Adept Holo Gaming-Chair im Test – Individualisierbarers Exoskelett made in Germany | Update mit Gewinner!

1 - Einführung und technische Daten 2 - Unboxing, Zubehör und Einzelteile 3 - Endmontage für Dummies 4 - Funktionen und Einstellungen 5 - Zusammenfassung, Umweltaspekte und Fazit 6 - Verlosung und Teilnahmebedingungen

Zusammenfassung

Die Symbiose aus Gaming-Ambitionen und solider einheimischer Fertigung ist wirklich geglückt und der OEM hat am Ende auch das geliefert, was man in dieser Preisklasse erwarten kann und darf. Die Verarbeitung ist durchgängig auf hohem Niveau, das Sitzen ist weder anstrengend noch verkrampft und wenn man ehrlich sein soll: übertreibt man es nicht bei der Farbgebung und -Auswahl, dann geht das gute Stück sogar als ordentlicher Bürostuhl durch. Die Verstellmöglichkeiten sind nahezu optimal und beim Holo auch weitgehend vollständig. Dreidimensionale Sitzgelenke in gute Qualität bekommt man für dieses Geld natürlich nicht. Aber fürs Gaming wäre das auch eher nichts, also spart man sich galant die rund Hundert Euro Aufpreis, was sowas vielleicht noch kosten würde. Und was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen. Oder nervig knärzen.

Als Einstands-Produkt sind der Adept Hemi und Holo also gelungen, da kann man kaum etwas kritisieren. Sicher, meine persönlichen Vorlieben wären ein höherer Gegendruck bei der Rückführung der Lehne gewesen, sowie mehr fixe Arretierungsstufen. Aber das ist wirklich Jammern auf höchstem Niveau. Und ich gebe  es ja zu, irgendwas muss man ja finden, sonst kann man wieder nicht schlafen, nur weil man dann denkt, man hätte was übersehen. Es ist ein rundes Produkt ohne echte Fehler und irgendwelche Nachlässigkeiten. Das muss man erst einmal so hinbekommen.

Umweltaspekte und Klimaneutralität

Zum Thema Nachhaltigkeit und Service hatte ich bereits genug geschrieben. Langlebige Produkte schonen am Ende ja nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Da relativiert sich der etwas höhere Anschaffungspreis durchaus. Dazu kommt, dass Adept dieses Feature mit ClimatePartner zur Klimaneutralität umgesetzt hat. In diesem Prozess hat man in der Produktion nämlich jeden Rohstoff und jeden Prozess analysieren, lassen um den genauen Energiebedarf zu beziffern.

Dazu gehört auch ein Siegel, dass man das Produkt offiziell klimaneutral nennen darf. Das mag bei vielen Getränken und in der Mode-Szene mittlerweile Standard sein, aber bei einem Produkt, das immerhin aus über 90 verschiedenen Teilen besteht, ist das noch eine eher seltene Ausnahme.  Aber ich will hier erst einmal gar nicht weiter ins Detail gehen, vielleicht später einmal, falls so etwas auch Interesse geweckt hat.

Fazit

Billig ist der Spaß mit Preisen ab 549 Euro /Hemi) und 679 Euro (Holo) leider nicht, aber es ist ja eine längerfristige Investition in ein recht langlebiges Konsumgut. Wenn man im Vergleich dazu zwei China-Sessel kaufen muss, weil dem ersten nach kurzer Zeit die Kraft der Federn oder die Polsterung ausgeht und man sich bis dahin auch die Wirbelsäule schon einigermaßen hingerichtet hat, dann kommt man nämlich auch nicht billiger. Im Gegenteil. Ob einem jetzt Farbe, Form und Ausführung gefallen ist natürlich subjektiv und jedem selbst überlassen. Aber einen Kauftipp vergebe ich trotzdem. Denn ich bin diesmal sitzengeblieben.

Einmal müsst Ihr dann doch noch weiterblättern, zumindest dann, wenn Ihr so einen Stuhl gewinnen wollt. Das Prozedere ist das gleiche wie sonst auch immer – Kommentar im Forum hinterlassen und auf die gute alte Fortuna vertrauen. So schlecht ist die Chancen-Quote bei uns doch gar nicht. Und die Teilnahme ist ja wie immer kostenlos statt umsonst.