Testsystem
Das Testsystem für diesen Artikel besteht aus meinem aktuellen System, welches ich in meinem Blog-Artikel neulich vorgestellt habe. Der Speicher ist so semi-optimiert und die CPU mit dem CTR undervolted. Zeitnah wird die Umstellung auf Windows 11 erfolgen, für diesen Test wurde aber noch Windows 10 verwendet.
Auslesetools NVSMI und Afterburner
Zum Auslesen der Leistungsaufnahme stehen verschiedene kostenfreie Tools zur Verfügung. Ich beschränke mich für diesen Test auf Nvidias hauseigenes NVSMI Tool, welches in diesem Artikel schon einmal vorgestellt wurde und den MSI Afterburner, den ich im Rahmen des Tests auch zum Undervolten der Grafikkarte nutzen werde.
Mit dem NVSMI Tool lassen sich sämtliche Powerlimits der verbauten Grafikkarte direkt aus der Firmware auslesen. Die Verwendung ist kinderleicht und wird im oben verlinkten Artikel erklärt.
Eingangsmessung
Das eben erwähnte NVSMI Tool gibt ganz bequem Aufschluss über die vorkonfigurierten Powerlimits. Bei der im Test verwendeten Karte ist dieses bei 310W gesetzt. Über den MSI Afterburner kann bei der gegenständlichen Karte das Powerlimit noch um 6% erhöht werden, wodurch sich die Karte dann sogar satte 330W genehmigen dürfte.
Ein kurzer Blick in Furmark verrät: Die Karte nimmt sich unter maximaler Last jedes einzelne erlaubte Watt.
Beim Spielen in QHD habe ich in der Regel einen Boost-Takt von ca. 1890-1920MHz erreicht.
Wenn die finalen Settings stehen, messe ich mit meinem preiswerten Messgerät auch noch mal konkret an der Steckdose, wie viel Watt tatsächlich in der Realität eingespart werden.
Absenkung des Powerlimits
Die erste und einfachste Lösung, um die Leistungsaufnahme der Grafikkarte zu senken, ist das Herabsetzen des Powerlimits. Setzen wir dieses beispielsweise auf 75%, darf die Karte sich nur noch 232 von ursprünglich 310 Watt genehmigen.
Diese Lösung bringt aber einen gravierenden Nachteil mit sich: Wir verlieren Takt! Warum ist das so? Jede Grafikkarte der aktuellen Generation hat eine vordefinierte Kurve, auf der sämtlichen Abstufungen der Spannungsversorgung ein entsprechender Takt zugewiesen wird. Ein einfaches Beispiel: bei 850mV liegen 1000MHz an, bei 875mV 1100Mhz, bei 900mV 1200MHz usw. Taktet sich die Grafikkarte nun beim Spielen nach oben, tut sie das nur so weit, bis sie ihr gesetztes Powerlimit erreicht. Ist dieses nun niedriger als serienmäßig, erreicht die Grafikkarte die hohen Spannungswerte nicht mehr und kommt somit auch nicht mehr auf die hohen Taktraten. Hier kommt jetzt das ominöse Undervolting zum Greifen.
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