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O11-Alternative? Antec P120 Crystal im Test – Lebenszeichen eines Traditionsherstellers

Einbaubericht

Den besten Test stellt für mich nach wie vor der Praxis-Test dar und wie könnte man diesen wohl besser durchführen, als einfach mal ein lauffähiges System in das Gehäuse einzubauen? Ich besitze zwar momentan wegen der aktuellen Preislage keine wassergekühlte Grafikkarte, hielt es aber für falsch, das großzügige Raumangebot des Gehäuses nicht auch zu nutzen. Deshalb habe ich mich entschlossen, wenigstens einen kleinen Custom-Loop für den Prozessor zu verbauen. Folgende Komponenten galt es unterzubringen:

CPU AMD Ryzen 7 1700X OC
RAM 16 GB G.Skill Tridenz-Z 3200MHz CL14
Board ASUS Prime X470 Pro
GPU KFA2 GeForce RTX 2060 Super EX 1-Click OC
PSU Seasonic Focus+ Gold 850W
NVME 512 GB Samsung 970 Evo
SSD 1TB Sandisk Plus
Gehäuselüfter 4x AIGO Aurora RGB
CPU-Kühler EK Supreme Acetal AM4 Mod
Radiator Alphacool 360 Slim mit 3x Arctic P12
Pumpe Aquacomputer D5 Next
AGB Aquacomputer Ultitube 150 Pro

Zunächst habe ich mir Gedanken über die Anordnung der Lüfter und die Positionierung des Radiators gemacht. Weil ich die Pumpenkombination stehend montieren und die weiterhin luftgekühlte GPU mit ausreichend Frischluft versorgen möchte, habe ich mich letztlich dafür entschieden, den Radiator an der Seite zu montieren. Thermisch würde es wahrscheinlich mehr Sinn machen, an dieser Stelle warme Luft aus dem Gehäuse raus zu schaffen, für die CPU Temperatur ist es aber zweifelsohne von Vorteil, wenn man kühle Frischluft von außen durch den Radiator strömen lässt. Beobachtungen dazu im Punkt „Thermal Performance“.

Wie auf dem obigen Bild schon zu sehen, habe ich den Arbeitsspeicher, die M.2 SSD und die CPU samt Wasserblock schon auf dem Board montiert, bevor ich selbiges in das Gehäuse geschraubt habe. Durch das Herausnehmen der riesigen Glastüre hat man zwar jede Menge Raum zum Schrauben, dennoch montiere ich diese Komponenten lieber außerhalb des Gehäuses.

Den Wasserkreislauf habe ich bewusst schlicht gehalten, damit ich für zukünftige Tests schnell die Hardware tauschen kann. Zwar musste ich meine erste Idee verwerfen, um ohne enge Biegeradien an der Grafikkarte vorbei zu kommen, dafür ist das Layout jetzt fast wie bei einer AIO und ich brauch nur den CPU-Block lösen, um mühelos alle Komponenten tauschen zu können. Obwohl ein Großteil meiner Fittings mittlerweile über 15 Jahre auf dem Buckel hat, wurde der Leck-Test sofort bestanden.

Die SSD habe ich am dafür vorgesehenen Platz montiert, wobei mir aufgefallen ist, dass die Trägerplatte wirklich gut in der Halterung sitzt. Da wackelt oder klappert absolut nichts.

Abgesehen von der Tatsache, dass man die Standfüße abschrauben muss, um die Lüfter am Boden zu montieren, kommt man bei der Montage überall sehr gut dran. Selbst das Kabelmanagement in der relativ kleinen „Kammer“ hinter dem Mainboard geht völlig intuitiv von der Hand und in der Abdeckung vom Netzteil lassen sich erstaunlich viele nicht verwendete Kabel und sogar ein RGB-Controller mühelos unterbringen.

Fertig montiert ist ein, wie ich finde, optisch recht ansprechendes System entstanden. Über die Beleuchtung kann man sicher streiten, aber da ist man in Zeiten von RGB ja ziemlich flexibel. Notfalls schaltet man die ganze Diskokugel halt einfach aus.

Kommentar

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Tim Kutzner

Moderator

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Das Gehäuse hatte ich vor einer Weile auch mal, hat mir ganz gut gefallen :)

Antwort 2 Likes

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Alexander Brose

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