Zunächst will ich Euch einmal vorstellen, wie so ein Klärungsvorgang gbei mir abläuft. Zu den beiden Karten werde ich dann jeweils noch etwas im Detail schreiben, hier kommt erst einmal der allgemeine Teil. Zunächst beginnt meine Spielerei nämlich immer mit dem Zerlegen und Reinigen der Neuankömmlinge. Selten erreichen mich die Karten in der Originalverpackung (genau einmal passiert), meist verrät auch bereits die Verpackung etwas über das, was ich hinter dem Kühler finden werde.
Ich hatte einige ältere Karte, die sehr sauber waren, vermutlich von gewissenhaften Verkäufern vor dem Verkauf nochmal gereinigt. Aber die beiden Karten für diesen Artikel hatten ihre besten Zeiten lange hinter sich – später dazu natürlich noch mehr. Mein Standardequipment beim Refurbishen ist immer: kleine Multifunktionsschraubenzieher mit Kreuz und Schlitz, Taschenmesser, eine alte Zahnbürste, Küchenrolle, Wattestäbchen, Isopropanol, Wärmeleitpaste und Recycle-Wärmeleitpads (dazu später mehr). Und teilweise gehts für manche Komponenten auch unter die Dusche.
Als Wärmeleitpaste nutze ich in diesem Fall übrigen eine bisher nicht verwendete Spritze von Alphacool – die hab ich im September 2021 mit meinem Eiswolf 2 bekommen und die Leute von Alphacool vermuten, dass wohl die Sub Zero drinnen ist – Spritze leider unbeschriftet – wer macht denn sowas? Also vermutlich verwende ich ein OEM Spitzenprodukt. Bei den Wärmeleitpads bin ich dagegen knausrig – da kann man ja ganz schön was an Geld blechen. Daher bin ich da meist ein Recycler.
Treffen der Generationen bei der Teilespende: das ist fast wie mit Kirk und Picard – nur wurde zwischen den beiden Captains kein Bindegewebe verpflanzt. Jetzt kommt, wie vermutet und beschrieben, der richtig eklige Teil. Aber dass es manchmal so grob wird, hätte ich auch nicht gedacht. Die Bilder in meinem Kopf kenn ich eigentlich nur aus Igors Resterampe, wenn er mal wieder die Grausamkeiten aus dem Netz zusammenträgt.
Also auf geht’s: Zunächst einmal alles zerlegen, Karte vorsichtig vom Kühler trennen, keine Chips zerkratzen oder Kondensatoren abreißen, bei Kühlern mit Lüfter diesen ebenfalls abmontieren, Vorsicht beim Abziehen des Stromkabels zum Lüfter, damit weder die Buchse bricht, noch der Stecker abreißt. Wenn alles zerlegt ist, wird je nach Verschmutzung gereinigt – nicht-elektronische Teile kommen im Krisenfall mangels Gartenschlauch auch schon mal unter die Dusche.
Die Platine reinige ich teils mit Zahnbürste, teils mit Küchentuch samt Alkohol. Nachdem all der grobe Staub und Dreck entfernt ist, geht es ans Reinigen der GPU, was ich mit Küchenpapier, Wattestäbchen und Alkohol vorsichtig angehe. Der Chip muss glänzen, dann passt es. Kleine Brösel der Wärmeleitpaste entferne ich vorsichtig per Zahnbürste. Da muss man beim Entfernen alter Wärmeleitkruste aufpassen, dass keine Kleinteile ab-/wegbrechen.
Dann schau ich mir die VRAM Chips an, wie sauber die sind. Bei so alter Hardware ist meist aus den Pads schon ein bissl was herausgesifft, was ich säubere, aber nicht unbedingt alle Pads ersetze, denn erstens sind die auch nicht ganz billig und zweitens helfe ich später beim Kühler auf natürlichem Wege noch etwas nach, so dass ich hier meist mit den alten Pads auskomme. Nur wenn ein Pad völlig hinüber und zerbröselt ist, tausche ich. Ja, aber woher kommen die Austauschpads, wenn die mir zu teuer sind?
Nichts geringeres als den Referenz-Luftkühler meiner 6800 XT schlachte ich dazu aus, da ich diese vor Zeiten auf Wasserkühlung mit eigenen Pads umgerüstet hab.
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