Intel, einer der weltweit größten Chiphersteller, hat in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Problemen auf dem Servermarkt zu kämpfen gehabt. Das Unternehmen, das traditionell den Markt für Serverprozessoren dominiert hat, hat seine Vormachtstellung an Konkurrenten wie AMD und Qualcomm verloren. Die Probleme von Intel haben weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche und könnten sich auch auf andere Bereiche des Unternehmens auswirken.
Intel hatte auch Probleme mit der Fertigung seiner Prozessoren. Das Unternehmen hatte Schwierigkeiten, seine 10-Nanometer-Prozessoren in der erforderlichen Menge zu produzieren. Die Verzögerungen bei der Fertigung führten dazu, dass die Veröffentlichung von Intels neuester Prozessorgeneration verzögert wurde. Dies gab AMD und anderen Konkurrenten einen Vorsprung. Ein weiteres Problem für Intel war der Mangel an Innovationen in seinen Prozessoren. Die neuesten Prozessoren von Intel hatten nur geringfügige Verbesserungen gegenüber den Vorgängern und boten nicht die Leistung und Effizienz, die die Kunden erwarteten. Dies gab den Konkurrenten die Möglichkeit, mit innovativen Produkten und Funktionen auf den Markt zu kommen.
Um seine Position auf dem Servermarkt zu verbessern, hat Intel verschiedene Schritte unternommen. Das Unternehmen hat seine Investitionen in Fertigung und Forschung und Entwicklung erhöht. Intel hat auch versucht, mit seinen Konkurrenten auf dem Markt für Prozessoren mit mehreren Kernen Schritt zu halten, indem es seine eigenen Produkte mit mehr Kernen ausgestattet hat. Es wird eine Weile dauern, bis Intel seine Position auf dem Markt mit hoher Dichte wiedererlangt. Die Intel Sapphire Rapids Serie hat erst vor kurzem eine breitere Akzeptanz in Rechenzentren und jetzt auch in Workstations erlebt, nach monatelangen Verzögerungen. Die Firma plant jedoch bereits voraus und wird ihre Emerald Rapids Serie bis Ende dieses Jahres einführen. Die Serie wird auf dem selben Sockel basieren, aber mehr Kerne und Unterstützung für schnelleren Speicher bieten.

Laut Hardware-Leaker YuuKi-AnS wird es wohl eine komplett neue Platform geben, die auf dem LGE-7529-Sokel basiert . Diese Plattform wird die nächste Generation und wird die Granit eRapid (GNR) und auch die Sapphire Forest (SRF-AP) Serien antreiben. Intel Granit eRapid (GNR) ist eine Technologie für hochperformante Computing-Plattformen, die speziell für den Einsatz in Edge-Computing-Anwendungen entwickelt wurde. Edge-Computing bezieht sich auf die Verarbeitung von Daten direkt an der Quelle, also am Rand des Netzwerks, anstatt sie zur zentralen Rechenzentruminfrastruktur zu senden. Der Vorteil von Edge-Computing besteht darin, dass es die Latenz reduziert und die Bandbreite im Netzwerk reduziert, da die Daten nicht durch das gesamte Netzwerk geschickt werden müssen.
Sapphire Forest (SRF-AP) ist eine Plattform für Cloud-fähige Edge-Computing-Anwendungen. Es ist eine integrierte Plattform, die Hardware- und Softwarekomponenten kombiniert, um eine schnelle und zuverlässige Verarbeitung von Daten am Edge zu ermöglichen. Die Plattform besteht aus einer Kombination von Xeon-Prozessoren und FPGAs, die in einer modularen Architektur angeordnet sind. Die modulare Architektur ermöglicht es Benutzern, nur die Komponenten auszuwählen, die sie benötigen, um ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen. Zusammenfassend sind GNR und SRF-AP beide speziell für den Einsatz in Edge-Computing-Anwendungen entwickelt worden. GNR konzentriert sich auf die Verarbeitung von Daten am Edge mit einem Fokus auf FPGAs, während SRF-AP eine integrierte Plattform für Cloud-fähige Edge-Computing-Anwendungen bietet, die auf einer Kombination von Xeon-Prozessoren und FPGAs basiert.
Im kommenden Jahr wird die Plattform voraussichtlich mit DDDR5-Speichern noch schneller und leistungsfähigeren CPUs auf den Markt gebracht. Dabei scheint die neue Validierungsplattform “Avenue City RP” für die Xeon-Serie zu dienen. Dies könnte auch die erste Bestätigung dafür sein, dass zukünftige Xeon-CPUs möglicherweise eine TDP von 500W haben werden. Die “Avenue City RP” basiert auf der Birch Stream-Plattform und ist eine Validierungsreferenzplatine für zukünftige Xeon-Serien. Mit einer Größe von 42,4 x 50,8 verfügt sie über ein 20-Lagen-PCB-Design und bietet insgesamt 24 DDR5-Speichersteckplätze.

Die Next-Gen-Plattform von Intel wird eine neue Ära im Bereich der Serverprozessoren einläuten. Die Plattform soll schnellere DDR5-Speicher unterstützen, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6400 MT/s in einer 1SPC/1DPC-Konfiguration. Damit wird eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Plattformen Sapphires Rapid mit 4800 MT/s und Emeralds mit 5600 MT/s erwartet. DDR5-Speicher bietet nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern auch eine höhere Kapazität und eine bessere Energieeffizienz.
Ein weiteres interessantes Merkmal der Next-Gen-Plattform ist die PCIe-Lane-Unterstützung. Es ist zwar nicht genau angegeben, wie viele PCIe-Lanes pro CPU zur Verfügung stehen, es scheint jedoch so, dass mindestens 80 Lanes pro Prozessor verfügbar sein werden. Dies ist dieselbe Anzahl wie bei der Eagle Stream-Plattform. Allerdings könnte dies nicht die endgültige Spezifikation für diese Plattform sein.
Die Next-Gen-Plattform wird auch zwei verschiedene CPUs enthalten, den Granite Rapid und den Sierra Forest. Der Granite Rapid wird ausschließlich auf leistungsstarken Kernen basieren, während der Sierra Forest auf der effizienten “Atom” Architektur basieren wird. Beide CPUs sollen jedoch die Intel 3-Prozessortechnologie verwenden. Der Granite Rapid wird für Anwendungen entwickelt, die eine hohe Rechenleistung erfordern, wie zum Beispiel in der Finanzindustrie oder in der Wissenschaft. Der Sierra Forest ist dagegen für den Einsatz in energieeffizienten Anwendungen gedacht, wie zum Beispiel in der Telekommunikation oder im Internet der Dinge.
Beide CPUs sollen im Jahr 2024 auf den Markt kommen. Die genauen technischen Daten und Spezifikationen sind derzeit noch nicht bekannt. Die Next-Gen-Plattform wird jedoch voraussichtlich eine signifikante Leistungssteigerung gegenüber den aktuellen Plattformen von Intel bieten.
Insgesamt hat Intel im Servermarkt mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen. Es gibt jedoch auch einige Anzeichen dafür, dass sich die Dinge wieder verbessern. Intel hat auch angekündigt, seine Fertigungskapazitäten zu erhöhen, um mit der steigenden Nachfrage nach Prozessoren Schritt zu halten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um Intels Dominanz im Servermarkt aufrechtzuerhalten. Der Wettbewerb wird jedoch immer intensiver, und Intel wird sich weiter anstrengen müssen, um seine Position im Markt zu verteidigen.
Quelle: YuuKi-Ans
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