Die neue NVIDIA GeForce RTX 5090 sorgt mit ihrer enormen Leistung und ihren Anforderungen an die Stromversorgung für Diskussionen. Eine jüngste Analyse von ComputerBase zeigt, dass die Verwendung von nur drei 8-Pin-Stromanschlüssen zu einem messbaren Performanceverlust von etwa 5 % führt. Diese Erkenntnis dürfte besonders für Early Adopters von Bedeutung sein, die auf die optimale Konfiguration ihrer Systeme angewiesen sind.
Stromversorgung: Mehr als nur ein Detail
NVIDIAs Flaggschiff aus der Blackwell-Serie benötigt für den vollen Betrieb vier 8-Pin-Stromanschlüsse, um bis zu 600 Watt Leistung zu liefern. Bei Verwendung von nur drei Anschlüssen wird die verfügbare Leistung auf 450 Watt reduziert, was zwar die Funktionalität gewährleistet, jedoch die Performance in anspruchsvollen Anwendungen schmälert. Interessanterweise konnte die Karte bei Tests mit zwei Anschlüssen nicht betrieben werden – ein Indikator dafür, dass die RTX 5090 eine Mindestleistung von 450 Watt erfordert, um überhaupt zu starten.
Auswirkungen auf die Leistung
Die von ComputerBase durchgeführten Tests zeigen, dass der Leistungsabfall bei Nutzung von drei statt vier Anschlüssen hauptsächlich in rasterisierten Anwendungen auffällt. Der Rückgang von etwa 5 % erscheint zwar moderat, könnte jedoch in GPU-limitierten Szenarien wie 4K-Gaming oder Workloads mit hohem Durchsatz erheblich ins Gewicht fallen. Die getesteten TDP-Szenarien umfassten 575 Watt, 450 Watt und 400 Watt, wobei sich die Unterschiede in den Benchmarks klar abzeichneten. Die maximal mögliche Leistung scheint insbesondere bei AIB-Versionen wie der ROG Astral GeForce RTX 5090 entscheidend zu sein, die als besonders energiehungrig gilt.

Parallelen zu früheren Problemen
Nach dem Debakel rund um den 12VHPWR-Adapter, der bei einigen RTX-40-Karten zu Schmelzproblemen führte, legt NVIDIA mit der RTX 5090 offenbar Wert auf Flexibilität. So bleibt die Karte bei geringerem Stromverbrauch funktionsfähig, was jedoch auf Kosten der Leistung geht. Allerdings zeigt die Situation erneut, dass High-End-GPUs zunehmend komplexere Anforderungen an Stromversorgung und Systemkonfiguration stellen.
Bricking und andere Sorgen
Die RTX-5090-Serie hat seit ihrer Markteinführung im Januar 2025 auch mit Berichten über GPU-Ausfälle (“Bricking”) zu kämpfen. Unklar bleibt, ob diese Probleme auf Treiberfehler, BIOS-Bugs oder PCIe-Kompatibilitätsprobleme zurückzuführen sind. Diese Berichte unterstreichen, wie wichtig es ist, nicht nur die Stromversorgung, sondern auch andere Komponenten des Systems optimal aufeinander abzustimmen. Die GeForce RTX 5090 ist ohne Frage eine technische Meisterleistung, stellt jedoch hohe Anforderungen an die Systemumgebung. Nutzer sollten darauf achten, die Karte mit der vollen Anzahl von vier 8-Pin-Stromanschlüssen zu betreiben, um das maximale Potenzial auszuschöpfen. Gleichzeitig empfiehlt es sich, aktuelle Firmware- und Treiberupdates im Auge zu behalten, um potenzielle Probleme zu vermeiden.
Ob die RTX 5090 mit ihrer beeindruckenden Leistung die Erwartungen langfristig erfüllen kann, wird sich erst zeigen. Fest steht, dass Käufer bereit sein müssen, nicht nur in die GPU, sondern auch in die passende Peripherie zu investieren, um mögliche Einschränkungen zu vermeiden.
Source: ComputerBase
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