Die Gerüchteküche um AMDs kommende Ryzen Threadripper 9000-Serie brodelt weiter. Jüngst sind in Versanddokumenten (Shipping Manifests) Hinweise auf verschiedene Modelle der neuen “Shimada Peak”-Prozessoren aufgetaucht. Neben den bereits spekulierten 96- und 16-Kern-Varianten zeigen die Dokumente nun auch Modelle mit 64 und 32 Kernen.
Zen 5-Architektur mit bis zu 96 Kernen
Die Threadripper 9000-Serie basiert auf AMDs neuer Zen 5-Architektur und soll die bisherige Threadripper 7000-Serie (Zen 4) ablösen. Das Topmodell kommt laut den vorliegenden Informationen mit 96 Kernen und 192 Threads daher. Technisch setzt AMD hierbei auf 12 Core Complex Dies (CCDs) mit jeweils acht Kernen und 32 MB L3-Cache sowie einen separaten I/O-Die. Für die 64-Kern-Variante dürften acht CCDs zum Einsatz kommen, während das 32-Kern-Modell wohl mit vier CCDs ausgestattet ist. Alle Modelle sollen mit einer Thermal Design Power (TDP) von 350 Watt spezifiziert sein – ähnlich den Vorgängermodellen. Unterschiede werden vor allem beim Fertigungsprozess und der Kernarchitektur erwartet.
PRO-Varianten für Workstations
Wie schon bei früheren Generationen plant AMD offenbar auch PRO-Varianten der Threadripper 9000-Serie. Diese sollen gezielt in professionellen Workstations von Partnern wie HP, Lenovo, Dell und Supermicro zum Einsatz kommen. Konkrete technische Details zu diesen Modellen sind derzeit jedoch nicht bekannt.
64C and 32C pic.twitter.com/ITGXojCzNl
— Everest (@Olrak29_) January 16, 2025
Marktstart voraussichtlich 2025
Ein offizieller Release-Termin steht noch aus. Allerdings deuten frühere Leaks darauf hin, dass AMD die Shimada Peak-Prozessoren im Laufe des Jahres 2025, möglicherweise bereits im aktuellen oder nächsten Quartal, vorstellen könnte. Mit der Threadripper 9000-Serie dürfte AMD den High-End-Desktop (HEDT)-Markt weiter unter Druck setzen. Die Kombination aus hoher Kernanzahl, Zen 5-Architektur und der bekannten Plattformflexibilität könnte insbesondere im Bereich Rendering, Simulation und datenintensiven Anwendungen überzeugen.
Einordnung im HEDT-Markt
AMDs Threadripper-Serie hat sich seit ihrer Einführung als feste Größe im HEDT-Segment etabliert. Während Intel zuletzt mit der Xeon-W-Serie nachgezogen hat, könnte AMD mit den neuen Shimada Peak-Prozessoren erneut die Messlatte höher legen. Vor allem die Skalierung von 16 bis 96 Kernen deckt eine breite Anwenderbasis ab – von anspruchsvollen Content Creators bis hin zu professionellen Workstations. Bleibt abzuwarten, wie AMD die Preisgestaltung angeht und welche konkreten Leistungsdaten die neuen Modelle bieten werden. Sicher ist: Die kommenden Monate versprechen spannende Einblicke in die nächste Generation von High-End-Prozessoren.
Source: Olrak_29
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