Testberichte

AMDs Ryzen 7 1800X im Test

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1. Einzelbenchmarks

Wir nutzen für diese Testreihen Benchmarks aus der recht vielseitigen SPECwpc-Suite für Workstations, die auf sehr unterschiedliche mathematische Berechnungen setzt, welche sich einerseits hervorragend paralleliseren lassen und wo es gleichzeitig aber sehr oft auch auf Dinge wie Speicherbandbreite, Cache und Latenzen ankommt.

Rodinia

Während der Pre-Euler3D CFD-Test (Computational Fluid Dynamics Benchmark) noch beeindruckend lief,verweigerte der Rest der Rodinia-Benchmarks (Accelerating Compute-Intensive Applications) leider die Funktion. Wir haben trotzdem alle Tests zusammengefasst, denn auch das vrhalten der anderen CPUs ist interessant genug.

 

LAMMPS

Mit LAMMPS (Large-scale Atomic/Molecular Massively Parallel Simulator) findet sich eine andere Benchmark-Reihe, die nicht nur problemlos lief, sondern auch das eigentliche Potential von Ryzen zeigt. Es ist ein Kopf-a- Kopf-Rennen, bei dem die AMD-CPU meist das bessere Ende für sich hatte.

 

NAMD

Hinter NAMD verbirgt sich die „High-Performance Simulation Of Large Biomolecular Systems“, wobei auch hier alle einzelnen Tests zugunsten der Ryzen 7 1800X ausgingen.

 

FFTW

„Fastest Fourier Transform in the West“ ist eine gern verwendete Open-Source-Lösung, bei der ein-, zwei- und dreiddimesionale DFTs (Diskrete Fourier-Transformationen) berechnet werden. Die C-Bibliothek setzt dabei mittlerweile auch ziemlich extensiv auf AVX mit einfacher Genauigkeit, was dem Ryzen 7 1800X ganz offensichtlich etwas zum Verhängnis geworden ist.

 

Convolution

Dies ist ein Benchmark für einen Teilbereich der Funktionsanalysis, bei dem als Produkt zweier Funktionen (Konvolution, Faltung) faktisch eine neue, dritte Funktion entsteht.

CalculiX

Dieser Benchmark basiert auf einem freien Finite-Elemente-Programm für dreidimensionalen Strukturberechnungen.

Poisson’s Equation

Bei der Poisson-Gleichung handelt es sich eine elliptische, partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung, die als Teil von Randwertproblemen in weiten Teilen der Physik Anwendung findet. Kein Problem für den Ryzen 7 1800X, wohl aber für den älteren FX-9590.

Sequential Reweighted Message Passing (SRMP)

Hierbei handelt es sich um Algorithmen zur diskreten Energieminimierung. Der Code liegt dem Ryzen 7 1800X nicht wirklich, was aber auch am Testprogramm liegen kann. Genutzt wurden insgesamt 8 Threads.

Kirchhoff Migration

Die Untergrundstruktur in der Erde kann mittels des seismischen Prozessings bestimmt werden. Eine der vier grundlegenden Scritte ist dabei die Kirchhoff-Migration, um aus den verhandenen Daten mittels mathematischer Operationen ein Abbild zu modellieren. Der verwendete Benchmark einschließlich der enthaltenen Berechnungen kommt dem Ryzen 7 1800X dabei sehr entgegen.

GNU Octave

GNU Octave ist ein wissenschaftliche Programmiersprache, Octave Forge als Werkzeugkasten ein wichtiger Bestandteil des Ganzen, der es erlaubt, weitere Funktionen einzubinden und die Funktionalität zu erweitern. Auch hier bietet der Ryzen 7 1800X ein sehr ordentliches Bild, wobei man anmerken muss, dass nicht alle Funktionen reibungslos liefen und wir auf eine Chartgrafik verzichten mussten.

2. Zusammenfassung

Leider fehlte uns bei GNU Octave, wie auch vorher schon bei anderen Problemen, einfach die notwendige Zeit, um mögliche Ursachen zu suchen oder die Software auf einem anderen Betriebssystem zu testen, sowiet diese Optionen bestanden. Es ist schlicht nicht möglich, in nur zwei Tagen die CPU so ausführlich zu testen, wie es notwendig gewesen wäre.

Das ist insofern bedauerlich, als dass sich AMDs Ryzen sehr wohl für solcherlei Aufgaben bestens empfiehlt und es durchaus wichtig gewesen wäre, die wenigen Ausreißer bei den Ergebnissen genauer zu hinterfragen. Was bleibt, ist der Eindruck, dass AMD hier eine Server-CPU auf Desktop-Level heruntergebrochen hat, was nicht nachteilig sein muss. Aber es macht gespannt auf Naples.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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