Methodik
Gekühlt werden muss ein Ryzen 5 3600 bei Werkseinstellungen, dazu gesellen sich 16GB Crucial Ballistix Sport (2x8GB) DDR4 Arbeitsspeicher auf einem MSI B550 Tomahawk (BIOS 7C91vA3). Die Asus ROG Strix GTX 1060 6GB läuft für die CPU Stresstests nur für die Bildausgabe im Zero-Fan Modus mit und als Stromquelle dient ein Fractal Design Ion Gold 750W. Das Ganze befindet sich im Thermaltake Core P3 als Open Benchtable.
Alle Datensätze werden mit HWInfo64 v6.30-4240 – 2000ms Logging erfasst, die angegebene Temperatur ergibt sich aus dem Sensor CPU Die (Average). Die Last von Prime95 produziert im Schnitt 88 Watt CPU Package Power. Da ich nicht über eine Klimaanlage verfüge, sind die Werte in den Graphen das Delta zwischen Raumtemperatur und Temperatur der CPU. So lassen sich alle Kühlungen fair vergleichen, auch wenn die Umgebungstemperatur unterschiedlich ist. Verwendet wird jeweils die dem Kühler beiliegende oder vor aufgetragene Wärmeleitpaste.
Den Schallpegel bestimme ich mit einem Voltcraft SL-200 Messgerät in 40cm Entfernung, welches in 125ms Zyklen im Lo-Modus arbeitet. Der Raum wurde mit 33,2 dB(A) gemessen, zur Aufschlüsselung hilft eine externe Beispieltabelle.
Benchmarks
Als Erstes wieder ein Durchlauf mit fester Pumpengeschwindigkeit und stufenweise steigender Drehzahl der Lüfter. Dadurch lässt sich herausfinden, wie gut der neue Radiator mit höheren Lüftergeschwindigkeiten skaliert, denn die dichten Lamellen werden vermutlich mehr statischen Druck benötigen als normale Radiatoren.
Lüfter |
30% PWM |
60% PWM |
100% PWM |
Drehzahl Lüfter |
1118 RPM |
1926 RPM |
2639 RPM |
Drehzahl Pumpe |
2524 RPM |
2516 RPM |
2518 RPM |
Schallpegel / Charakteristik |
38,5 dB(A) leises Rauschen |
41,6 dB(A) Rauschen, Verwirbelungen |
60,1 dB(A) lautes Rauschen, Verwirbelungen |
Umgebungstemperatur |
22,1 – 22,8°C |
23,1 – 23,6°C |
23,6 – 24,1°C |
Der zweite Durchlauf wird mit fest auf 60% PWM eingestellten Lüfter durchgeführt. Zwar bleibt die Pumpe auch in diesem kleineren Aufbau angenehm ruhig, die Skalierung bei mehreren Spannungen schauen wir uns trotzdem an:
Pumpe |
6V |
9V |
12V |
Drehzahl Lüfter |
1948 RPM |
1952 RPM |
1926 RPM |
Drehzahl Pumpe |
1638 RPM |
2170 RPM |
2516 RPM |
Schallpegel / Charakteristik |
|
|
|
Umgebungstemperatur |
22,6 -23,3 °C |
23,3 – 23,3°C |
23,1 – 23,6°C |
Und so ordnet sich die LT Variante im Vergleich zum hochgewachsenen Bruder und anderen AiO-Wasserkühlung mit 360mm Radiator ein:
=> Review Alphacool Eisbaer Aurora HPE 360
=> Review Corsair H150i ELITE LCD
=> Review Sapphire Nitro+ S360-A
=> Review Bykski Ice Dragon Kit
Bezüglich der zähen Alphacool Wärmeleitpaste habe ich im Artikel der normalen Aurora HPE bereits einen Gegentest mit Arctic MX-4 gemacht, welcher keinen bemerkenswerten Unterschied darstellen konnte. Das jetzt nochmal redundant mit dieser AiO zu testen habe ich mir daher gespart.
Zusammenfassung und Fazit
Interessanterweise liegt die LT leicht hinter der zuvor getesteten Variante dieser Komplettwasserkühlung mit anderem Design des Pumpenblocks. Kurios, da trotzdem beide die identische DC-LT 2 Pumpe verwenden. Die sich durch das kompakte Pumpen-Gehäuse ergebenden Vorteile sind aber nicht zu vernachlässigen, besonders die hier seitlich angebrachten und drehbaren Schläuche erleichtern den Einbau in schmale Gehäuse ungemein.
Auch die seitlichen Kabel sind für die Optik und Kabelmanagement angenehmer. Die Möglichkeit, das RGB-Signal per Daisy-Chain von Lüfter zu Lüfter weiterzuleiten erspart zusätzlich einiges an Kabeln, am Ende muss aber von dem proprietären Anschluss per beiliegendem Adapter auf 3-Pin ARGB konvertiert werden. Der technische Vorsprung in Form von QDC-Anschlüssen zur eigenständigen Erweiterung sowie frei zugänglichen Füllport am Pumpenblock gegenüber anderen AiO-Lösungen ist aber klasse.
Einige Tropfen Kühlflüssigkeit gehen nämlich verloren, wenn der Schnellverschluss geöffnet wird. Normalerweise dürfte man aber nicht ständig die Verschlüsse öffnen müssen.
Ich kann mich an dieser Stelle dann nur nochmal wiederholen, Alphacool schickt hier eine weitere leistungsstarke Komplettwasserkühlung ins Rennen. In dieser Variante aber nochmal leichter einzubauen und sogar günstiger als die normale Eisbaer Aurora HPE oder eben die Konkurrenz. Und das mit Kupfer in Radiator und Coldplate, keine Mischung mit Aluminium wie sonst üblich!
Materialsicherheit, gute Leistung, Erweiterbarkeit und ein angemessener Preis sprechen also für diese Wasserkühlung, das muss man erstmal in einem Produkt kombinieren. Umso mehr hätte ich mir gewünscht, dass man sich in Sachen Garantie noch die letzte Goldmedaille abgeholt hätte. Zwei Jahre sind ganz okay, aber da bieten andere Hersteller einfach mehr. Und wenn die trotz möglicher Korrosion teils bis zu 5 Jahre geben, muss das bei solch einer Vollkupfer-Lösung auch machbar sein. Insgesamt betrachtet, kann Alphacool aber hier überzeugen.
Alphacool Eisbaer LT360 Aurora HPE (11996)
Zentrallager: verfügbar, Lieferung 3-5 WerktageFiliale Wilhelmshaven: nicht lagerndStand: 17.04.24 22:07 | 169,97 €*Stand: 17.04.24 22:09 | |
lagernd: 50+ | 169,98 €*Stand: 17.04.24 21:59 | |
Auf Lager | 169,98 €*Stand: 17.04.24 22:07 |
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