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AMD RDNA 4: AV1-Codierung und Einschränkungen bei Einsteiger-GPUs

AMD bereitet die Markteinführung seiner neuen RDNA-4-Architektur vor. Diese soll Verbesserungen in der Leistung und Funktionalität der GPUs bringen, einschließlich der Unterstützung für den AV1-Codec, einer modernen Technologie für Videokompression. Der AV1-Codec wird auf den leistungsstärkeren RDNA-4-Chips wie der Navi 48 verfügbar sein, jedoch nicht auf den Einsteigermodellen wie der Navi 44.

AV1-Codierung und ihre Bedeutung

Der AV1-Codec ist eine Technologie zur Videokompression, die effizienter arbeitet als ältere Standards wie H.264 oder HEVC. Mit der Unterstützung von AV1 B-Frames bietet RDNA 4 die Möglichkeit, Videos mit höherer Qualität bei geringerem Speicherbedarf zu komprimieren. Dies ist für moderne Anwendungen wie Streaming, Video-Rendering und datenintensive Aufgaben von großer Bedeutung. Laut GitHub-Einträgen unter GPUOpen-Bibliotheken und SDKs wurde diese Funktionalität in die RDNA-4-GPUs integriert. Die Navi 48, ein Chip der gehobenen Mittelklasse innerhalb der RDNA-4-Architektur, wird diese Technologie vollständig unterstützen. Dies ermöglicht Nutzern, von einer besseren Videokompressionsleistung zu profitieren.

Fehlende Hardware-Encoder bei Navi 44

Während die AV1-Codierung für die leistungsstärkeren Chips verfügbar ist, fehlen bei der Navi 44 die Hardware-Encoder vollständig. Dies schränkt die Nutzbarkeit der entsprechenden GPUs für Aufgaben wie Videobearbeitung und Streaming ein. Die Navi 44 ist für preisgünstige Modelle der RX-9000-Serie vorgesehen, die voraussichtlich im Bereich von bis zu 349 US-Dollar angesiedelt sein werden. Die Entscheidung, Hardware-Encoder bei den günstigeren Modellen wegzulassen, hat Parallelen zu AMDs RDNA-2-Serie. Dort waren Modelle wie die RX 6500 XT und RX 6400 ebenfalls ohne diese Funktionalität ausgestattet, was die Attraktivität für bestimmte Nutzergruppen verringerte.

Designänderungen und technische Aspekte

Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Navi-44-GPUs ein größeres Package als ihre Vorgänger der Navi-24-Reihe besitzen werden. Dies könnte auf interne Veränderungen im Design oder auf eine bessere thermische Performance hinweisen. Details dazu werden voraussichtlich bei der offiziellen Präsentation bekanntgegeben.

Leistung der RX 9070-Serie

Die leistungsstärkeren GPUs der RX-9000-Serie, insbesondere die RX 9070 XT, sollen mit den oberen Mittelklasse- oder High-End-GPUs von NVIDIA konkurrieren. Laut Berichten wird erwartet, dass diese Karten eine solide Leistung in Spielen und anderen grafikintensiven Anwendungen bieten. Zusätzlich zur verbesserten Gaming-Performance wird die vollständige Unterstützung von Hardware-Codierung die Produktivität in Anwendungen wie Videobearbeitung und anderen kreativen Workloads fördern.

Erweiterte Produktpalette

AMD wird die Markteinführung der RDNA-4-GPUs nutzen, um weitere Produkte vorzustellen. Dazu gehören die FSR-4-Technologie (FidelityFX Super Resolution) sowie neue Prozessoren der Ryzen-9-9000X3D-Reihe. Diese umfassen Modelle wie den Ryzen 9 9950X3D und den Ryzen 9 9900X3D, die für anspruchsvolle Nutzer ausgelegt sind.

