Grafikkarten Testberichte

AMD Radeon RX 460 (4 GB): Polaris im Entry-Gaming-Bereich

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Den Testabschnitt mit den Spilebenchmarks übernimmt Chris Angelini aus unserer US-Redaktion, diesem stand eine Nitro Radeon RX 460 OC von Sapphire zur Verfügung. Während AMD die offiziellen Taktraten der RX 460 mit 1090 bzw. 1200 MHz (Basis-/Boost-Takt) beziffert, fallen dieser beim verwendeten OC-Modell mit 1175 bzw. 1250 MHz etwas höher aus. Während unseres Stresstests in Form eines zehnmaligen Durchlaufs von Metro: Last Light Redux kann der Boost-Takt dauerhaft aufrechterhalten werden. Sapphire stattet die Karte mit 4 GByte GDDR5 aus, was zum Spielen in Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) genau die richtige Menge ist. Die noch folgenden Spiele-Benchmarks werden zeigen, dass 2 GByte Grafikkartenspeicher selbst bei reduzierter Detailstufe heute nicht mehr ausreichend sind.

 

Das restliche Testfeld wird durch die Radeon AMD RX 470 (4 GByte), R9 270X (2 GByte), R9 270 (2 GByte), HD 7790 (2 GByte) sowie Nvidias GeForce GTX 950 (2 GByte), GTX 760 (2 GByte) und GTX 750 Ti (2 GByte) komplettiert.

 

Bei der RX 470, die wir für die Vergleichsbenchmarks nutzen, handelt es sich nicht um das Modell von Asus, das im Rahmen des Launch-Tests zum Einsatz kam, sondern ebenfalls um ein Modell von Sapphire, das mit einem Basis- sowie Boost-Takt von jeweils 932 bzw. 1216 MHz näher an den offiziellen Spezifikationen von AMD liegt.

 

Unsere R9 270X kam bereits 2013 zum Launch der Curacao-GPU zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine Referenzkarte mit einem Basis-Takt von genau 1 GHz und 5600 MT/s Speicher. Die GPU wurde später in Trinidad umbenannt und kam so mit derselben Anzahl von Stream-Prozessoren und demselben Takt auch auf der R9 370X zum Einsatz. Damit sind beide Grafikkarten nahezu identisch.

 

Bei der Radeon R9 270 handelt es sich um ein Dual-X-Exemplar von Sapphire mit einem Basis-Takt von 920 MHz, der per Boost auf maximal 945 MHz angehoben wird.

 

Die Radeon HD 7790 ist der Oldie im Testfeld, denn die Karte hat bereits 3,5 Jahre auf dem Buckel. Ihre Bonaire-GPU kam aber auch auf der Radeon R9 260X und anschließend der R9 360 zum Einsatz. Beim Takt sowie der Shader-Konfiguration gibt es zwar Unterschiede, dennoch sind alle drei Erscheinungsformen der GPU in der Praxis sehr nahe beieinander.

 

  Core Clock (Reference) Memory Clock (Reference)
Sapphire Nitro Radeon RX 460 OC 4GB 1250 MHz (1200 MHz) 1750 MHz (1750 MHz)
Sapphire Nitro Radeon RX 470 4GB 1216 MHz (1206 MHz) 1650 MHz (1650 MHz)
Radeon R9 270X 2GB 1050 MHz (1050 MHz) 1400 MHz (1400 MHz)
Sapphire Dual-X R9 270 2GB 945 MHz (925 MHz) 1400 MHz (1400 MHz)
Gigabyte Radeon HD 7790 2GB 1075 MHz (1000 MHz) 1500 MHz (1500 MHz)
EVGA GeForce GTX 950 FTW Gaming ACX 2.0 2GB 1405 MHz (1290 MHz) 1652 MHz (1652 MHz)
GeForce GTX 760 2GB 888 MHz (888 MHz) 1450 MHz (1450 MHz)
GeForce GTX 750 Ti 2GB 1200 MHz (1200 MHz) 1350 MHz (1350 MHz)

