Kühlung Testberichte Wasserkühlung

Alphacool Eisbär Aurora 360 im Test – mehr als nur eine simple All-in-One Kompaktwasserkühlung | Review

Zusammenfassung

Normalerweise sind ja fast alle All-in-One-Lösungen gleich, hier aber liegt der Fall anders. Denn man erhält  ja im Prinzip einerseits eine fertig vorbefüllte Kühllösung, die analog zu den fest installierten Kompaktwasserkühlern auch von Neueinsteigern und Laien komplett problemlos zu beherrschen ist, aber andererseits eine kleinen Custom-Loop mit Standard-Komponenten, den man mit steigendem Mut und Selbstvertrauen auch gut und ordentlich erweitern kann.

Die Kühlleistung ist über jeden Zweifel erhaben und sogar ein Ryzen 9 ist absolut souverän kühlbar. Denn die Experimente mit Leistungen über 155 Watt wird der Normalanwender nie durchführen. Selbst Blender oder Cinebench erzeugen viel moderatere Lasten, die weit unter den magischen 170 Watt liegen, die wir mit Luft als Endmedium noch als kühlbar ermitteln konnten. Wer eine Intel-CPU mit symmetrischer Verteilung und geringerer Wärmestromdichte nutzt, ist da eh aus dem Schneider.

Egal, ob nun RGB oder nicht, die Zubehörliste ist lang genug, um erst einmal nichts nach- oder zukaufen zu müssen. Aber wer es bunt mag, hat auch hier garantiert seinen Spaß. Kompatibel zu den gängigen Motherboards mit 5V Preci-Dip ist die Eisbär ja sowieso. Was gefallen kann ist der deutlich bessere schwarze Schlauch anstelle der Spiralen-Spielerei bei der alten Eisbär ohne RGB. Und die Pumpe hat auch noch einmal leicht zugelegt, was vor allem die Ohren danken. Hier besteht absolut keine Notwendigkeit, die Drehzahlen abzusenken.

Fazit

Den Kauftipp gibt es , weil auch der Preis in Anbetracht dessen, was man bekommt, noch stimmt. Die 145 Euro UVP sind sicher auf den ersten Blick eine Hausnummer, aber man muss eben auch vergleichen, was man sonst so dafür bekommt. Eine Corsair Hydro Series H150i Pro ist deutlich teurer, besitzt eine lautere und etwas schwächere Pumpe und ist noch nicht einmal erweiterbar. Lediglich iCue wäre noch ein Argument, das aber bei den meisten Kunden kaum ziehen dürfte. Die Eisbär Aurora 360 besitzt eine echte Pumpe, die man auch in Custom-Loop-Systemen antreffen kann, ist befüllbar samt eines echten AGB im Pumpengehäuse und zudem dank eines Schnellverschlusses auch für Laien schnell noch erweiterbar (weiterer Radiator, GPU-Wasserblock).

Da hier alles zentral auf der CPU montiert wird, passt das Ganze sogar als Custom Loop noch in Gehäuse, bei denen sonst kein Platz mehr für einen AGB oder eine separate Pumpe gewesen wäre. Mit 75 l/min ist der Durchfluss noch ausreichend hoch, reicht aber für die ganz großen Projekte dann doch nicht mehr ganz aus. Nur sind solche Aufbauten ja auch nicht das Ziel dieser Lösung. Unterm Strich bekommt man eine gute Leistung fürs Geld und die Aufrüstoption macht diese Eisbär echt zur Alternative für eine Zusammenstellung aus Einzelkomponenten, wenn es später auch mal die Grafikkarte sein soll, die mitgekühlt werden soll.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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