Ausblick auf die Ankündigung

Die Vorstellung der RDNA-4-GPUs wird innerhalb der nächsten Woche erwartet. Dabei wird AMD auch einen umfassenden Überblick über die Leistungsdaten, die neuen Funktionen und die Preisgestaltung geben. Es bleibt abzuwarten, wie die RDNA-4-Architektur im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet und wie die Entscheidungen des Unternehmens, etwa das Weglassen von Hardware-Encodern bei den Einstiegsmodellen, von den Nutzern aufgenommen werden. Mit der RDNA-4-Architektur bringt AMD neue Technologien wie AV1-Codierung in seine Produktpalette, schränkt jedoch gleichzeitig die Funktionalität der günstigeren Modelle ein. Während die leistungsstärkeren GPUs auf anspruchsvolle Nutzer abzielen, wird die Navi-44-Serie auf Grund ihrer technischen Beschränkungen für einige Anwendungsbereiche weniger geeignet sein. Die vollständigen Details werden mit der offiziellen Präsentation bekannt gegeben, die in Kürze erwartet wird.

Source: 9550pro via X

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konkretor

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348 Kommentare 355 Likes

Oh man also AV1 weg lassen ist ja mal echt daneben, das bekommt sogar der newbe Intel gebacken

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LEIV

Urgestein

1,604 Kommentare 675 Likes

Verstehe ich auch nicht, denke man will die Einstiegs und Mittelklasse bedienen. Mit solchen kastrierungen wird das jetzt nicht unbedingt besser.

Ist das jetzt eigentlich ein Gerücht oder Gesichert, das es so ist?

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W
Wert

Neuling

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Man könnte bei AMD die Marktlücke bei Einsteiger-GPUs doch momentan gut nutzen, aber dann kommen auch sie immer noch mit Kompromissen wie bei NVIDIA mit dem mauen Grafikspeicher...

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eastcoast_pete

Urgestein

2,149 Kommentare 1,376 Likes

ASIC Unterstützung für AV-1 Enkodierung ausgerechnet bei den schwächeren GPUs weglassen ist mehr als nur unschön. Gerade wenn die Enkodierung nicht durch schiere Rechenleistung der GPU erledigt werden kann, tut dieses Weglassen zweimal weh. Wahrscheinlich denkt sich AMD, daß sich die Leute gefälligst auch die neuesten 9000-er Ryzens kaufen sollen, die sowas auch (über Software) können.

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T
TeKila

Mitglied

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Ich fände es sehr schade, wenn sich das bewahrheitet. Gerade bei den kleinen GPUs empfinde ich es als praktisch, wenn die Encoder mit dabei sind.
Natürlich nur, wenn die Treiber und die Software dazu auch mitspielt.

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Soupar

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Übrigens hat auch VCN3 (RDNA3) AV1 hardware encoding, aber eben ohne B-frames - siehe unten.

Ich habe alle encoder auf meiner meiner 7540U durchprobiert, und die sowohl die Performance als auch die maximale Qualität sind einfach unterirdisch - naja, H264 ist ok-ish, aber eben miese Kompression wg. veraltetem codec.

Intel's QuickSync eignet sich 'auch' für Archivierung, wenn man die CPU entlasten will, Erfahrung mit nVidia habe ich persönlich nicht (scheint aber angeblich ganz vorne zu sein). Intel versteckt allerdings dezent, dass so einige QuickSync-Features für mehr Qualität nicht auf allen CPU verfügbar sind - das findet man erst nach Recherche oder mit QSVEnc heraus.

Bei AMD ist ist der Modus "pre analysis" auf die Shader der GPU angewiesen, quasi hardware assisted hardware encoding - aber damit auf schwächeren Modellen mit wenig Shader gähnend langsam (ok, die iGPU 740M natürlich auch ganz unten auf der Liste). Das könnte auch der Grund sein, wieso es AMD bei den neuen 'schwächeren' Grafikkarten lieber ganz sein lässt.

Denn dieses hardware encoding spielt sich nicht im luftleeren Raum ab - besonders AV1-encoder wie SVT-AV1(-PSY) sind inzwischen so gut und schnell, dass hardware encoding einfach nur für Entlastung der CPU übrig bleibt.

VCN3 erscheint für Streaming ausgelegt zu sein - nach Ansicht der anderen Ankündigungen zu VCN4 bezweifele ich, dass sich dies ändert, auch wenn es B-Frames auch für codec außer H264 gibt.

