Tragekomfort, Klangeindruck und Mikrofon
Durch die leichte Konstruktion und die weichen Ohrpolster ist das Headset für mich sehr angenehm zu tragen. Auch nach einer längeren Gaming-Session oder einem Film drückt nichts. Oder sagen wir fast nichts, denn einen kleinen Abstrich muss ich wohl machen. Auch die von mir bevorzugten Textil-Ohrpolster haben innen einen Lederring, um das geschlossene (und extrem effizient abschottende) Konstruktionsprinzip des Lautsprechers zu gewährleisten. Dadurch heizten sich an warmen Tagen meine Ohren doch merklich auf und weil sie wohl für die D-Form der Polster auch etwas groß sind, drückt das Leder-Inlay nach einer Weile doch minimal ganz oben am Ohr. Letzteres lässt sich vermeiden, indem man nach dem Aufsetzen des Headsets die Ohrmuscheln etwas bewegt, um das Ohr darin entsprechend zu platzieren.
Die Bedienung geht ganz intuitiv von der Hand, weil ASUS hier auf die gewohnten Positionierungen und Funktionen setzt. Ein Regler zum Verstellen der Lautstärke, der, wie beim Scrollrad die dritte Maustaste, auch zum Stummschalten des Mikrofons dient. Ist das Mikrofon stumm, leuchtet eine kleine rote LED am Mikrofon auf, um als optisches Feedback auf die Stummschaltung hinzuweisen. Das Mikrofon selbst ist abnehmbar, wie man es auch von anderen Headsets kennt. Ein weiterer Schalter dient zur Steuerung der Beleuchtung.
Der Klangeindruck war, wie ich im letzten Abschnitt schon beschrieb, im ersten Moment etwas „hohl“. Das ließ sich aber durch den Einsatz des Equalizers ganz gut an den persönlichen Geschmack anpassen. Durch ein Herunterregeln der Bänder zwischen 1000 und 3000 Hz und leichtes Anheben des Hochtons konnte ich den Klang so optimieren, dass er mir nach einer gewissen Hördauer nun durchaus sehr gut gefällt. Der Klangcharakter ist, wohl durch die geschlossene Kammer um das Ohr, etwas anders als gewohnt, hat sich für mich aber als sehr nützlich bei der Ortung von Geräuschen erwiesen. Bei einer kurzen Runde CS:GO konnte ich tatsächlich sehr gut zuordnen, von wo ein Gegner kommt.
Auch bezüglich des Mikrofons habe ich nur wenig zu bemängeln. Zur Beurteilung hatte ich einige Gespräche über Teamspeak, Skype und Discord geführt und von unterschiedlichen Personen durchweg dasselbe Fazit erhalten: Laut und deutlich zu verstehen, allerdings etwas „dumpf“. Durch die „Perfekte Stimme“-Option wurde die Qualität wohl etwas klarer.
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