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Ein- und Ausblicke: Wie wir uns aktuell finanzieren und uns die Zukunft unserer Seite(n) vorstellen

Wir werden nicht nur im Forum immer wieder gefragt, wie wir uns finanzieren, wo die Entwicklung hingeht und wie bzw. wo wir unsere Publikation auch in Zukunft sehen werden. Das sind natürlich viele Fragen, die es wert sind, gestellt zu werden...

Wir werden nicht nur im Forum immer wieder gefragt, wie wir uns finanzieren, wo die Entwicklung hingeht und wie bzw. wo wir unsere Publikation auch in Zukunft sehen werden. Das sind natürlich viele Fragen, die sich aber in bestimmten Teilen, zumindest was die Zukunft betrifft, gar nicht so einfach beantworten lassen. Deshalb fange ich mal mit dem vermeintlich Einfachsten an, das aber ebenfalls nicht so simpel zu realisieren ist, nämlich dem lieben Geld.

Wer die jetzige Seite öfters besucht, wird feststellen, dass wir aktuell keine Werbeschleudern nutzen, die auch schon mal BHs, Rolltore oder Stützstrümpfe einblenden. Darauf haben wir mit Absicht verzichtet. Außerdem vermeiden wir bewusst alles, was den Lade- und Lesefluss hemmen könnte. Aufpoppende Werbung, die auch schon mal alles nach unten verschieben könnte, wollen wir in dieser Form genauso wenig, wie Audio-Einbindungen oder lästige Overlays.

Das, was an Werbung aktuell zu sehen ist, basiert auf Aktionen, die wir zusammen mit den Herstellern bzw. Distributoren durchführen und auf individualisierter Werbung, die wir selbst aussuchen und an passender Stelle einspielen. Dazu gehören auch Editorials und Advertorials, die wir als solche natürlich kennzeichnen. Das hört sich alles erst einmal nicht sonderlich viel an, wenn man es losgelöst und nicht im Zusammenhang betrachtet. Allerdings vermeiden sehr schlanke Strukturen und das vorhandene und komplett ausgestattete Labor unnötige Kosten.

Außerdem planen wir ja mit Bedacht auch noch das Implementieren programmatischer Werbung, aber das sind alles noch Verhandlungssachen, wo wir uns nicht vorschnell in ungewollte Abhängigkeiten begeben und auch nicht selbst unnötig unter Druck setzen wollen. Solange man nämlich nur ausgibt, was man hat und eine Konsolidierung eisern vor ein erzwungenes Wachstum stellt, dann treibt es erst einmal auch niemanden in den Ruin, sondern zur täglichen Arbeit.

Das eigentliche Kapital (und die Motivation) sind am Ende ja eh die Leser und die Community und eben nicht ein paar Euro mehr oder weniger auf der Bank. Aber ich werde auf die Finanzierung unserer geplanten Erweiterung und ein ganz bestimmtes Anliegen am Schluss auch noch einmal zurückkommen, nachdem ich über unsere Pläne für die Zukunft geschrieben habe.

Den meisten wird ja sicher aufgefallen sein, dass bereits viele der Artikel mit einem anderen Logo veröffentlicht wurden und werden und man dieses Logo auch im Forum findet. Das wiederum ist alles kein Zufall, sondern die logische Fortführung unserer Arbeit. Wie die meisten wissen, wurde Tom’s Hardware als Brand von Purch an Future verkauft und ich hatte in den letzten Monaten auch die Gelegenheit, dort mit den Verantwortlichen die weitere Zukunft zu besprechen und auf Augenhöhe zu planen.

Die inhaltliche Ausrichtung von Tom’s Hardware US ist natürlich oft und breit diskutiert worden, auch hier im Forum. Allerdings ist Future eben auch nicht Purch, sondern deutlich europäischer, auch in der Denkweise und den Zielen. Das spielt uns natürlich insofern in die Karten, als dass es jetzt schon weniger Konfliktpotential und Reibungspunkte gibt und sicher auch in Zukunft geben wird, was die Inhalte betrifft, bei denen wir auch weiterhin freie Hand haben werden.

 

Tom’s Hardware und igor’sLAB als logische Ergänzung

Was uns aufgefallen ist, sind auch vermehrte Besuche von Lesern aus Nordamerika bis hin zu China und Brasilien über Google Translate. Dazu kommen immer wieder die Anfragen von nicht-deutschsprachigen Lesern und Herstellern, die gleichermaßen Inhalte auch in Englisch wünschen. Genau dies geht aber in der aktuellen Konstellation leider einfach nicht. Zum einen dürfen wir unter dem TH-Brand nur in Deutsch publizieren, zum anderen ist die US-Redaktion nicht mehr an derart langen und tiefergehenden Inhalten interessiert.