Wenn es den Preis etwas nach unten drückt ist für mich plausibel, dass AMD teils auf hardware encoding verzichetet. Insbesondere auch, weil eine externe AMD GPU teils mit einer Intel-CPU (wohl meist/oft mit iGPU) genutzt wird - und dann schlägt das interne QuickSync wohl immer noch die externe VCN.

... 'vceenc64 --show-hw' auf VCN3 (Ryzen 7540U)
VCEEnc (x64) 8.24 (r1828) by rigaya, Dec 10 2024 12:08:42 (VC 1942/Win)
AMF Version 1.4.35
reader: raw, avs, vpy, avsw, avhw
VCE available
device #0: AMD Radeon 740M
Supported Codecs:
H.264/AVC
H.265/HEVC
AV1

... 'vceenc64 --show-features' auf VCN3 (Ryzen 7540U)
AV1 encode features
10bit depth: yes
acceleration: Hardware-accelerated
max profile: main
max level: unknown
max bitrate: 1000000 kbps
Temporal layers: 4
Bframe support: no
pre analysis: yes
max streams: 1
timeout support: no
smart access: no

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Penman

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37 Kommentare 29 Likes

Ich sehe das zweigeteilt. Einerseits ist Enkodieren von AV1 noch ziemlich neu. Die Verbreitung von Dekodern erscheint mir da auch erst mal wichtiger, um Kosten einzusparen und überhaupt einen wirklichen Nutzen zu generieren. Solange tun h264 und HEVC auch einen sehr guten Job. Gerade im Billigsegment wird h264 wohl noch jahrelang Bestand haben.
Über meinen N100 Mini PC mit AV1 Dekoder freue ich mich jedenfalls wahnsinnig. So ein 4k Film auf 22 GB zu pressen, ohne dass man etwas merkt, finde ich schon erstaunlich. Es ginge sogar unter 10 GB, aber dann tauchen unschöne Banding Effekte auf.

Nach meinem letzten Stand vom Frühjahr war der Referenz Software Enkoder noch verdammt langsam und damit meine ich: Der arbeitet nur auf einem Kern. svtav1 ist um ein vielfaches schneller, implementiert aber nicht alle Features. Und GPU Encoding hat ja qualitative Nachteile, auch wenn es schnell geht.

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Soupar

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42 Kommentare 9 Likes

Ja, das ist eben QuickSync - und das ist bei H265 ok, ich habe das auf meinem alten Laptop auch lange genutzt weil x265 zu lahm war.

Wenn nicht Streaming, dann geht's um die Relation software vs hardware encoding - und hier auch darum, wie schnell/lahm die maximale hardware Qualität ist.

Intel hat hier mit schon länger QuckSync schon einen riesigen Vorteil bei kleinen CPU - auch wenn einige features fehlen, guck' mal 'QSVEncC64 --check-features' an (https://github.com/rigaya/QSVEnc/releases).

Der Stand ist tatsächlich veraltet, die AV1 software encoder entwickeln sich sehr schnell.

Der Referenz-encoder ist so lahm, weil er kein gutes threading hat - daher nutzen die meisten Leute av1an für 'segmented' parallel encoding.

Insbesodere SVT-AV1 ist auf Geschwindigkeit ausgelegt, und skaliert auch ohne Segmente auf gängigen CPU problemlos auf 100% Auslastung. Der fork SVT-AV1-PSY (nutze ich) fügt einige Optimierungen hinzu.

Damit ist software (SVT-)AV1 in der Relation Qualität pro Geschwindigkeit inzwischen deutlich vor software H264 (x265), und bei hardware AV1 scheinen nur die neuesten externen GPU von Intel und nVidia zumindest passable Qualität zu haben... die aber immer noch deutlich unter software liegt (tippe ich mal).

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stch

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Ich denke, dass das Feature für die Zielgruppe der Karten einstweilen uninteressant ist. Wenn man durch die Entscheidung die Karten günstiger anbieten kann, ist das für die Zielgruppe wichtiger.

