Testberichte

AMDs Ryzen 7 1800X im Test

AMDs Probleme begannen 2011 mit der Markteinführung und den bestenfalls durchwachsenen Tests seiner Bulldozer-Architektur. In den folgenden Jahren versuchte AMD den Sinkflug mit Piledriver, Steamroller und Excavator aufzuhalten - aber man kann unbes...AMDs SenseMI-Suite besteht aus fünf Schlüsseltechnologien, dank denen AMDs Ryzen-7-Prozessoren Performance- und Leistungsaufnahmeparameter in Echtzeit anpassen können. Pure Power AMDs Zen-Architektur nutzt ein Array von 1000 empfindlichen Sensoren ...AMD kündigte seinen AM4-Sockel und die dazugehörigen Chipsatz-Angebote erstmals beim Bristol-Ridge-Launch an. AMDs letzte Chipsatzgeneration für den Mainstream datiert auf 2011: Die 9er-Serie kam zu einer Zeit auf den Markt, als USB 3.0 sich gerade im...AMD Ryzen Master Mit AMDs "Ryzen Master"-Software kann man eine Anzahl von Variablen – beispielsweise den CPU-Multiplikator, Versorgungsspannung und Speichergeschwindigkeit – von innerhalb des Betriebssystems anpassen.  Wenn man das Tool öffnet, wa...Der Einfluss von P-States auf die Performance In etlichen unserer Gaming-Benchmarks bemerkten wir Performance-Ergebnisse, die niedriger ausfielen als erwartet, und nutzten nach Rücksprache mit AMD Windows' High-Performance-Power-Profil, um die Gaming...Anmerkung zum Testablauf Wie bereits auf der vorigen Seite angemerkt notierten wir teilweise niedrigere Benchmark-Werte als erwartet und entschlossen uns wie beschrieben dazu, die Ryzen-Test sowohl im Windows-Energieprofil "Ausbalanciert" als auch un...Hitman (2016) Hitman skaliert im Verlauf des Benchmarks ordentlich und belohnt sowohl eine höhere Taktfrequenz als auch eine höhere Anzahl an Rechenkernen mit mehr Leistung. Erneut zeigt sich ein Zugewinn für den Ryzen 7 1800X durch die Deaktivierung...Da ein einziger Durchlauf der nun folgenden Benchmarks für Office, Workstation und HPC (High Performance Computing) über 18 Stunden dauert, haben wir uns auf insgesamt vier CPUs mit jeweils zwei Durchläufen (Stock, 3,8 GHz fix) beschränkt. Alle System...1. Konstruktion und Produktentwicklung Kommen wir nun zu einigen Produktivanwendungen die für den Workstation-Breich typisch sind, denn mit Ryzen wird man mit Sicherheit nicht nur spielen wollen. Autodesk AutoCAD Bei AutoCAD müsssen wir noch einma...1. Einzelbenchmarks Wir nutzen für diese Testreihen Benchmarks aus der recht vielseitigen SPECwpc-Suite für Workstations, die auf sehr unterschiedliche mathematische Berechnungen setzt, welche sich einerseits hervorragend paralleliseren lassen und wo...Leistungsaufnahme Wir messen direkt am Board und nutzen die vorhandenen Sensoren für Spannungen und Ströme, woraus sich die Leistungsaufnahme ableitet. Um fair zu bleiben,  haben wir den Mittelwert aus unserer 2-minütigen Messung für jedes Szenario e...AMDs Ryzen-7-Markteinführung repräsentiert mehr als nur eine neue Familie von Prozessoren. Für die meisten unserer Leser signalisiert es auch die Rückkehr von Konkurrenz in den Markt der High-End-Prozessoren. Und wenn man den massiven Preisvorteil des...

Leistungsaufnahme

Wir messen direkt am Board und nutzen die vorhandenen Sensoren für Spannungen und Ströme, woraus sich die Leistungsaufnahme ableitet. Um fair zu bleiben,  haben wir den Mittelwert aus unserer 2-minütigen Messung für jedes Szenario errechnet und nutzen unsere bewährte Auswertungssoftware, die mittels intelligentem Low-Pass-Filter alle unerwünschten Extremwerte zuverlässig herausfiltert.

