Taktraten und Übertaktung
Das alte BIOS liefert Taktraten von bis zu 1570 MHz, das neue bis zu 1682 MHz bei 30 Watt mehr Leistungsaufnahme. Das allein würde noch nicht die Performance-Explosion erklären, welche die Karte in die nächsthöhere Leistungsklasse katapultiert, denn ohne höheren RAM-Takt, würde das alles wohl im Flaschenhals der Speicherbandbreite verpuffen. Die Temperaturen von bis zu 70 °C sind jetzt nichts, worüber man sich Gedanken machen müsste.
Reizt man das Power Limit voll aus, gehen beim Übertakten die Spitzen auch bis über die Marke von 1780 MHz hinaus, jedoch liegt der echte Mittelwert trotzdem nur bei ca. 1720 MHz, denn mehr geht einfach nicht. Dass man an Limits stößt, die einen mit dieser Karte eine Radeon RX 5700 nie erreichen lassen, ist sicher logisch und nachvollziehbar. Die Varianzen werden schlechter und es lohnt sich am Ende somit auch kaum noch wirklich raumgreifend.
Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:
Neues BIOS |
Altes BIOS |
|
---|---|---|
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
70-71 °C | 68-69 °C |
GPU-Takt | 1675-1682 MHz | 1566-1570 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 43 °C | 40 °C |
Platinenanalyse
Die nachfolgenden Infrarot-Bilder zeigen den Gaming-Loop der Karte. Man sieht eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Platine, was gut gefallen kann. Zunächst die Karte mit dem neuen BIOS:
Das alte BIOS führt zu etwas niedrigeren Platinentemperaturen, was in der Summe bei der Erwärmung sogar niedrigere Lüfterdrehzahlen ermöglicht.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Tear Down - Platinenanalyse und Kühler
- 3 - Shadow of the Tomb Raider
- 4 - Wolfenstein: Young Blood
- 5 - F1 2019
- 6 - Grand Theft Auto V
- 7 - Total War: Three Kingdoms
- 8 - Far Cry 5
- 9 - Tom Clancy's The Division 2
- 10 - Metro Exodus
- 11 - Leistungsaufnahme und Netzteilempfehlung
- 12 - Takraten, Wärmeentwicklung und Thermografie
- 13 - Lüfter und Geräuschentwicklung
- 14 - Zusammenfassung und Fazit
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