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Penman

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svt-av1 habe ich auch entdeckt. Mit dem Anspruch Speichereffizient zu sein, habe ich da mal Gigabyteweise h264 Zeug durchgejagt. Ich habe einen auf 1,2 GHz (ca 10W PPT) Ryzen 5 5600G, der genüsslich über Monate gut 30-40% an Speicherplatz eingespart hat. Die Sünde: Ja, das Bild hat etwas an Schärfe eingebüßt. Aber das merkt man kaum. Da der Rechner ohnehin läuft und da nichts zeitkritisch ist, darf das gerne lange dauern. Das Preset 7 war schon sehr schnell. Inzwischen bin ich auf das Preset 3 gewechselt. Bei 4K Inhalten erreicht er immer noch 0,8-0,9 FPS. Da dauert ein 2 Stunden Video schon mal 2 Tage, aber was soll's.
Der -psy Fork hat noch 1-2 Features, die mich vielleicht interessieren würden. Nur bin ich faul und nutze nur ffmpeg. :D

Ich habe schon so manchmal das av1 Logo in einer Webex Session gesehen. Schätzungsweise von Intel CPUs. Nicht, dass die Qualität da wichtig wäre, aber ich vermute, dass die das nur machen, wenn es einen Hardware Encoder gibt und sonst h264 nehmen. Quick Sync unterstutzt das sicherlich in allen gängingen Intel mobile CPUs...

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s
stch

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43 Kommentare 10 Likes

Bei Videokonferenzen kann ich mir Effizienzvorteile vorstellen, allerdings reden wir hier fast nur über iGPUs. So richtig viel scheint's nicht zu bringen: Microsoft hat in der zugehörigen Teams Pressemitteilung AV-1 mit H-264 verglichen. Im Vergleich mit H-265 blieb wahrscheinlich kaum ein Vorteil übrig, wenn die Bildqualität nebensächlich ist.

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Penman

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37 Kommentare 29 Likes

Stimmt eigentlich. In meinem Umkreis gibt es entweder gar keine dGPU oder gleich eine richtig fette (Workstation) GPU. Einsteiger GPUs kommen da gar nicht in Frage. Und damit dürfte das Thema Meetings quasi irrelevant sein. Wer streamen will, soll halt zu einer dickeren GPU greifen. Ergibt für mich alles Sinn.

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eastcoast_pete

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Zumindest bei h.265 ist (war?) die "size penalty" bei Nutzung von NVENC vs händisch getunter x265 Enkodierung ungefähr 1,2 (NVENC Enkodierung war qualitativ equivalent bei ~ 1.2 x der Dateigröße von x265). Allerdings ist NVENC natürlich viel, viel schneller. Weißt Du (oder jemand anderes hier), ob die Ratio bei AV-1 ähnlich ausfällt?

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Soupar

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42 Kommentare 9 Likes

Für AV1 Video-Streaming würde selbst die VCN3 meiner CPU funktionieren - allerdings wohl ohne qualitative Vorteile ggü. HEVC.

Das Ziel von AV1 war aber sowieso beim Anbieten von Streaming - und evtl. auch Videokonferenzen - um Patente drumrum zu kommen = die "licensing hell" von HEVC, und auch der Nachfolger VVC wird Geld kosten.

Dafür ist AV1 überraschend gut geworden und auch für jedermann verwendbar. Das einzige Defizit ist aktuell bei höchster Qualität - dafür wird gerade AV2 erstellt, heißt aktuell noch AVM: https://gitlab.com/AOMediaCodec/avm

Wenn's etwas Zeit kosten darf, aber danach schnell sein soll: Einfach ffmpeg selbst compilieren mit Optimierung für das eigene System. Geht (fast) per Klick mit MABS: https://github.com/m-ab-s/media-autobuild_suite

So kann auch SVT-AV1-PSY in ffmpeg compiliert werden, und sofort sind alle -PSY Optionen verfügbar. Einfach die entspr. Zeile ändern auf das GIT-Repo von -PSY.

Übrigens sind u.a. gerade bei SVT-AV1 cross-compilied .exe (dazu zählt ffmpeg) deutlich lahmer als via Visual Studio, hängt mit der Speicherverwaltung von Windows zuammen. Allein daher nehme ich lieber svtav1encapp.exe direkt, pipe | nach ffmpeg.

