AMDs kommende Ryzen-Desktop-CPUs der Zen-6-Generation werden, laut Gerüchten, mit dem aktuellen AM5-Sockel kompatibel sein und voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen. Die CPUs sollen nach ersten Berichten verbesserte Kernkonfigurationen und eine effizientere Fertigungstechnologie aufweisen, die sich für Desktop- und Server-Anwendungen eignen.
Bislang ist die Zen-5-Generation mit Prozessoren für Desktops und Laptops noch nicht vollständig ausgebaut. AMD bringt typischerweise nach der ersten Markteinführung schrittweise weitere Modelle heraus. Das derzeit leistungsstärkste Modell, der Ryzen 7 9800X3D, bietet 8 Kerne auf einem einzigen CCD (Core Complex Die) und ist das derzeitige Topmodell der Zen-5-Reihe. Während die Zen-5-Linie erweitert wird, gibt es neue Informationen zu Zen 6, die darauf hindeuten, dass diese Architektur bis zu 32 Kerne pro CCD ermöglichen wird. Dies würde die Kernkapazität der CPUs erheblich steigern, insbesondere für Anwendungen, die eine hohe Parallelverarbeitung erfordern.
Laut aktuellen Berichten plant AMD, Zen-6-Prozessoren entweder Ende 2026 oder Anfang 2027 einzuführen. Die Zen-6-Architektur könnte bei der Consumer Electronics Show (CES) im Januar 2027 vorgestellt werden oder kurz darauf in den Handel kommen. Die kommende Generation wird voraussichtlich auf demselben AM5-Sockel wie die derzeitigen Ryzen-7000- und Ryzen-9000-Prozessoren basieren, was bedeutet, dass das AM5-Ökosystem mindestens drei CPU-Generationen unterstützt. Diese Entscheidung wird potenziell eine längere Lebensdauer für AM5-basierte Systeme bieten und Nutzern ermöglichen, ohne Mainboard-Wechsel auf Zen-6-CPUs aufzurüsten. Dies stellt insbesondere im Vergleich zu Intels LGA-1851-Plattform einen Vorteil dar, da dort bisher nicht sicher ist, ob sie nach der kommenden Generation weiterhin unterstützt wird.
Neben der Kernkonfiguration ist ebenfalls unklar, wie viele Generationen AMD den AM5-Sockel unterstützen wird. Die Einführung von Zen 7 könnte möglicherweise mit einer neuen Sockelstruktur einhergehen, doch bisher gibt es hierzu keine bestätigten Informationen. Aktuell bleibt der DDR5-Speicherstandard kompatibel mit dem AM5-Sockel, da DDR6-Speicher erst ab 2027 für PCs erwartet wird. Auch durch diese technische Verzögerung bleibt die Speicherunterstützung für AM5 stabil.
Die Zen-6-Architektur wird im Vergleich zu früheren Generationen durch eine höhere Kernanzahl auf einem CCD gekennzeichnet sein. Die aktuelle Zen-5-Architektur ist in CCD-Konfigurationen mit maximal 8 (für Standard-Zen-5) bzw. 16 (für Zen-5C) Kernen verfügbar. Zen 6 wird dagegen eine Kernanzahl von 8, 16 oder 32 Kernen auf einem CCD unterstützen, wobei die 32-Kern-Variante vermutlich für Zen-6C-Modelle vorgesehen ist. Die Erweiterung auf bis zu 16 Kerne pro CCD, das Doppelte von Zen 4 und Zen 5, erlaubt es AMD, die Kernanzahl bei Desktop- und Server-Prozessoren deutlich zu erhöhen. Server-Anwendungen könnten durch die zusätzliche Parallelverarbeitungskapazität von einer verbesserten Leistung profitieren, was für bestimmte Workloads relevant ist.
Die Fertigungstechnologie von Zen 6 basiert Berichten zufolge auf einem fortschrittlicheren Prozessknoten, was darauf hinweist, dass AMD eine höhere Leistung pro Watt und eine geringere Wärmeentwicklung anstrebt. Details zur Architektur, wie etwa Änderungen an der Cache-Struktur oder eine verbesserte Interconnect-Technologie, wurden jedoch noch nicht veröffentlicht. Zen 6 wird voraussichtlich über eine längerfristige Plattformstrategie integriert und könnte zusätzliche Optionen für den Servermarkt mit sich bringen, da AMD darauf setzt, sein Portfolio in diesem Bereich zu erweitern. Solange Zen 6 noch in Entwicklung ist, wird AMD vermutlich die Zen-5-Reihe mit weiteren Prozessorvarianten ergänzen. Dazu könnten zusätzliche X3D-Modelle für den AM5-Sockel zählen, die mit zusätzlichem Cache für spezifische Anwendungen im Bereich Gaming und Content Creation ausgestattet sind. Diese Modelle könnten für Nutzer interessant sein, die eine höhere Rechenleistung innerhalb der Zen-5-Reihe suchen.
Bislang bleiben die genauen Details zu Zen 6 begrenzt. AMD fokussiert sich offensichtlich darauf, die Architektur so zu entwickeln, dass eine höhere Kernanzahl pro CCD und eine verbesserte Effizienz möglich werden. Es ist anzunehmen, dass AMD weiterhin auf eine gestufte Strategie setzt, bei der zuerst Modelle für den Consumer-Markt und später spezialisierte Versionen für den Server- und Workstation-Markt erscheinen.
Source: Kepler_L2 via X
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