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A Plague Tale: Innocence im Test

Eigentlich lasse ich mich von gehypten „Geheimtipps“ nicht blenden und warte die anfängliche Euphorie erstmal ab, bevor ich mein Geld für ein weiteres mittelmäßiges oder gar enttäuschendes Spiel aus dem Fenster werfe. Bei A Plague Tale: Innocence hat mich allerdings von Anfang an das zugrundeliegende Setting gereizt. Dass es dann auch noch zeitgleich mit meinen Winterferien im Sale verfügbar war, war für mich Grund genug, es mir doch mal genauer anzusehen.

Bei den meisten Spielen der letzten Jahre ist oft bereits nach kurzer Spielzeit die Magie verflogen und nach einer Weile des nicht Anfassens versauern viele Titel dann auf dem „pile of shame“. Aus diesem Grund kaufe ich mir Spiele tatsächlich häufig nur „zum Testen“, weil mich die Technik und die Performance in der Regel fast mehr interessiert als das eigentliche Gameplay. Mit exakt diesem Hintergedanken ging ich dann auch an A Plague Tale heran, denn dem Spiel wurde zwar eine fantastische Grafik, allerdings auch ein recht großer Hardware-Hunger nachgesagt. Weil mich dieser Part eingangs am meisten interessierte, beginne ich mein Review mit ein paar technischen Aspekten des Spiels. Ich möchte aber auch direkt anmerken, dass ich nicht aufhören konnte dieses Spiel zu spielen. Dazu aber später mehr.

Technik

Beim ersten Start wählt das Spiel automatisch anhand der vorhandenen Hardware die Grafikeinstellungen aus. Abgesehen von der Renderdistanz wurden auf meinem System die maximalen Einstellungen gewählt. Mit diesen Einstellungen begrüßen mich in der ersten (ziemlich fordernden) Szene auf den Punkt genau 60 FPS, die im nahegelegenen, virtuellen Wald aber auch mal in die 50er abrutschen. Zwar federt Freesync diese Drops ganz gut ab und das Gameplay ist auch nicht sonderlich schnell, dennoch bevorzuge ich eigentlich etwas höhere Bildraten. Durch das Verringern des Grafik-Presets von >ultra< auf >hoch< steigen die FPS direkt um 20% und das Spiel sieht immer noch fantastisch aus.

Screenshot-Vergleich >ultra< und >hoch<

High
Ultra

 

Störend ist nur der übertriebene Einsatz der chromatischen Aberration, der das Bild unscharf und fehlerhaft – einfach unrealistisch – wirken lässt. Zwar kann man diese Option von >normal< auf >gering< umstellen, ganz deaktivieren lässt sich der Effekt über das Grafik-Menü allerdings nicht. Glücklicherweise hinterlegt das Spiel in „..\Dokumente\My Games\A Plague Tale Innocence“ eine Datei namens ENGINESETTINGS, in der man sämtliche Optionen nach eigenen Vorlieben konfigurieren kann. Setzt man hier die Option „Fringe“ auf den Wert 0, ist die chromatische Aberration komplett deaktiviert und das Bild wirkt deutlich ruhiger und schärfer. Ansonsten macht das Spiel optisch vieles richtig: Die Kantenglättung funktioniert sehr gut und allgemein ist die Atmosphäre glaubwürdig und unheimlich stimmig. Hier und da droppt der eine oder andere Frame und in Szenen mit sehr vielen Ratten kommt ein 1st Gen. Ryzen auch mal etwas ins Schwitzen. Grundsätzlich ist die Performance jedoch zufriedenstellend.

Screenshot-Vergleich Fringe >aus und >an<

Fringe aus
Fringe an

A Plague Tale: Innocence (Download) (PC)

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