Testberichte

Im Test vor 5 Jahren: AMD A10-7890K fürs Budget-Gaming mit Freesync | Igors Retro

Spiele-Performance im Detail

Um ein vergleichbares Pendant zu bieten, nutzen wir einen Athlon X4 760K, den wir auf 4,1 GHz überaktet haben, und kombinieren ihn mit einer einfachen Radeon R7 250. Es wird vor allem interessant sein, wie die APU hätte performen können, wenn sie nicht bei der Leistungsaufnahme durch die Notbremse so kastriert worden wäre. Spiele wie CS:GO sind dankbares Futter für die APU, so lange man auf Anti-Aliasing verzichtet. Dann klappt es sogar mit maximalen Details und der Freesync-Monitor, auf den wir am Schluss noch einmal eingehen werden, erfüllt seinen Zweck exakt so, wie er sollte.

Der Rückstand zur Kombination mit dem Athlon X4 760K und der eigentlich gleich schnellen Radeon R7 250 resultiert aus der CPU-Taktverringerung, die wir ja schon auf der vorigen Seite dokumentiert hatten.

Bei Dota 2 fällt dieser Taktnachteil noch ein wenig stärker aus, denn je nach Map wird die CPU recht ordentlich gefordert, so dass jedes MHz weniger negativ ins Gewicht fällt.

Betrachtet man nun GTA V, dann merkt man am deutlichsten, dass es hier an CPU-Power fehlt. Trotz der ca. 35 FPS im Durchschnitt ist es die minimale Framerate von deutlich unter 20 FPS, die das Spiel unspielbar machen. Mit nur etwas mehr Takt würde es sicher deutlich besser gehen, doch da schiebt die Power Control leider einen Riegel vor.

Dass es auch deutlich entspannter und vor allem auch knapper zugehen kann, zeigen Spiele wie Grid, da die CPU nicht so übermäßig im Vordergrund steht und am Ende eher die Grafikeinheit limitiert. Dass die APU trotzdem einen Hauch zurückfällt, ist einzig und allein dem langsameren RAM geschuldet, in den sich CPU und GPU reinteilen müssen, während die separate R7 250 exklusiv auf ihren einen Gigabyte großen GDDR5-Speicher zugreifen kann.

Auch Bioshock Infinite ist sehr gut spielbar, so lange man auf optische Glanzlicher und Antialiasing verzichtet. Die CPU limitiert nur recht selten und die separate Karte profitiert erneut vor allem vom schnelleren Speicher. Auch hier konnten wir durch Freesync eine deutliche Bildverbesserung feststellen, denn die Frameraten schwankten ziemlich häufig zwischen etwa 41 und fast 100 FPS. Mit aktiviertem Freesync gibt es stets ein deutlich ruhigeres Bild.

Zwischenfazit

Die A10-7890K ist durchaus Gaming-tauglich, wenn es nicht gerade die allerletzten Blockbuster mit überbordender Grafikpracht sein müssen. Counter Strike, Dota 2 und in Teilen auch Starcraft 2 stehen für ein Genre, dass nicht nur (überwiegend) online gespielt wird, sondern auch sehr brauchbare Frameraten ermöglicht. Dazu kommen noch sehr gut nach unten skalierende Titel wie beispielsweise Grid oder Bioshock Infinte oder eben ältere Spiele, die immer noch spielenswert sind. Die Grenzen setzt meist jedoch die niedrig getaktete CPU, bevor der GPU-Part selbt anfängt, ernsthaft zu limitieren.

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Alkbert

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Auch wenn Kaveri und Godovari eher klingen wie zerstrittene Völker aus dem Babylon 5 Universum sieht man doch auch in der xten Iteration der Technologie, dass sich performancemäßig und rein auf die Kernleistung bezogen seit dem Phenom 2 x6 und nachfolgend dem Bulldozer leider nichts mehr getan hat. AMD steckte damals in einer ähnlichen Sackgasse wie zuvor schon einmal Intel mit dem Pentium 4 und der Netburst Architektur - mit dem Unterschied, dass für AMD zur Abwendung der Pleite dringend ein "Blockbuster" her musste.

