Sound-Check
Auch an dieser Stelle merkt man die Erfahrung der Ingenieure deutlich. Der Sound ist schon ziemlich gut für ein Gaming Headset. Natürlich ist er auch bei diesem Modell etwas dumpf und bietet keine perfekte Auflösung, aber das PG16 ist definitiv weit davon entfernt nach Blechdose zu klingen und auch die Stimmen sind hier nicht so übermäßig betont, wie es bei Gaming Headsets sonst der Fall ist. Mit etwas Feintuning am Equalizer ist der Klang durchaus sehr angenehm und hebt sich am Ende für mein Ohr auch deutlich von den meisten Gaming Headsets ab. Bezüglich der Maximallautstärke ist das Austrian Audio Gerät eher zurückhaltend. Bei den Ausführungen ist stets im Hinterkopf zu halten, dass es sich um meinen persönlichen und somit subjektiven Eindruck handelt.
Musik
Macht mit dem PG16 Spaß zu hören. Ohne Equalizer ist der Tiefton etwas zurückhaltend, was für die Zielgruppe des Headsets vielleicht nicht ganz optimal gewählt ist. Mit etwas Tuning lässt sich das aber gut beheben und dürfte auch die größte Basswut halbwegs adäquat befriedigen. Ich hatte das Headset wieder über mehrere Tage im Einsatz und habe es zur Beurteilung durch meinen üblichen Parcours an Songs gejagt.
Besonders gut hat mir beim PG16 die räumliche Wiedergabe von Lauteninstrumenten gefallen, was für mich als großen Fan der Rockmusik natürlich recht passend ist. Die Vocals sind nicht ganz so stark betont, aber auch hier gefällt es mir „natürlich“ deutlich besser, als wenn die Stimmen übertrieben herausgestellt sind. Insgesamt macht das Headset hier eine gute Figur und kann viele seiner beleuchteten oder im fancy Gaming-Design gehaltenen Kollegen deutlich in den Schatten stellen.
Gaming
Auch beim Spielen ist das Headset ein guter Partner. Ich bin dahingehend aber generell der Auffassung, dass ein Kopfhörer mit einem guten, räumlichen Klang eben auch gut zum Zocken geeignet ist. Klar sind bei einigen Gaming Headsets bestimmte Frequenzen besonders hervorgehoben, um Stimmen oder auch Schritte besser wahrnehmen zu können. Wenn der Preis dafür aber ein miserabler Klang im Allgemeinen ist, kann ich da gerne drauf verzichten und bevorzuge die Lösung von Austrian Audio.
Für den Gaming-Test habe ich mal wieder das gute alte CS:GO herangezogen und fand die Ortung von Steps und Gegnern auf Anhieb super. Hier kam auch die exzellente Abschirmung deutlich zur Geltung, denn ich habe den laufenden Fernseher im Hintergrund kaum wahrnehmen können.
Filme
Sicher nicht das eigentliche Aufgabengebiet eines Gaming-Headsets, aber weil ich öfter am PC Filme und Serien schaue, wollte ich das natürlich kurz antesten. Bei den Avengers fliegen ordentlich die Fetzen und auch die bombastischen Soundeffekte machen mit dem PG16 richtig Spaß.
Mikrofon-Check
Das klappbare Mikrofon, oder besser gesagt dessen Arm, wirkt in Anbetracht der Preisklasse nicht besonders hochwertig. Zwar hat sich diese Ausführung schon tausendfach bewährt, jedoch ist der flexible Arm irgendwie auch immer eine kleine Sollbruchstelle. Verwundert hat mich anfangs auch, dass die Mikrofonaufnahmen extrem leise waren. Zunächst hatte ich es auf die nicht installierte Software zurückgeführt. Nachdem ich das desaströse Programm, auf das ich im nächsten Abschnitt noch zu sprechen komme, installiert und auch schnell wieder entfernt hatte, machte ich mich auf die Suche nach der Ursache für die leisen Aufnahmen. Wie sich herausstellte, kann man bei diesem Modell im Windows den Mic-Boost aktivieren, der das Problem schließlich beheben konnte. Die Einstellungen dafür sind in der Sound-Systemsteuerung zu finden:
Natürlich habe ich auch wieder eine kleine Aufnahme zur Demonstration parat und zwar habe ich zunächst ohne den Mic-Boost aufgenommen:
Für die zweite Aufnahme habe ich in der beiliegenden Software die Mikrofonverstärkung genutzt, die ein deutlich hörbares Rauschen erzeugt und unter Umständen auch zu Verzerrungen führt:
Und schließlich noch eine Aufnahme mit der Mikrofonverstärkung von Windows, die offenbar im Zusammenspiel mit dem PG16 einen richtig guten Job macht. Die Stimme ist deutlich zu verstehen und wird sehr originalgetreu aufgezeichnet. So macht das Mikrofon dann auch richtig Spaß:
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