Quad-CrossfireX mit 2 x Radeon HD 6870 X2
Jetzt lassen wir es mal so richtig krachen und packen vier Mittelklasse-Beschleuniger zu einer Feststoffrakete zusammen. Das Portemonnaie würde man nun mit etwa 680 Euro belasten, also knapp 100 Euro über dem Preis der Geforce GTX 590. Vergleichen wir zuächst die Tripple- und die Quad-CrossfireX-Varianten:
Dargestellt werden die umgerechneten fps (y-Achse) für jeden der insgesamt 50 Einzelframes. Der Leistunszuwachs fällt mit 15-20% im Vergleich zum Mehraufwand bescheiden aus und auch der Kurvenverlauf bessert sich nicht mehr. Quad-Crossfire macht also mit diesen Karten und bei diesen Auflösungen einfach keinen Sinn mehr. Für höhere Auflösungen wäre zudem der verbaute RAM von nur 1 GB pro Karte ein Flaschenhals, deshalb verzichten wir an dieser Stelle auch auf weiterführende Tests. Es lohnt sich einfach nicht.
CrossfireX versus SLI
Und da wir die als Bezug erwähnte GTX 590 natürlich auch getestet haben, vergleichen wir nun noch einmal die Kurven aller konkurrierenden Varianten einschließlich einer Radeon HD 6990. Leider war ein Test mit 2 GTX 590 nicht möglich, da kurzfristig keine zweite Karte aufzutreiben war, die im SLI überhaupt stabil lief. Wir haben dem Kapitel Treiber und Einrichtung auf einer der nächsten Seiten noch einen kleineren Absatz gewidmet. Hier jedoch der versprochene Direktvergleich:
Dargestellt werden die umgerechneten fps (y-Achse) für jeden der insgesamt 50 Einzelframes
Zwischenfazit
Was uns am meisten verblüfft, ist die Leichtigkeit, mit der in diesem Testaufbau selbst eine GTX 590 vom „Billig-Triple“ beiseite gebügelt werden kann. Sowohl die höhere Framerate als auch die geringeren Ruckler haben uns überrascht und begeistert. Gäbe es die Radeon HD 6870 mit 2 Crossfire-Anschlüssen, es wäre der Preisbrecher schlechthin. Denn wo bekäme man schon 20% mehr Leistung als eine GTX 590 für gerade mal 420 Euro? Allerdings müssen wir die allgemeine Euphorie ein klein wenig bremsen, denn das Manko der AMD-Lösung liegt mal wieder (wie eigentlich fast immer) in den nicht konstanten Treiberleistungen.
Das Triple-Crossfire kann in den meisten Tests und Benchmarks grandios überzeugen, wird aber durch die Treiber auch in wenigen Anwendungen auf das Level einer Dual-GPU-Lösung heruntergedrückt. Das Einzige, was dann zumindest Trost spenden kann, ist der bessere Verlauf der Frameraten. Denn der bleibt eigenartigerweise stets gleich ausgewogen. Nicht absolut perfekt, aber brauchbar. Die Radeon HD 6990 ist kaum schneller als eine Radeon HD 6870 X2 und weist am Ende nur die geringeren Mikroruckler auf. Dem Triple unterliegt auch diese Dual-GPU-Karte um Längen.
Betrachten wir also nach dem Gelesenen die Benchmarkergebnisse der Folgeseiten mit anderen Augen und denken uns die Bewertung aus Sicht der Mikroruckler einfach mit dazu.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - Wir funktionieren Crossfire und SLI?
- 3 - Mikroruckler - so klein und doch so ärgerlich
- 4 - Stufe 1: CrossfireX mit 2 GPUs
- 5 - Stufe 1: CrossfireX mit 2 GPUs versus SLI
- 6 - Stufe 2: CrossfireX mit 3 GPUs
- 7 - Stufe 3: CrossfireX mit 4 GPUs versus SLI
- 8 - Testsystem und Benchmarkauswahl
- 9 - Benchmarks: 3DMark11 und Sanctuary
- 10 - Benchmarks: DirectX 11 Spiele
- 11 - Benchmarks: DirectX 10 Spiele
- 12 - Benchmarks: DirectX 9 Spiele
- 13 - Leistungsindex und Leistungsaufnahme
- 14 - Zusammenfassung und Fazit
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