Taktraten
Das mit dem Takt schaut noch nicht mal übel aus. In Full-HD und auch stellenweise WQHD schafft die Karte im kalten Zustand knapp über 2250 MHz und stellenweise geht das kurzzeitig sogar bis zu ca. 2300 MHz. Voll aufgewärmt und in Ultra-HD sind es noch zwischen 2110 und 2215 MHz, je nach Anwendung und Last. Erhöht man das Power Limit (TGP) im MorePowerTool auf 250 Watt, dann geht beim Takt sogar noch etwas, denn er stabilisiert sich auf bis zu 2200 MHz bei voller Last und sogar etwas darüber, je nach Anwendung.
Der Takt fällt natürlich bei steigender GPU-Temperatur stark ab, was man am Verhältnis der beiden Kurven zueinander wunderschön sehen kann.
Betrachten wir nun die Temperaturen. Die AMD-intern als Edge-Temperatur bezeichnete “GPU-Diode” (kennen wir ja auch von NVIDIA) liegt mit den Werten bei meist 86 °C im 3D Loop. Wirklich kühl geht anders, das haben sogar leistungsstärkere Karten wie eine NVIDIA RTX Quadro A6000 mit einer TDP von 300 Watt sichtbar kühler lösen können. Die Platine ist ebenfalls reichlich heiß und die rückwärtige Backplate kühlt den auf der Rückseite verlöteten Speicher auch nur mit Ach und Krach. Speichertemperaturen von etwas über 90 °C sind da durchaus im Inneren der Chips möglich, was bereits grenzwertig erscheint.
Lüftersteuerung und Kurven
Kühlung funktioniert ja nur mit einem ordentlichen Luftzug und genau deshalb habe ich mir jetzt einmal die Lüfterkurven angeschaut. Es geht von den fast 1100 U/min im Idle unter permanenter Last bis hoch auf knapp 2000 U/min, was man dann aber auch schon recht deutlich hört. Leise ist die Karte nur bei halber Kraft und niedrigeren Laste.
Geräuschemission “Lautstärke”
Misst man das Ganze nun im 3D Loop und den erwähnten maximal 250 Watt, denn sind die 47 dB(A) der Radeon Pro W6800 alles andere als leise und liegen auf einem doch recht hohen Niveau. Der Vorteil ist immerhin, dass man das Schnarren der Spulen nicht wahrnehmen kann, weil alles vom Radiallüfter zugedeckt wird. Der nette Herr Lorentz und seine nach ihm benannte Kraft werden also mit viel Wind akustisch unter den Teppich gekehrt.
Als Zwischenfazit darf man festhalten, dass AMD beim Kühler noch die üblichen Defizite aufweist, was eigentlich schade ist. Die Karte hätte eine etwas bessere Kühlung wirklich verdient.
- 1 - Einführung und technische Details
- 2 - Testsystem und Methodik
- 3 - AutoCAD 2021
- 4 - Solidworks 2021 (No FSAA)
- 5 - Solidworks 2021 (FSAA Enabled)
- 6 - Inventor Pro 2021
- 7 - 3ds Max, Catia,Creo, Energy
- 8 - Maya, Medical, Siemens NC, SW 2017
- 9 - DirectX 11, DirectX 12, Vulkan, OpenGL und DXR
- 10 - AI und Compute
- 11 - Rendering
- 12 - Leistungsaufnahme, Spannungen und Normeinhaltung
- 13 - Lastspitzen und Netzteil-Empfehlung
- 14 - Taktraten, Temperaturen, Lüfter und Lautstärke
- 15 - Übersicht, Zusammenfassung und Fazit
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