Eines muss ich hier noch voranstellen. Generell nutze ich keine synthetischen Benchmarks, weil sie in der Praxis absolut nichts aussagen und zudem als Langzeit-Vergleichswert kaum taugen. Ich habe alle Anwendungen und Spiele mit den Standardeinstellungen und dem Werkstakt der CPU getestet. Lediglich der Speicher lief mit 3.8 GHz im XMP-Profil 2 um nicht zu stark zu limitieren. Alle BIOS-Tweaks, die zwischen den Herstellern abweichen könnten, habe ich zudem in voller Absicht deaktiviert.
Das Ergebnis fällt dementsprechend für beide Boards auch sehr ähnlich aus, so dass man dem Aorus X299 Master bescheinigen kann, sich ersten innerhalb der Spezifikationen sehr gut zu positionieren und ansonsten auch auf diverse Cheats, wie z.B. übermäßiges Übervolten, zu verzichten. Dem MSI-Board übrigens auch, wobei hier die Leistungsaufnahme der CPU meist einen Tick geringer ausfiel. Ich nehme mal an, die Load-Line-Settings sind leicht abweichend und „milder“.
Auch wenn die Ergebnisse zwischen dem Aorus X299 Master und dem MSI X299 Gaming Pro Carbon AC sehr knapp beieinander liegen und oft fast schon im Toleranzbereich der Benchmarks enden – das Aorus X299 Master hat fast immer die Nase hauchdünn vorn. Das ist kein großer Vorsprung, den man in der täglichen Arbeit ja eh nicht wahrnehmen könnte, aber es wiederholt sich bis auf wenige Ausnahmen mit einer messbaren Konstanz. Auch dies ist eine Aussage.
Ich habe bei jedem Run deshalb immer mindestens 3 Durchläufe absolvieren lassen und diese dann kumuliert. Dies ist auch der Grund, warum ich nur drei Spiele genutzt habe, die relativ konsistente Ergebnisse erzielen. Beim Rest ist die Benchmarkstreuung fast immer schon größer als die tatsächlichen Unterschiede beider Boards. Die Benchmarks als solche lasse ich jetzt einfach einmal unkommentiert, denn derartig kleine Unterschiede muss man nun echt nicht verbal aus- und breitwalzen.
Anwendungsperformance – Grafik
Anwendungsperformance – Compute und Rendering
Gaming-Performance bei Full-HD
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