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Aorus GeForce RTX 2080 Xtreme im Test – Lost in RGB | igorsLAB

RGB-Schriftzug on top? Hat doch jeder. Ein nettes RGB-Logo in der Backplate? Gähn. Beleuchtete RGB-Lüfter? Gibt es auch schon. Doch was ist mit echten Lichteffekten auf den Rotorblättern? Da wird jetzt doch so mancher die Ohren spitzen, der auf der Suche nach dem ultimativen Unterschied ist und sich vom Stroboskop-Effekt gern paralysieren lassen möchte. Zumindest ist es das, was sie Gigabytes Marketing bei Planung der Aorus GeForce RTX 2080 Xtreme wohl gedacht haben muss. Gefälligst mehr Bling fürs Volk, sprach das Marketing und so ward es dann auch gebaut...

Übertaktung

Zunächst die gute Nachricht: ein klein wenig ist auch bei dieser Karte noch drin. Die schlechte Nachricht muss ich aber gleich nachschieben: es geht zu Lasten der Steckdose. Im kalten Zustand schafft diese Karte stabil 2040 bis 2070 MHz, solange man die Lüfter voll hochdrehen lässt und das maximale Power Target von 112% nutzt, sowie manuell 110 MHz mehr Takt für die GPU einstellt . Mit einem normalen Lüfterprofil sind es dann immerhin noch zwischen 1975 und 1995 MHz. Das sind keine 100 MHz mehr, als die Karte eh schon mit Werks-OC schafft und lohnt sich eigentlich gar nicht. Man braucht also die Lüfter oder eine gute Wasserkühlung.

Wobei es am etwas erhöhten Power Target liegt, das ab Werk bereits etwas höher ausfällt, denn wir werden später noch sehen, dass diese Karte ca. 15 Watt mehr Leistung benötigt als die FE. Übertaktet man bis zur Stabilitätsgrenze, dann sind es noch einmal reichlich 25 Watt mehr. Und genau dieser letzte Kick lohnt sich ohne bessere Kühlung eigentlich fast kaum noch bei einer Karte, die ab Werk schon deutlich über der 1.8-GHz-Marke liegt. Alles Weitere wird dann irgendwie doch fragwürdig zum Tanz auf der letzten Rille.

Der Speicher lässt sich etwas höher takten, wobei ich hier aus gewissen Gründen beim Micron RAM schon etwas vorsichtig wäre. So schön das 1-Click-Tool auch sein mag, manuell erreicht man am Ende trotz allem noch die etwas besseren Übertaktungswerte bei etwas geringerer Leistungsaufnahme

Benchmarkergebnisse in WQHD (2560 x 1440 Pixel)

Wir sehen, dass der Unterschied zur GeForce RTX 2080 Founders Edition zwischen 2 und 3 Prozent liegt, je nach Spiel. Übertaktet man dann noch weiter, sind es so zwischen 5 und 7 Prozent, die dann noch erneut draufkommen. Das wiederum ist dann nicht mehr zwingend entscheidend über irgendwelche Spielbarkeiten, sondern nur noch für die Galerie der Eitelkeiten. Lauter wird es zudem auch noch. Da aber immer wieder gewünscht wurde, die OC-Ergebnisse mit in die Charts zu packen: gern geschehen.

 

Benchmarkergebnisse in Ultra-HD (3840 x 2160 Pixel)

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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