Windows 11 24H2, Spiele-Auswahl und Standard-Applikationen
Generell wurden für alle drei Systeme nagelneue Windows 11 Installationen mit 24H2 und den jeweiligen für die Plattform benötigten Treibern genutzt. Die Anzahl der Spiele an sich sagt noch nichts über die Relevanz und Allgemeingültigkeit aus, zumal jeder Anwender seine ganz persönlichen Prämissen sowieso ganz unterschiedlich setzt. Deshalb kann eine Benchmark-Auswahl nur eine Richtschnur sein, jedoch kein absolutes Urteil. Das könnte man auch nach 20 oder 30 Spielen kaum fällen, denn irgendetwas passt immer nicht oder im Umkehrschluss viel zu gut. Deshalb habe ich heute acht Spiele ausgesucht, die entweder auf AMD oder Intel oder keinen von beiden besonders zugeschnitten waren und zudem wenigstens teilweise auch ein wenig älter und damit komplett durchgepatcht worden sind. Dazu kommt auf vielfältigen Wünsch noch Counter Strike 2 als FPS.
Der Mix enthält somit paritätisch Spiele, die einerseits sogar noch bis WQHD recht gut mit den CPUs skalieren und andererseits auch solche, bei denen bereits ab Full-HD eine partielle Limitierung durch die GPU einsetzt und die in WQHD eigentlich immer im GPU-Bound laufen. Trotzdem sind auch diese Konstellationen hochinteressant, wenn dann bestimmte CPUs von dieser Norm abweichen und gegen den Trend trotzdem leichte Vorteile erzielen können. Auf Ultra-HD habe ich diesmal aber bewusst verzichtet, weil die Grenzen schon zu stark verfließen. Es werden auch nicht die absoluten Prozente zwischen den CPU-Ergebnissen ausschlaggebend sein, sondern der allgemeine Trend, den man über allen oder den meisten Spielen ermitteln kann. Nimmt man hier noch die genauen Metriken zu Hilfe (jeweils 10 pro Spiel und Auflösung!) und sieht sich die Leistungsaufnahme einschließlich der Effizienz an, dann findet man recht schnell eine eigene Entscheidung dazu, was man vielleicht kauft oder auch nicht.
Testfeld und Test-Setup
Ich teste wie immer ALLE Prozessoren mit den zweckmäßigen bzw vorgegebenen Default-Optionen der Motherboardhersteller, so wie diese von den beiden Chip-Herstellern auch kommuniziert wurden. Bei Intel und Raptor Lake S (Refresh) sowie Arrow Lake S sind die genau die Profile, die Intel final publiziert hat und die MSI als Boardpartner auch in dieser Form implementiert hat. Dazu kommen alle bis zum heutigen Tag verfügbaren Firmware-Updates beider Chiphersteller. AMD darf sich über Precision Boost Overdrive (Auto) freuen, was ja per Default bereits so voreingestellt wurde. Das manuelle Kappen der Leistungsaufnahme auf die jeweilige TDP-Klasse wird der Normalnutzer ja eh nicht machen. Außerdem verweise ich auf einen Gegentest, den ich mal zu AMDs PBO gemacht habe und der zeigt, dass die Leistungsaufnahme in Spielen nicht überproportional steigt, wohl aber die Performance.
Test-Setup in der Praxis
Ich setze beim Gaming und den Applikations- und Workstation- Tests wieder auf eine GeForce RTX 4090. Das Testsystem für die Applikationen ist dasselbe wie beim Gaming-Test, wobei ich alles mit und seit dem Launch der Ryzen 7000 Reihe neu gebenchmarkt habe. Es bleibt zudem noch die Erkenntnis, dass sich DDR5 Speichermodule aktuell in Workstations langsam etablieren, aber das wird noch ein weiter Weg. Das MSI MAG X870E Carbon WiFi für die Ryzen CPUs wird komplettiert mit einem MSI MEG Z790 Godlike für die Raptor Lake CPUs und einem MSI MEG Z890 Ace für den neuen Sockel LGA 1851. Die Messungen erfolgen hier im vollklimatisierten Labor bei 21 °C.
Die Audio-Messungen erfolgen außerhalb in meiner Chamber (Raum im Raum). Doch alles zu seiner Zeit, denn heute geht es ja (erst einmal) ums Gaming und später auch die Workstation im Follow-Up.
Die einzelnen Komponenten des Testsystems habe ich auch noch einmal tabellarisch zusammengefasst:
Test System and Equipment |
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---|---|
Hardware: |
AMD AM5 Intel LGA 1700 Intel LGA 1851 GeForce RTX 4090 2x 2 TB MSI Spatium M480 Pro, 1x M580 4TB |
Cooling: |
MSI MAG CoreLiquid 360 (Intel), Semi-Custom Water Cooler Alphacool Eiswolf Extreme (AMD) DOWSIL TC-5888 |
Case: |
2x Bykski Open Frame Benchtable, 1x Raijintek Paean |
Monitor: | LG OLED55 G19LA |
Power Consumption: |
MCU-based shunt measuring (own build, Powenetics software) Up to 10 channels (max. 100 values per second) Special riser card with shunts for the PCIe x16 Slot (PEG) NVIDIA PCAT and FrameView |
Microscope / Laser: |
Laser-induced breakdown spectroscopy (LIBS) Keyence VHX-7000 and AE-300 |
Thermal Imager: |
1x Optris PI640 + 2x Xi400 Thermal Imagers Pix Connect Software Type K Class 1 thermal sensors (up to 4 channels) |
Acoustics: |
NTI Audio M2211 (with calibration file) Steinberg UR12 (with phantom power for the microphones) Creative X7, Smaart v.7 Own anechoic chamber, 3.5 x 1.8 x 2.2 m (LxTxH) Axial measurements, perpendicular to the centre of the sound source(s), measuring distance 50 cm Noise emission in dBA (slow) as RTA measurement Frequency spectrum as graphic |
OS/UEFI: | Windows 11 Pro 24H2 (all updates/patches, current certified drivers), “Beste Leistung” |
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Heatspreader-Details und Wärmeleitpaste
- 3 - Test-Setup und Methoden
- 4 - Übertakten und Untervolten im Schnellverfahren
- 5 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 6 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 7 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 8 - Leistungsaufnahme und Effizienz beim Gaming
- 9 - Zusammenfassung und Fazit
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