Grafikkarten Testberichte

AMD Radeon RX 470 4GB: Flotter Einstieg ins Mainstream-Gaming

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Zum Launch der AMD Radeon RX 470 gibt es einige Punkte anzumerken. Fangen wir mit dem einfachsten an: Der Leistung.

 

Die RX 470 hat ungefähr 89 Prozent der Shading-/Textureinheiten der größeren RX 480. Daher überrascht es kaum, dass sie über den aus zehn Spielen bestehenden Benchmarkparcours hinweg etwas mehr als 87 Prozent der Leistung der größeren Schwester erbringen kann.

 

Dieser Unterschied erscheint auf den ersten Blick gering, fällt aber eben gerade groß genug aus, als dass die RX 470 nicht als Basis im VR-Bereich taugt. Damit bewirbt der Hersteller seinen neuesten Spross aber auch an keiner Stelle – im Gegensatz zur RX 480. Im März dieses Jahres hatten unsere amerikanischen Kollegen ein wenig mit der Oculus Rift herumgespielt und dabei feststellen können, dass die Leistung einer Radeon R9 290 oder GeForce GTX 970 für diesen Einsatzbereich nicht genügt. So gesehen ist auch die RX 480 sicher noch nicht die bestmögliche Wahl. Wer wirklich bereit ist, mehrere hundert Euro für ein HMD als persönlichen Einstieg in die VR-Welt zu zahlen, der sollte an sich auch mehr als 200 Euro für eine passendere Grafikkarte erübrigen können.

 

Für die gebotene Spieleleistung bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten verdienen allerdings beide Polaris-10-Grafikkarten Respekt. Eingedenk des Verbreitungsgrades von Full-HD-Monitoren im Gaming-Bereich ist diese Auszeichnung weit mehr als nur ein Trostpreis.

 

 

Interessant ist auch die folgende Entwicklung, die sich im Verlauf der letzten Grafikkartentests gezeigt hat: In älteren und noch auf DirectX 11 basierenden Spieletiteln dominiert Nvidia dank effizienter Architektur und gut optimierter Treiber weiterhin das Geschehen. Aber je mehr wir Spiele mit DirectX-12- und Vulkan-Unterstützung mit einbeziehen, desto mehr haben die vormals nicht ausgenutzten Bestandteile von AMDs GCN-Architektur einen nachhaltigen Einfluss auf die Gesamtleistung. An diesem Punkt wendet sich das Blatt oftmals zu Gunsten von AMD. Die GeForce GTX 1070, 1080 und Titan X halten AMD weiterhin auf Abstand, aber im groben Preisbereich um 200 Euro kann Team Rot ordentlich Boden gutmachen.

 

Die Preis-Leistungs-Beurteilung der RX 470 ist allerdings nicht ganz einfach, denn noch nie hat sich AMD mit konkreten Zahlen bislang derart bedeckt gehalten. Unsere amerikanischen Kollegen bekamen wenige Stunden vor dem Launch dieses Artikels von AMD 179 US-Dollar genannt und von Asus 200 bzw. 195 US-Dollar (OC- und Non-OC-Modell der Strix), den französischen Kollegen wurde seitens Sapphire eine Preisempfehlung von 219 Euro mitgeteilt und MSI meldete und 200 US-Dollar für die 4GB- und 225 US-Dollar für die 8GB-Variante… Warten wir also geduldig die ersten Listungen in den Onlineshops ab. Es muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass es diesmal kein Referenzdesign der RX 470 gibt – insofern kann es zumindest von AMD auch keine allgemeingültige Preisauskunft geben.

 

Zumindest nach den uns bislang vorliegenden Informationen könnten die „Premium“-Modelle der RX 470 also nahezu im selben Preisbereich wir die RX 480 mit 4 GByte GDDR5 beheimatet sein, was aber letztlich einfach keinen Sinn machen würde. Selbst wenn der Leistungsunterschied nur gering ausfällt, wäre die RX 480 bei fast identischen Preisen nunmal die bessere Wahl.

 

Das alles bleibt so lange reine Spekulation, bis die ersten echten Straßenpreise vorliegen, dann könnte sich ein deutlich stimmigeres Bild ergeben.

 

Und die Konkurrenz von Nvidia? In DirectX-11-Spielen sieht es sehr gut für die GeForce GTX 1060 aus, aber die zunehmende Verlagerung hin zur DirectX 12 und Vulkan spielt gegen die rund 280 Euro teure Grafikkarte. Vielleicht sinkt sie ja noch im Preis, sobald eine bessere Verfügbarkeit bei RX 480 und RX 470 gegeben ist.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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