Persönliche Erfahrung & Fazit
Abschließend eine kurze Zusammenfassung mit den persönlichen Eindrücken, die ich während des Tests aufgenommen habe. Zunächst haben mir Verarbeitung und Haptik des Headsets sehr gut gefallen. Es wirkt zwar durch den Verzicht auf Metalle und edel anmutende Oberflächen nicht ganz so elegant, spricht aber mit den modernen Texturen und der kontrastreichen Beleuchtung die Zielgruppe wahrscheinlich sogar noch eher an. Alles fühlt sich wertig und stabil an, nirgends knackt oder knarzt es. Was mich aber etwas frustriert hat, ist das relativ kurze und doch sehr steife Kabel, welches erst nach mehrfachem Biegen und Fummeln endlich aufgehört hat, gleich wieder in seine geknickte Ursprungsform zurückzugehen.
Der Tragekomfort ist überdurchschnittlich gut, so dass man das Headset auf dem Kopf kaum spürt. Für sehr große Ohren kann das Funktionsprinzip der geschlossenen Hörer jedoch etwas unvorteilhaft werden, weil es zu einem kleinen Hitzestau führt und eventuell doch auf die ein oder andere Ecke des Ohrs leicht drücken kann. Das ist wie so oft die Folge, wenn allein nur Asiaten als Blaupause für globale Hörorgane herhalten mussten.
Der Klang ist, und ich werde nicht müde, dass zu betonen, natürlich eine persönliche Präferenz und daher komplett subjektiv. Macht man einen unfairen Vergleich mit einem Hi-Fi Kopfhörer, mangelt es dem Headset etwas an Klarheit und Auflösung in den Bereichen der unteren Mitten und beim Hochton, wofür es aber anscheinend auch nicht entwickelt wurde. Ein Gaming-Headset soll gute Sprachkommunikation und vor allem eine gute Ortung ermöglichen und dahingehend kann ich dem Delta S durchaus eine exzellente Funktion zusprechen. Für Musik sollte man dann aber wirklich ein Zweitgerät nutzen.
Kommen wir abschließend noch zum Preis. ROG steht drauf und das wird natürlich gnadenlos mit eingepreist. Das Headset ist nicht günstig, im Gegenteil, dürfte aber die angepeilte Zielgruppe doch ganz gut befriedigen. Für meinen Geschmack ist es sicher etwas zu teuer, aber das muss am Ende wie immer jeder mit sich selbst ausmachen. Da hat jeder seine eigenen monetären Prämissen und akustischen Zielvorgaben.
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