Project CARS – DX11
Schon beinahe bersorgniserregend niedrige Werte können wir in Project CARS festhalten, obwohl wir das Spiel nur bei mittleren Qualitätseinstellungen laufen lassen. Immerhin liegt es in der Natur einer derartigen Rennsimulation, dass sie bereits bei 30 FPS flüssig läuft.
CARS ist ein reiner DirectX-11-Titel, hier kann AMD also nicht jene Bestandteile der GPU-Architektur in die Waagschale werfen, die in DirectX-12- sowie Vulkan-basierten Spielen so vorteilhaft genutzt werden. Dabei handelt es sich primär um die Asynchronous Compute Enginges sowie Hardware/Workgroup/Wavefront Scheduler. Folglich kann Nvidia zumindest in diesem Teildurchlauf wieder einiges an Boden gut machen.
Abgesehen davon bieten AMDs CGN-Grafikkarten der ersten Generation, die über mehr Stream Prozessoren und Takt als die RX 460 verfügen, auch die höheren FPS-Werte. Eingedenk der vorangehenden Benchmark-Werte ist das aber keinesfalls die Regel. Vielmehr ist die RX 460 oft in der Lage, selbst jene AMD-Grafikkarten hinter sich zu lassen, die im Hinblick auf die reinen Eckdaten schneller sein sollten. Hawaii war die erste GPU mit acht ACEs und AMD behielt diese Konfiguration auch bei der R9 285 sowie der Fury bzw. Fury X bei. Die vierte Generation der GCN-Architektur setzt auf dieselbe Command-Processing-Logik und kann damit gerade in neueren Spieletiteln ausgezeichnete Leistungswerte abliefern.
StarCraft II – DX9
Viele Spiele aus dem eSports-Bereich werden mittels einer Replay-Szene gebenchmarkt, StarCraft II ist hier keine Ausnahme. Wir setzen zu diesem Zweck auf ein Match zwischen Polt und Snute aus dem WCS Circuit 2016 und haben und ab der dritten Minute der Auseinandersetzung eine einhundertsekündige Sequenz aus Sicht von Polt herausgepickt.
100 FPS und mehr sind in derartigen Spieletiteln alles andere als unüblich, immerhin werden sie absichtlich von Anfang an so programmiert, dass die auf einer möglichst breiten Hardwarebasis und auch schwächeren Systemen laufen. Sogar im Ultra Quality Preset liefert die RX 460 immer noch knapp 170 FPS. Das sind 28 Prozent mehr als bei der GeForce GTX 750 Ti und unerklärlicherweise sogar ganze 61 Prozent mehr als bei AMDs eigener Radeon HD 7790.
The Witcher 3 – DX11
In The Witcher 3 positioniert sich die RX 460 zwischen der R9 270 und 270X. Sie ist um 22 Prozent schneller als die HD 7790 sowie um 27 Prozent schneller als die GeForce GTX 750 Ti.
Bemerkenswert ist allerdings auch, dass die größere Radeon RX 470 satte 100 Prozent schneller als die RX 460 ist. Bei AMD-Grafikkarten ist es völlig ungewöhnlich, dass zwischen Grafikkarten aus zwei direkt benachbarten Leistungsklassen so große Leistungsunterschiede vorherrschen.
World of Warcraft – DX11
Die Grafikkarten mit nur 2 GByte Speicher erweisen sich in World of Warcraft als anfällig gegenüber Frame-Time-Spitzen, wenngleich nicht zu identischen Zeitpunkten. Bei AMDs neuer Radeon RX 460 treten diese Probleme nicht auf. Obwohl sie im Hinblick auf die durchschnittlichen FPS im unteren Bereich des Testfeldes landet, liefert sie kontinuierliche Werte ohne Ausreißer.
Für WoW-Spieler könnte sich das Upgrade auf eine Grafikkarte mit 4 GByte Speicher also vor allem angesichts der bevorstehenden Erweiterung Legion als sinnvoll erweisen, um bei 1920 x 1080 Bildpunkten einen ordentlichen Leistungszuwachs zu erhalten.
- 1 - Gestatten: AMDs Radeon RX 460
- 2 - Die Asus Radeon RX 460 Strix im Detail
- 3 - So testen wir AMDs Radeon RX 460
- 4 - Benchmarks: Ashes, Doom, GTA V und Hitman
- 5 - Benchmarks: Project CARS, SC II, The Witcher 3 und WoW
- 6 - Leistungsaufnahme im Detail
- 7 - Taktraten, Temperaturen und Lautstärke
- 8 - Fazit
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