine eigene Fotogalerie, die Ihr durchblättern könnt:
Bedienung und Konnektivität
Lassen wir jetzt erst einmal die App beiseite und sehen nach, was sich wie anschließen und manuell bedienen lässt. Der Line-In ist selbsterklärend, hier fällt uns auch wieder das Cinch-Kabel mit den abgewinkelten Steckern ein. Das Pairen mit der passenden Anlage bzw. dem proprietären Funkmodul von Nubert (nuConnect trX) für ältere bzw. nicht mit Funk ausgestattete Anlagen geschieht über einen separaten Taster, wobei das Handbuch alles so schön ausführlich erklärt, dass ich mich hier gar nicht weiter mit dem Text befassen muss. Wer so ein Teil kauft, ist dann in guten Händen und wer nur mal das Review liest, langweilt sich wenigstens nicht. Aber es ist intuitiv zu beherrschen und wirklich einfach.
Das betrifft auch die prozentuale Pegelanpassung bzw. die Festlegung der Oberfrequenz über den Regler mit Taster-Funktion zum Umschalten der Belegung. Den Rest erklärt dann die jeweilige Farbe der LED. Ja, das ist einfach und es gibt sogar die Möglichkeit, die Frequenz in 5-Hz-Schritten anzupassen. Wer einen mechanischen Phasenumschalter sucht, der hat erst einmal Pech gehabt, denn den gibt es nur noch in der App. Dafür gibt es noch einen mechanischen Aus-Schalter, auch wenn der im Regelfall nicht erreichbar ist.
Ich schalte die ganze Anlage mit geeigneten Funksteckdosen ab, dann spart man sich auch die bis zu 2 Watt im Standby mit aktiviertem Funkmodul (sonst < 0,5 Watt bei analogem Anschluss). Mehr muss man jetzt zu den Äußerlichkeiten auch nicht schreiben, sondern wir wollen den Subwoofer auch einmal aufmachen und schauen, was im Detail verbaut wurde. Es geht also um die inneren Werte.
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