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Sternengucker80

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Hab es zwar nicht mehr ganz im Kopf, aber RX 6400/6500, waren ja eigentlich Notebookchips. Da wurde die Medienhardware weggelassen, da es schon in der APU war und 6400/6500, nur eine aufgebohre IGPU war. Für Aufrüster, die eine alte Rechner, etwas erweitert wollen, für Medienkonsum, wirklich doof🤷🏻. Mit neuen CPU's, eher sinnlos. Da ist ja fast immer eine IGPU dabei, mit Hardwarebeschleunigung, außer bei den F Modellen. Naja, HTPC's, sind auch nicht mehr so in Mode, wie früher. Ob man das in den Einstiegs GPU braucht🤷🏻. Zumal es nur um AV1 geht. Ist noch lange kein Standard zu H.264/265, usw.. Wenn man es unbedingt braucht, es gibt ja Intel B580 z.B.. Sowas wie eine HD2450/3450, werden wir eh nicht mehr sehen.

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Soupar

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Es kommt auf den hardware AV1 encoder an - bei meiner VCN3 iGPU ist das so furchtbar, das ich eher von einen Faktor 2x ausgehen würde. Insbesondere ist hardware limitiert, d.h. die "beste" (langsamste) Stufe ist immer noch schlimm.

Wohlgemerkt bei derselben Zeit für die Erstellung des Videos via hardware oder software... einfach daher, weil auch bei hoher Geschwindigkeit SVT-AV1 inzwischen sehr gut ist und x265 deutlich schlägt.

Das kommt daher, weil AV1 sehr komplex ist (Ziel immer noch Leistung, aber ohne Patente), und daher nicht für hardware optimiert wurde, weder encoding noch decoding... da sind MPEG-codec wie HEVC oder VVC besser. Qualcom hat sich z.B. geweigert, die Referenz decoding Einheit in ihren mobile CPU zu verwenden und das neu entwickelt.

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eastcoast_pete

Urgestein

2,149 Kommentare 1,376 Likes

Wobei gerade US Firmen wie Microsoft HEVC gerne umgehen (der Codec für Nutzung in Win 11 muss auch zugekauft werden - Unverschämtheit). Das Problem mit h.265 war und ist nicht schlechtere Effizienz vs. AV-1, sondern die rechtliche Unsicherheit um Eigentums Rechte an HEVC, da es hier-zig Patentansprüche von verschiedenen Seiten gibt, und Patentrechte Inhaber in den USA schnell und relativ risikolos klagen können, wenn es Aussicht auf einen großen Payday gibt. War (ist), soweit ich weiß, einer der Hauptgründe, warum sich zB Google stark bei AV-1 eingebracht hat.

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eastcoast_pete

Urgestein

2,149 Kommentare 1,376 Likes

Auch @Igor Wallossek : wenn Du demnächst die neuen GPUs von Nvidia und später auch AMD testen wirst, wär es schön, wenn Du Dir auch (nur kurz) die eingebauten ASICs für Enkodierung anschauen könntest. Keine großen und langen Tests, aber gerne auch Deine subjektiven Eindrücke. Ja, diese Einsätze sind etwas Nische, aber gerade Nvidia hat u.a. auch wegen NVENC so manche große RTX und auch einige Quadros verkauft. Nvidia wissen schon, warum sie in den größeren GPUs gleich mehrere Enkodierung- und Dekodierung ASICs integrieren.
Und (eher am anderen Ende des Preisspektrums) findet man auch zu Intels B580 leider wenig bis keine Reviews zu der Enkodierung Leistung. Gute AV-1 Leistung im ASIC war ja eine der (wenigen) Pluspunkte, die selbst die kleinste Alchemist Karte (A380) für sich aufführen konnte. Gab einige Leute, die sich die A380 deshalb als billige Zweit-GPU ins System geholt haben.

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8j0ern

Urgestein

3,279 Kommentare 1,042 Likes

So richtig steige ich da auch noch nicht durch.

Als Referenz habe ich ein .m2ts Stream von einer DVD in 1080p und lasse in in H264.mp4 Format Umwandeln.
Das dauert dann ca 12 Minuten 35 Sekunden mit dem VLC Player um die Quell Datei von 14 GByte auf 2 GByte zu verkleinern ohne Bild Qualität Verlust. ;)

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Samir Bashir

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