Diese Langzeitwerte sind deutlich aussagefähiger als kurzzeitig erreichte Spitzenwerte, die aufgrund ihrer Kürze für eine Betrachtung somit absolut irrelevant sind. Wir haben insgesamt acht verschiedene Szenerien genauer unter die Lupe genommen:

Wir sehen, dass einige Applikationen eine leicht ansteigenden Momentanwert aufweisen, wen sich die CPU aufwärmt. Wir haben festgestellt, dass die leistungsaufnahme zwischen kalter und komplett auf bis zu 90°C aufgeheizter CPU bis zu 3 Watt betragen kann. Interpretiert man dies als möglicherweise auftretende Lecktröme, dann ist der Wert angenehm niedrig.

Die Mittelwerte der Kurven haben wir ab Erreichen der Betriebstemperatur gemittelt und noch einmal in einer Balkengrafik zusammengefasst:

Temperaturentwicklung

Kühlung ist die halbe Miete, vor allem in Zeiten von XFR & Co., wo niedrigere Temperaturen zu höheren Taktraten und somit auch mehr Performance führen können. Deshalb haben wir auch eine echte Wasserkühlung genutzt und spätestens beim Rendern mit fest eingestellten 3,8 GHz für alle Kerne dann auch dringend benötigt.

Die CPU-Diode, die AMD ausliest, düfte wohl am ehesten dem Wert Tpackage entsprechen, also dem dauerhaft thermisch am härtesten belasteten Punkt in der CPU. Tcore, die reine Kerntemperatur, ist ein Zeiten riesiger Cache-Flächen eh fast nur noch ein Nebenschauplatz.

Infrarot-Video der CPU-Erwärmung

Wir haben für dieses nicht alltägliche Video keinen Aufwand gescheut und waren wieder einmal etwas mutiger. Umaber  der CPU beim „Durchzünden“ richtig zusehen zu können, mussten wir den CPU-Kühler natürlich abnehmen. Wir haben die Kamera so montiert, dass sie direkt senkrecht auf den Heatspreader gerichtet war. Der Abstand ergab sich aus der verwendten Brennweite und dem Umstand, möglichen Spiegelungseffekten zwischen Linse und metallischer Obefläche vorzubeugen.

Wir haben den Heatspreader zusätzlich mit Speziallack aus der Platinenfertigung beschichtet (insgesamt sechs gebrushte, dünne Lagen), da sich die Temperaturen für das pure Metall aufgrund dessen temperaturabhängigen Emissionsgrades nicht exakt messen lassen. Nach der üblichen Kalibrierung entstand dann dieses Video:

 

Man siet im Übrigen auch gut, wo sich der  Die eigentlich befindet und dass er eher länglich ausgefallen ist. Die eher gleichmäßige Erwärmung des Heatpreaders lässt auf einen ausreichenden Kontakt zwiwchen Die und Heatspreader schließen, denn für das Video haben wir ja keinen zusätzlichen Anpressdruck ausüben können.

Inkompatibiläten mit AM4-Kits

Zu den Neuerungen zählt auch die Backplate auf den AM4-Boards, die jedoch im Vergleich zu den älteren Backplates zwei gravierende Unterschiede aufweisen. Während AMD den Kühlerherstellern die neuen Lochabstände kommuniziert hatte, vergaß man ganz offensichtlich, die Hersteller auf die deutlich gestiegene Länge des Gewindestiftes für die Aufnahme der Kühlerschrauben hinzuweisen.

Im Gespräch mit einigen Herstellern konnten wir diese Umstände bestätigen, deren Folge ein zu geringenger Anpressdruck des Kühlers sein kann, wenn diese Systeme auf die Original-Backplate des Mainboards und Schrauben mit großer Länge setzen.

Abhilfes chaffen dann mehrere dicke Unterlegscheiben oder eine passende Mutter, da bis zu einem Millimeter überbrückt werden müssen. Wir bleiben auf jeden Fall mit den Herstellern im Gespräch, denn es betrifft nicht alle Kits oder Kühler.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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