Wie bereits im Test zur RX 470, so gilt auch hier: Da wir uns im heutigen Review einmal nicht mit großen High-End-GPUs, sondern vielmehr mit Grafikkarten für den Mainstream-Bereich beschäftigen, gab es vorab eine redaktionsinterne Debatte darüber, ob es nicht sinnvoll sei, auch bei der sonstigen verwendeten Hardware auf etwas leistungsschwächere Komponenten zu setzen. Das wird genau dann sinnvoll und relevant, wenn Low-Level-APIs wie DirectX 12 und Vulkan ins Spiel kommen. Dennoch wollen wir zumindest im heutigen Test noch einmal aus Gründen der Vergleichbarkeit auf die reguläre Grafikkarten-Testplattform mit Intels Core i7-6700K setzen.”

 

Auf dieser Plattform wurde mittlerweile alles von der Titan X bis hin zur RX 470 gebenchmarkt. Sobald wir die Fülle an aktuellen Grafikkarten-Launches bewältigt haben, werden wir uns mit dem Thema noch einmal tiefgehender auseinandersetzen und hoffen, dass bis dahin weitere DirectX-12-Spieletitel verfügbar sind.

 

Drivers And Benchmarks

 

AMDs Radeon RX 460 zielt auf ein anderes Marktsegment ab als die beiden bereits verfügbaren Polaris-Grafikkarten. Deshalb müssen wir hier auch die Benchmarks anpassen.

 

Im Marketing-Material wird insbesondere der Einsatz im eSports-Bereich hervorgehoben, obwohl gleichzeitig auch konventionelle Spieletitel genannt werden, wie sie für gewöhnlich auch in Grafikkarten-Reviews genutzt werden. Obwohl die RX 460 noch nicht einmal über halb so viele Streaming-Prozessoren wie die RX 470 verfügt, ist sie dennoch in der Lage, Spiele bei 1920 x 1080 Pixeln flüssig darzustellen.

 

Somit bleiben wir auch dabei, Ashes of the Singularity und Hitman im DirectX-12-Durchlauf zu nutzen und bei Doom auf die Vulkan-API zu setzen. Die restlichen Spieletitel verwenden den DirectX-11-Renderpfad: Grand Theft Auto V, Project CARS und The Witcher 3. Sämtliche Spiele mussten natürlich auf allen verwendeten Grafikkarten neu getestet werden, da wir für die RX 460 jeweils eine etwas geringere Grafikdetailstufe wählen mussten. Außerdem nutzen wir im Rahmen dieses Tests Star Craft II und World of Warcraft – während SC2 auf DirectX 9 setzt, nutzt WoW DirectX 11.

 

Sämtliche Grafikkarten im Test nutzen die aktuellsten Treiber, die uns die Hersteller zur Verfügung stellen konnten. AMD hat erst kürzlich die Radeon Software Crimson Edition 16.7.3 veröffentlicht. Im Vergleich zu unserer im Test der RX 470 genutzten Version 16.8.1 wird diese als die neuere Version identifiziert. Nvidia gab uns GeForce 368.98 an die Hand.

 

Ashes of the Singularity
DirectX 12, Standard quality preset, built-in benchmark
 
Vulkan, High quality preset, custom benchmark, 60-second PresentMon recording
 
DirectX 11, High quality settings, 2x MSAA, built-in benchmark (test five), 110-second Fraps recording
 
DirectX 12, Medium level of detail, SMAA, Medium texture quality, built-in benchmark, 95-second PresentMon recording
 
DirectX 11, Medium quality settings, DS4X/SMAA anti-aliasing, Medium texture resolution, Nürburgring Sprint, 100-second Fraps recording
 
DirectX 9, Ultra quality preset, Polt vs. Snute 2016 Circuit Match, 100-second Fraps recording from 3:00 mark
 
DirectX 11, Highest quality settings, HairWorks disabled, custom Tom’s Hardware benchmark, 100-second Fraps recording
 
DirectX 11, Quality preset ‚7‘, custom benchmark, 60-second Fraps recording

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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