Genau an dieser Stelle kommt jetzt aber der Umstand ins Spiel, dass wir allein für die Lizensierung der deutschen Ausgabe von TH ein eingetragenes Unternehmen gründen mussten. Und es steht uns frei, unter dem eigenen Brand zu publizieren, was und wie wir es uns wünschen. Genau dies werden wir in absehbarer Zeit auch tun.

Der Plan besteht nun darin, beide Medien fair nebeneinander zu betreiben und sich inhaltlich perfekt zu ergänzen. Tom’s Hardware wird dann für die News, die Launchartikel in Kooperation und Roundups, sowie geteilte Inhalte und Kaufberatungen da sein, während igor’sLAB alle Investigativ-Stories, die aufwändigen Einzeltests und ähnlich gelagerte Dinge veröffentlichen wird.

Auf der einen Seite bedienen wir also etwas mehr den Mainstream und liefern tagesaktuelle Informationen, auf der anderen Seite werden wir weiter das tun, was wir immer schon getan haben. Das Eine kann also das Andere natürlich auch inhaltlich ergänzen und für mehr Bandbreite sorgen, ohne dabei eine der jeweiligen Seiten zu überladen oder zu verwässern. Gleichzeitig wird igor’sLAB parallel dazu auf der bekannten Infrastruktur aufbauen und sicher auch deutlich Community-näher betrieben werden.

Hier ist sicher noch die eine oder andere (technische) Vorarbeit nötig, aber uns treibt ja nichts anderes als der Wunsch, es möglichst perfekt zu lösen. Denn eines ist auch klar: selbst wenn einer der beiden Teile später einmal in ein optisch neues Zuhause umziehen wird, die inhaltliche Unabhängigkeit der Seite wird sich nicht ändern. Uns lässt jedoch die parallele Etablierung einer eigenen Marke im Gegenteil viel mehr Freiheiten, auch was die aktive Einbindung der Leser und die verwendeten Sprachen betrifft.

Und wenn ich ehrlich sein soll, ich bin es auch leid, falsch übersetzt, zitiert und interpretiert zu werden. Google war noch nie ein brauchbarer Übersetzer, dafür aufgrund seiner Unzulänglichkeiten sogar oft genug ein Grund so mancher Ver(w)irrung. Das wäre dann damit auch erledigt. Doch igor’sLAB soll eigentlich noch viel mehr werden, denn auch Nischen wie Workstation und Audio passen nicht in die aktuelle Gemengelage von Tom’s Hardware.

Dass ich dies nicht alles in Personalunion schreiben und stemmen kann, dürfte natürlich auch klar sein. Deshalb haben wir es uns zum Ziel gesetzt, behutsam und überlegt die Inhalte zu erweitern und auch mehr Leute direkt einzubeziehen. Das reicht von Freelancern für Tom’s Hardware bis hin zur direkten Einbindung der Community mit Inhalten und Beiträgen für igor’sLAB.

 

Beteiligung mit Spenden statt Paywall oder Freikauf von Werbung

Auch hier haben wir lange überlegt, was zumutbar und lösbar ist. Eine Paywall ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht diskutabel und gewollt, das Abschalten von Werbung gegen Geld auch nicht. Wir wollen deshalb auf Freiwilligkeit setzen. Einmal, was das Nutzen von Adblockern betrifft, indem man die Seite so erträglich lässt, wie es der Leser bereit ist zu akzeptieren und anderseits über eine Art „Donate“-Button, der es den Lesern ermöglicht, mit einer ein- oder mehrmaligen Spende zum Gelingen unserer Projekte beizutragen. Wer hingegen lieber Inhalte beitragen und sich aktiv auch als Freizeitautor mit einbringen möchte – machbar ist Vieles.

Jeder Beitrag wird ausschließlich dem Ausbau unserer redaktionellen Arbeit zugutekommen, denn noch mehr Artikel schreiben sich nun einmal nicht von allein. Es ist kein Muss, sondern rein freiwillig, da wir der Meinung sind, dass sich auch Qualität selbst tragen kann, wenn Zielgruppe und Inhalte stimmen. Doch wenn wir mehr wollen, müssen wir auch mehr investieren, sonst bleibt es ewig beim Status Quo.




Alternativ kann jeder, der kein PayPal-Konto hat und auch keines extra eröffnen möchte, uns über die klassische Überweisung unterstützen.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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