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Mcr-King

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22 Kommentare 8 Likes

also ich hatte vor dem i5 6600 einen A10-3870K der ging recht gut auf 4,4GHZ mit Monsterkühler, auch der A10-7850K von meinem Dad ging wie ein Zäpfen mit OC, klar wahr der i5 massive überlegen hat aber auch dass doppelte gekostet.

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alles_alles

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Ich kann dem so nicht zustimmen. Dazu muss man wissen, was war die Architektur Bulldozer eigentlich und was machte diese einen anderen Entwicklerzweig hatte. Bulldozer war aus dem Server Bereich und war einer der ersten CPUs mit einer Modularen bauweise und ein Vorgänger des Chipletdesign, dass wir heute bei ZEN kennen. Die IPC war besser und die Effizienz der Technik war besser als bei Phenom. Allerdings hatte die Technik das Problem, dass es zwar entsprechende Cores besaß aber auch Funktionen geteilt hatte. In Anwendungszenarien wie Anwendungen oder Serverbereiche hatte, dass Design vorteile. Heiß wurden diese nur wenn man Sie extrem übertakten konnte. Und bis heute ist der FX unter den Topprozessoren was Übertakungsfähigkeiten angeht. Ja das FX design stammt aus der Server gegend und war darauf ausgerichtet einen hohen Datendurchfluss bewältigen zu können. Man konnte aber immerhin mit starkem übertakten etwa bei 5,3 ghz schon in die Nähe eines ryzen 1200 im standardtakt an die IPC rankommen.

Die AMD A CPUS holten die beste IPC in Zusammenhang mit der Effizienz aus der Bulldozer Technik raus. Hier lernte AMD wie man die heutigen Starken APUS baut und wie sowas schnell funktioniert. Ein Athlon 845 kam sehr nah an die IPC eines Ryzen 1200 am Ende ran. Etwa 25 % fehlen hier noch. Beim ursprünglichen Bulldozer waren es über 50 % an IPC die fehlten. Die Entwicklung zu Carrizo und FM2+ ebnete AMD den Weg für AM4 und Ryzen. Carrzio mit bristol ridge war im Überrigen die letzte Weiterentwicklung.

Im Prinzip vereinigt AM4 das beste von AM3 mit dem von FM2+ . Ein Ryzen 4750g hat im Prinzip fast eine Grafikleistung einer 1050ti und einen immens Starken cpu der besser und effizienter ist als der 3600 ryzen. Ohne Die Entwicklung von FM2+ wäre das ganze nicht möglich gewesen und ohne AM3 Modulbauweise ebenfalls nicht.

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Alkbert

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931 Kommentare 707 Likes

Leuchtet ein. Im "Tagesbetrieb" hatte ich zwischen meinem 1090T, dem FX 8150 und meinem letzten A10 allerdings leider keine Sprünge sehen können. Weder beim Rendern, noch beim Zocken noch im "allday" Desktop Betrieb.

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D
Denniss

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RAM in den falschen Steckplätzen - Autsch. Selbst bei DDR3 und speziell bei besonders hoch taktendem war das schon wichtig. Stichwort Signalreflektionen.

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Carcasse

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Da ist die Aushilfe schuld gewesen. Es musste schnell gehen, der Fotograf hatte wenig Zeit....;)

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N
Nelinius

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In mein zweit Rechner werkelt immer noch ein A10-7850K mit eine Ati R9 290X. So schlecht fand ich es nicht. Habe nur als der Ryzen 3000 raus kam auf ein Ryzen 7 3700x gewechselt und da ich noch eine RX 580 rum liegen hatte ist sie aktuell noch in mein System. Gibt eben keine Grafikkarte zur Zeit zu ein vernünftigen Preis.

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a
alles_alles

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768 Kommentare 179 Likes

Es gab nur Bedingt Anwendungsgebiete wo diese Technik schneller war. Immerhin hat Sie Effizienter gearbeitet als der Phenom II. Sonst hatte ich sehr lange einen 7850k im Einsatz und war sehr zufrieden mit der APU aber auch mein kleiner A4 1200 oder A4 5050 liefen sehr gut .

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B
BlackArchon

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23 Kommentare 11 Likes

Im Artikel steht, dass der A10-7870K ein Kaveri wäre. Das stimmt aber nicht, das ist auch schon ein Godavari.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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